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17.11.2025 | 05:45

Großer Abgang und mehrere Kaufgelegenheiten - BASF, OMV, RE Royalties

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Bildquelle: pixabay.com

Zum Jahresende tritt Starinvestor Warren Buffett von seinem Chefposten der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway ab. Der bereits 95-jährige Investmentprofi gibt nach mehreren Jahrzehnten die Führungsrolle als Vorstandsvorsitzender ab und überträgt 1,3 Milliarden USD an vier Familienstiftungen als Spende. Sein langjähriger Stellvertreter Gregory Abel übernimmt nach acht Jahren Unternehmenszugehörigkeit mit 63 Jahren die Führungsrolle und 100 % des Vertrauens von Warren Buffett und seiner Familie.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Alfred Laugeberger
ISIN: DE000BASF111 , AT0000743059 , CA75527Q1081


 

Spezialfinanzierungen RE Royalties Resources

Der kanadische Spezialfinanzierer RE Royalties (WKN: A2PN0F | ISIN: CA75527Q1081 | Ticker-Symbol: Y2V) hat sich auf die Kapitalbereitstellung und Beteiligung im Bereich der erneuerbaren Energien fokussiert. Im Mittelpunkt stehen Photovoltaik-, Windkraft- und Wasserkraftprojekte sowie Energiespeicherlösungen. Diese Sektoren zeichnen sich durch ein nachhaltiges und vor allem anhaltendes Wachstum aus. Ziel des Unternehmens ist es, Anlegern stabile Erträge aus umweltfreundlicher Energiegewinnung zu sichern und die erzielten Überschüsse anteilig als Dividenden auszuschütten.

In Nordamerika und Europa hat RE Royalties bislang mehr als 130 Projekte mit über 80 Mio. CAD finanziert. Die daraus generierten Kapitalrückflüsse steigen kontinuierlich und werden vom Management u. a. in neue Vorhaben investiert. So wächst die Breite des Portfolios und gleichzeitig nimmt auch die Diversifizierung zu. Seit 2020 erhalten Aktionäre vierteljährlich 0,01 CAD je Aktie, wodurch sich die Dividendenrendite nach den jüngsten Kursrücksetzern auf beeindruckende 13,7 % p. a. erhöhte.

Für sicherheitsorientierte Investoren sind zudem die Green Bonds von RE Royalties attraktiv. Ende 2024 wurden grüne Anleihen im Volumen von 6,2 Mio. CAD und einer Laufzeit von fünf Jahren bei einem Zinssatz von 9 % p. a. begeben. Die Emissionserlöse werden ausschließlich in Projekte gemäß den ICMA Green Bond Prinzipien und den S&P Global Standards des Green Bond Frameworks investiert.

BASF – Ausgliederung nimmt Form an

Die BASF AG (WKN: BASF11 | ISIN: DE000BASF111 | Ticker-Symbol: BAS) wird das Agrarchemiegeschäft auslagern und als separate Gesellschaft an die Börse bringen. Das Unternehmen namens Agricultural Solutions soll an der Frankfurter Börse gelistet werden, so teilte es das Unternehmen in der abgelaufenen Woche mit. Umgesetzt soll der Zeitplan bis 2027 werden und ab 01. Mai 2026 soll Livio Tedeschi die Leitung des Agrarchemiebereichs übernehmen und ebenfalls in den Vorstand der BASF aufrücken.

Vorteilhaft bis dahin sollte sich der neu eingeführte Industriestrompreis für das energieintensive Geschäft der BASF auswirken. Ab 01. Januar 2026 soll der staatlich geförderte Industriestrompreis gelten und bis 2028 in Kraft bleiben. Mit einem Zielpreis von 5 Cent je Kilowattstunde (kWh) sollen stromintensive Firmen in der Bundesrepublik gefördert werden, die seit Jahren mit steigenden Strompreisen an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verloren haben. Bisher zahlten industrielle Abnehmer im dritten Quartal 2025 ohne Vergünstigungen ca. 16 Cent/kWh, während Großverbraucher nur 10 Cent/kWh zahlen mussten.

Staatskonzern Masdar steigt bei OMV Projekt ein

Bei dem größten Industrieunternehmen Österreichs, der OMV AG (WKN: 874341 | ISIN: AT0000743059 | Ticker-Symbol: OMV) hat sich der staatliche Energiekonzern Masdar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) an dem riesigen Wasserstoffprojekt im niederösterreichischen Bruck an der Leitha beteiligt. Hier entsteht Österreichs größter Elektrolyseur und Masdar darf sich nun mit 49 % Anteilsübernahme daran beteiligen. Bekannt gegeben wurde dies im Rahmen der Energiemesse ADIPEC in Abu Dhabi durch Österreichs Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und dem Industrieminister der VAE, Ahmed al Jaber.

Die operative Führung des Projektes verbleibt mit 51 % Anteil weiterhin bei der OMV AG, aber für mehrere Hundert Millionen EUR trägt der Staatskonzern der VAE ein deutliches Risiko mit diesem Direktinvestment. Innerhalb Europas wird die wasserstoffproduzierende Anlage die fünftgrößte ihrer Art sein und Ende 2027 die Wasserstoffproduktion aufnehmen. Planmäßig sollen dann jedes Jahr ca. 23.000 t grünen Wasserstoffs erzeugt werden und über eine 22 km lange Pipeline die OMV-Raffinerie in Schwechat beliefern.

Fazit

Mit einer hohen Dividendenrendite lockt RE Royalties im Bereich der erneuerbaren Energien die Investoren an. Dies konnte im großen Stil auch die OMV mit ihrem Wasserstoffprojekt erreichen, an dem sich der Staatskonzern Masdar beteiligte. Die Umstrukturierung bei der BASF nimmt Fahrt auf und in der Vergangenheit wurden Unternehmen mit Ausgliederungen von Unternehmensteilen und stärkerem Fokus auf das Kerngeschäft mit steigenden Kursen belohnt.



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