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06.03.2023 | 05:45

Grüne und China befeuern Rohstoffzyklus – Alibaba, Canadian North Resources, Intel Aktie

  • Alibaba
  • Canadian North Resources
  • Intel
Bildquelle: pixabay.com

Die Kosten für Rohstoffe sind seit den Corona-Lockdowns 2020 größtenteils angestiegen, und die meisten Analysten und Großbanken gehen davon aus, dass durch den Umbau der westlichen Volkswirtschaften und die Transformation zu mehr erneuerbaren Energien der Trend bis in das kommende Jahrzehnt der 2030er-Jahre anhalten dürfte. Für langfristig orientierte Investoren bieten daher kurzfristige Rücksetzer immer wieder die Chance, das Portfolio mit interessanten Werten aus dem Sektor aufzustocken und nachzukaufen.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: ALIBABA GR.HLDG SP.ADR 8 | US01609W1027 , CANADIAN NORTH RESOURCES INC | CA1364271017 , INTEL CORP. DL-_001 | US4581401001


 

Viele Rohstoffe bei Canadian North Resources

Das kanadische Explorationsunternehmen Canadian North Resources (WKN: A2N4PB ISIN: US62914V1061 Ticker-Symbol: N3IA) besitzt ein hochgradiges Erzmineralprojekt am Ferguson Lake in der Provinz Ontario. Auf dem Grundstück wurden in den vergangenen sieben Jahrzehnten mehr als 650 Bohrlöcher auf einer Gesamtlänge von mehr als 200.000 Bohrmetern niedergebracht und ist damit ein geologisch sehr gut erforschtes Gebiet. Dabei wurden bereits für die Energiewende wichtige Metalle wie Kupfer, Nickel, Kobalt, Platin, Rhodium wie auch Palladium aufgespürt und diese will Canadian North Resources zur Abbaureife führen. Die geologischen Verwerfungen der Region haben schon einige Minengesellschaften zum Erfolg geführt, unter anderem die Angilak-Mine von ValOre wie auch die Melladine Mine von Agnico Eagle.

Die bereits im technischen NI43-101 Bericht von Canadian North Resources festgestellten Mineralressourcen umfassen über 71,5 Millionen Tonnen kupferhaltigen Erz, die neben 635.000 Tonnen Kupfer auch 395.000 Tonnen Nickel, 45.000 Tonnen Kobalt, 1.451 Palladium auch 254 Tonnen Platin enthält. Dabei handelt es sich aber nur um die Schätzungen für das westliche ca. 6 km lange Gebiet am Ferguson Lake. Die gesamte Länge der Vererzung ist wie die Bohrergebnisse aus dem letzten Jahr zeigte, mehr als 15 km lang und ziehen sich durch den See bis auf die östliche Seite des Gebietes. Mit dem Schatz an Erzen ist das mit einer Marktkapitalisierung von 300 Mio. CAD bewertet Unternehmen gut für die stetig wachsende Nachfrage aus den Erneuerbaren Energie Segment gerüstet.

Was ist bei Intel los?

Die Intel Corporation (WKN: 855681 ISIN: US4581401001 Ticker-Symbol: INL) kürzt die Dividende um 66 % und damit zum ersten Mal seit 31 Jahren, als das Unternehmen die Dividendenzahlungen an die Aktionäre erstmalig aufnahm. Das Unternehmen leidet unter der schwächelnden Nachfrage der Verbraucher nach Computer, Laptop und Tablets, die sich in den vorangegangenen Lockdown-Jahren mit selbigen Gerätschaften eingedeckt haben und nun erst einmal so schnell keinen Ersatz benötigen. Auch für 2023 sind damit mit weiter schwachen Umsätzen zu rechnen und das setzte der Aktie weiterhin zu. Diese notiert mit 26,40 USD nahe dem Neun-Jahrestief und Besserung ist derzeit laut der Gartner-Studie noch nicht in Sicht.

Da der freie Cashflow im vierten Quartal 2022 ins negativ gerutscht ist und im Gesamtjahr auf 4,1 Mrd. USD zurückging und zudem milliardenschwere Investition in neue Fabriken vereinbart worden sind, bekommen die Aktionäre vierteljährlich nur noch 0,125 USD je Aktie und damit 0,50 USD im ganzen Jahr. Bei einem Aktienkurs von 2640 USD entspricht das einer Rendite von ca. 1,9 % p. a.. Um das Unternehmen wieder auf Erfolgsspur zu bringen, sollen in 2023 Kosteneinsparungen von 3 Mrd. USD vorgenommen werden, welches unter anderem mit Entlassungen und Gehaltskürzungen bei Führungskräften vorsieht. Bis 2025 sollen die Kosteneinsparungen insgesamt zwischen 8 bis 10 Mrd. USD betragen.

Alibaba bald wieder dreistellig?

Mit der Beendigung der Null-Covid-Strategie in China nimmt die dortige Wirtschaft wieder Fahrt auf. Die Umfragen unter den Firmenchefs sind optimistisch wie seit Jahren nicht mehr, und die Staatsführung rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von 5 % in diesem Jahr 2023. Auch die Aktie von Alibaba (WKN: A117ME ISIN: US01609W1027 Ticker-Symbol: AHLA) konnte sich seit dem Tief im Oktober 2022 bei 58,01 USD wieder erholen und notiert zuletzt bei 89,70 USD. Mit einem Umsatz von 35,8 Mrd. USD im abgelaufenen Quartal bzw. 2,40 USD je Aktie konnte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten leicht übertreffen.

Interessanter als die Kennzahlen zum Umsatz waren aber die Margen des Unternehmens. Diese konnten um 300 Basispunkte auf 21 % EBITA-Marge gesteigert werden und führten zu einem hohen freien Cashflow. Die Netto-Cash-Position betrug im abgelaufenen Quartal hohe 55 Mrd. USD und davon wurden für 3,5 Mrd. USD Aktie des Unternehmens zurückgekauft. Insgesamt ist der Vorstand aber ermächtigt, bis zu 21 Mrd. USD für Aktienrückkäufe auszugeben und das sollte den Aktienkurs von Alibaba eine gute Stütze in den kommenden Quartalen sein. Die Dreistelligkeit des Aktienkurses sollte daher nicht mehr in allzu weiter Ferne liegen.


Während das anziehende Wirtschaftswachstum in China die Nachfrage nach Rohstoffen aller Art wieder anfacht, sorgt auch die „Klimapolitik“ der westlichen Industriestaaten zu einer unersättlichen Nachfrage nach den unterschiedlichsten Erzen zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Von dieser Nachfrage und dem starken Wachstum der chinesischen Wirtschaft profitieren aber dabei nicht nur die Produzenten von Erzen, sondern dürfte ich durch alle Wirtschaftsbereiche des Landes ziehen


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