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22.01.2020 | 04:44

Wunschpartner, Viagra und Wunschkind - ProSiebenSat.1, Pfizer und Memphasys

  • Medizin
Bildquelle: pixabay.com

In der globalisierten und digitalisierten Welt ist mittlerweile jeder Kauf nur noch ein Klick entfernt, vorausgesetzt der potentielle Käufer ist liquide oder zumindest kreditwürdig. Immer schneller, immer besser und immer mehr ist das Credo der Verkäufer. Vor lauter körperlicher und geistiger Auslastung ohne Ruhephasen, stellen viele Menschen mit der Zeit fest, dass Sie im Karriere-Trouble ihren Wunschpartner noch nicht gefunden haben. Und wenn dieser dann vermeintlich gefunden ist, können gerade Männer vor lauter Stress sexuell verunsichert sein und Hilfsmittel benötigen. Doch was ist, wenn der Traummann/-frau gefunden ist und auch das Liebesleben intakt ist, aber der Kinderwunsch unerfüllt bleibt?

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Dr. Tim Faustmann
ISIN: DE000PSM7770


 

ProSiebenSat.1 – Wunschpartner für die Zukunft?

Nicht jedem Fernsehzuschauer, der die Fernsehsender ProSieben, Sat.1 und kabel eins kennt, dürfte bekannt sein, dass es zu den entsprechenden Fernsehsendern auch eine zugehörige Aktiengesellschaft und zwar die ProSiebenSat.1 gibt (WKN: PSM777 / ISIN: DE000PSM7770 / Ticker-Symbol: PSM).
Das dagegen der TV Markt im Umbruch ist, dürfte jedem Fernsehzuschauer aufgefallen sein, wenn er sein jetziges Fernsehkonsumverhalten mit dem von vor 5 Jahren vergleicht. Mittlerweile haben sich Netflix und Prime Video etabliert und die Megakonzerne Apple und Amazon sind mit Apple TV und Amazon Prime ebenfalls in den Kampf um den Endkunden im Unterhaltungsmarkt eingestiegen.
Um diesen Wettbewerb entgegen zu treten, hat ProSiebenSat.1 ihre Dienstleistungspalette längst verbreitert und digitalisiert. Über die Tochtergesellschaft NUCOM Group ist die Aktiengesellschaft z.B. an Elitepartner, eharmony und parship beteiligt und sorgt dafür, dass sich „Alle 11 Minuten (zumindest) ein Single verliebt“.
Sind die Single’s erst einmal verkuppelt, dann werden sie Unternehmensintern an die Marke Jochen Schweizer weiter gereicht, damit die ersten Ausflüge auch in Erinnerung bleiben.
Und damit dabei die Lust der frisch Verliebten nicht ganz so schnell abflacht, können sich die Paare und die, die es noch werden wollen, allerlei Erwachsenen-Spielzeuge bei Amorelie kaufen, denn auch dieser Umsatz landet bei der Aktiengesellschaft. Doch was ist, wenn selbst die Sexspielzeuge nicht mehr helfen oder gar der Kinderwunsch ausbleibt?
Den Betroffenen würde eine Dividende von 0,93 Euro je Aktie bzw. 6,9% Dividendenrendite pro Jahr jedenfalls nicht lange erfreuen.

Memphasys – Wunschkind schneller bekommen

Vielen Familien und Partnern auf der Welt bleibt bei der Familienplanung die Empfängnis auf dem natürlichen Weg verwehrt. Das kann viele Gründen haben, wobei Männer von der Unfruchtbarkeit im Vergleich zu Frauen um den Faktor 2 betroffen sind. Doch die moderne Medizin kann mittels künstlicher Befruchtung, z.B. über das IVF In-Vitro-Fertilisations-Verfahren behilflich sein. Dabei werden der Frau mehrere Eizellen entnommen und mit den Spermien des Mannes im Labor befruchtet. Ist die Befruchtung erfolgreich, können anschließend Embryonen in die Gebärmutter übertragen werden. Doch leider klappt nicht jede Befruchtung, so dass die Partner diesen Behandlungszyklus oft drei, vier und teilweise gar sechs Mal wiederholen müssen, ehe sich der Erfolg einstellt. Das kann für die Paare teilweise sehr kostspielig sein und genau diesen $ 15 Mrd. Markt bedient die australische Memphasys (WKN: A2ANGR / ISIN: AU000000MEM5 / Ticker-Symbol: IG7) mit ihrem Produkt Felix. Felix ist der Name einer kleinen Maschine, welche bereits im Vorfeld der Behandlung das Sperma des Mannes separiert und nur noch hochwertige Spermien für den Befruchtungsvorgang übriglässt. Diese Vorgehensweise erhöht den Befurchtungserfolg deutlich und senkt neben den Kosten für die zukünftigen Eltern und Krankenkassen auch den psychischen Stress der Partner, denn jede Fehlbefruchtung und/oder Abstoßung des Embryos, verursacht seelische Schmerzen bei Mann und Frau.

Pfizer – Viagra wird 22 Jahre

Der seit 171 Jahren und mit über 90.000 Mitarbeitern agierende Pharmariese Pfizer (WKN: 852009 / ISIN: US7170811035 / Ticker-Symbol: PFE), arbeitet mit seinen 10.000 Forschern intensiv an der Verbesserung und Linderung der Leiden von Menschen. Eins der bekanntesten Mittel dabei ist sicherlich die seit 1998 vermarktete „blaue Pille“ Viagra. Der Viagra innewohnende Wirkstoff Sildenafil wurde zwar nur zufällig im Rahmen der Entwicklung einer Behandlung zum Bluthochdruck entdeckt, hilft aber seitdem Männern bei erektiler Dysfunktion (Erektionsstörung). Doch damit deckt Pfizer der über 200 Milliarden schwere Konzern nur einen kleinen Teil des Umsatzes ab. Dieser wird über Blockbuster mit jährlichen Milliardenumsätzen wie z.B. Eliquis, Ibrance, Inlyta, Xtandi, Xeljanz oder auch Vyndaqel sichergestellt und ist die Grundlage für eine Quartalsdividende zum 30.01.2020 in Höhe von 0,38 USD je Aktie, was umgerechnet einer Dividendenrendite von 3,77 Prozent p.a. entspricht.

Laut Werbung von Smartbroker sind die Aktien von ProSiebenSat.1, Pfizer und Memphasys für 4,00 EUR pro Order und ohne Depotgebühr in Deutschland handelbar.


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