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04.09.2020 | 05:45

Teure Rohstoffe – Energiesicherheit, Trojaner, North Stream II, Helium & Erdgas – Tesla, Gazprom, Royal Helium, Erdgas

Bildquelle: pixabay.com

Erdgas, Helium und Wasserstoff sind nicht wegzudenkende Rohstoffe und wesentlich für das Funktionieren unserer heutigen Weltwirtschaft verantwortlich. Während Wasserstoff das Hype-Thema in 2019 und 2020 schlechthin ist, wird Erdgas - trotz 70%igem Preisanstieg in weniger als 8 Wochen - bisher noch vom Gesamtmarkt unbeachtet links liegen gelassen. Und Helium hat dagegen fast niemand mehr auf dem Investmentschirm, obwohl es gerade für Spitzentechnologie und für die Weltraumindustrie extrem wichtig ist. Gehen wir also gemeinsam auf die Opportunitätensuche.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: US88160R1014


 

Erdgaspreis explodiert – Deutschland soll gegen Russland sanktionieren?

Der Erdgaspreis ist medial fast unbemerkt seit Juni 2020 bis zum gestrigen 03.09.2020 um 70 Prozent gestiegen. Das sollte gerade die Deutschen besorgen, ist doch Erdgas der letzte noch verbliebene günstige Rohstoff, um die Energiesicherheit Deutschlands zu gewährleisten. Nachdem die Atomkraftwerke abgeschaltet worden sind und als Nächste die Kohlekraftwerke folgen werden, kann nur noch das russische Erdgas zum einen die Grundlast sicherstellen und zum anderen die Energiepreise kalkulierbar niedrig halten.
Dagegen kann der CDU-Politiker Herr Norbert Röttgen, der bereits seit zig Jahren auffällig eng die wirtschaftlichen Interessen der USA statt die von Deutschlands vertritt, und auch in aller Regelmäßigkeit gegen North Stream 2 poltert, fordern was er will. Mit Sanktionen gegen Russland und dem wiederholten Stopp von North Stream 2, wird das Industrieland Deutschland fast vollständig deindustrialisiert. Es wird daher Zeit, den ehemaligen Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit einmal kritisch zu hinterfragen, ob er noch dem Deutschen Volke oder als Trojaner der Mackinder-Herzland-Doktrin und der US-Frackingindustrie dienen will.

Royal Helium & Tesla & Star Link

Der Nischenanbieter Royal Helium (ISIN: CA78029U2056 WKN: A2PQ6N Symbol: RD31) aus Kanada konzentriert sich rein auf das Finden neuer Erdgaslagerstätten mit ausbeutbarem Helium-Anteil.
Mit diesen Erdgaslagerstätten, die aus einem Erdgas-Heliumgemisch bestehen, will das Unternehmen die Autarkie von Kanada und den USA bei der Heliumversorgung erreichen. Das hören die dortigen Politiker gern und fördern und unterstützen das junge Unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen, zumal sich der Heliumpreis in den letzten 8 Jahren mehr als verdreifacht hat. Denn Helium wird auch in der Weltraumfahrt benötigt. Dort ist es für die Steuerung von z.B. Raketen sehr wichtig, die Tesla-Gründer Elon Musk ((ISIN: US88160R1014 WKN: A1CX3T Ticker: TL0)) via StarLink und SpaceX massenweise in den Weltraum schickt.

Gazprom – Energieversorgung versus Wirtschaftsboykott

Das russische Gasunternehmen Gazprom (ISIN: US3682872078 WKN: 903276 Ticker: GAZ) ist dank der Einmischung der USA bzw. dem Brief dreier Senatoren mit der massiven Androhung von wirtschaftlichen Sanktionen bei der Fertigstellung von North Stream 2, einmal wieder in den Fokus der internationalen Politik geraten. Doch Gazprom ist und bleibt interessant - nicht nur wegen der hohen Dividende. Auch Gazprom wird in 2021 in das lukrative Heliumgeschäft stärker einsteigen. Das Helium soll aus den Erdgasfeldern Chayanda und Kovykta extrahiert werden und Anfang 2022 soll die Amur-Verarbeitungsanlage zum weiteren Anstieg der Heliumproduktion beitragen. Gazprom-aktien werden zum 03.09.2020 mit umgerechnet ca. 1,99 Euro gehandelt und darauf bezogen rentiert die zu erwartenden Dividende bei 8,38% p.a.
Die auch in Deutschland gehandelten ADR auf Gazprom schütten nach Gebühren und US-Quellensteuer aber „nur“ ca. 6,9% p.a. in deutsche Depots aus.

Fazit

Der Heliummarkt ist klein und es tummeln sich dort nur weniger Player, die diesen Markt bestimmen. Wer sich direkt am Heliummarkt beteiligen will, für den ist eine Investition in Royal Helium Hebelwette auf die Entwicklung des Heliumpreises.
Wer diversifiziert bleiben möchte, ist auch bei Gazprom gut aufgehoben. Zwar ist die Dividendenrendite mit ca. 6,9 % p.a. sehr hoch, dafür schwankt die Aktie aber auch stärker und ist seit Jahren dem Gezerre auf der politischen Bühne ausgesetzt.
Wer dagegen von Erdgas und Helium nicht viel hält und Fan der E-Mobilität ist, der ist bei Tesla bisher sehr gut gefahren.

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