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29.03.2023 | 05:45

Aufspaltung beflügelt – Alibaba, Aspermont, Commerzbank Aktie

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  • Aspermont
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Bildquelle: pixabay.com

Mit verhaltenem Optimismus gingen die deutschen Anleger aus dem gestrigen Handel am deutschen Aktienmarkt. Die Turbulenzen der vergangenen beiden Wochen stecken noch in den „Gliedern“ und nach der volatilen Achterbahn habe noch nicht alle Investoren ihren Kater auskuriert. Doch trotz der bleibenden Unsicherheit im Bankensektor, den Rezessions- und Inflationssorgen konnten etlichen Aktien in den vergangenen Tagen wieder zulegen. Das stimmt zumindest in Teilbereichen die Börsianer optimistisch. Wo jetzt noch Potenzial liegt.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: ALIBABA GR.HLDG SP.ADR 8 | US01609W1027 , ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , COMMERZBANK AG | DE000CBK1001 , ALIBABA GROUP HLDG LTD | KYG017191142


 

Insiderkäufe bei Aspermont

Die Aktie des australischen Medienunternehmens Aspermont (WKN: A0NGFS ISIN: AU000000ASP3 Ticker: 00W) befindet sich seit zwei Jahren in einer ausgeprägten Seitwärtsphase. Die Schwankungsbreite beläuft sich seitdem zwischen 0,016 bis 0,033 AUD (0,01 bis 0,021 EUR) und dass obwohl das Unternehmen in letzten Jahren überplanmäßig gewachsen ist. Gerade die in 2016 gestartete Digitalisierung des Geschäftsmodells hat erst die Skalierbarkeit verursacht und in den letzten 25 Quartalen konnte die Abonnenten Anzahl der verschiedenen Dienstleistungen stetig gesteigert werden.

Doch trotz einem Bruttogewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr von 12 Mio. AUD beträgt die Marktkapitalisierung nach wie vor nur 44 Mio. AUD. Die Unterbewertung der Aktien mag der Gesamtmarkt noch nicht richtig einzuschätzen aber die Insider des Unternehmens kaufen bei den Kursen der letzten Wochen nach. Hier fiel John Stark auf, der in den letzten Wochen 982.100 Aktien zukaufte und sein Gesamtanteil auf 410,86 Mio. Aktien ausbaute. Damit hält der ehemalige Stellvertretende Direktor von Aspermont bereits 17,1% der ausstehenden Aktien.

Commerzbank – Dünne Handelsumsätze

Durch den Abverkauf der Bankaktien in den vergangenen beiden Wochen kam auch die Aktie der Commerzbank (WKN: CBK100 ISIN: DE000CBK1001 Ticker-Symbol: CBK) unter Druck. Die Papiere verloren in der Spitze von 12 EUR je Anteilsschein auf 8,31 EUR im Tief knapp 31 % in 13 Tagen Handelstagen. Doch nach dem die Nebelschwaden sich langsam lichten, konnte auch die Commerzbank-Aktie wieder um 12 % auf 9,36 EUR zulegen und könnte damit im Idealfall bis zum Quartalsschluss die 10 EUR Marke wieder zurückerobern.

Doch der Optimismus ist bei den Bankaktien derzeit noch verfrüht, auch wenn mutige Anleger bereits zugegriffen haben. Der bisherige Anstieg fand nur unter niedrigem Handelsvolumen statt und sollten größere Investoren den Bankensektor im Zuge der Unsicherheit untergewichten wollen, dürfte die Aktien aus dem Sektor zum Monatswechsel durch die Anpassung der Portfolios noch mal unter Druck geraten. Das sollten die Käufer der letzten Tage bei ihren Überlegungen berücksichtigen und mit einer engeren Absicherung arbeiten.

Alibaba – Aufspaltung in 6 Teilbereiche

Der größte chinesischen Tech-Konzern Alibaba (WKN: A117ME ISIN: US01609W1027 Ticker-Symbol: AHLA) will sein Konglomerat in sechs unabhängig voneinander geführte Unternehmensteile aufspalten. Diese sollen nach will des Unternehmens durch separate Börsengänge der Teilbereiche den Investoren angeboten werden. Alibaba selber würde dann nur noch als reine Holdinggesellschaft fungieren, wie es am gestrigen Dienstag in der „South China Morning Post“ geschrieben stand. Damit steht dem Unternehmen der größte Umbau in der Unternehmensgeschichte der letzten 24 Jahren bevor.

Alibaba-Chef Daniel Zhang erhofft sich von der Umstrukturierung mehr Agilität der einzelnen Teilbereiche und will damit den Geist des Unternehmertums wiederbeleben. Dieser ist durch das starke Wachstum der letzten Jahre und der Monopolstellung auf dem chinesischen Markt in ein zu starkes Konzerndenken übergegangen und hat Strukturen verkrustet. Diese aufzubrechen soll durch eine Ausdünnung des Verwaltungsapparates umgesetzt werden und in mehr Entscheidungskompetenzen bei den operativen Einheiten münden. Die Börse feierte die Neuigkeiten und die Aktie sprang am gestrigen Tag um über 14 % an und notiert zuletzt bei 88,45 EUR je ADR.



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