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05.09.2023 | 05:45

Umsatz + Gewinn gesteigert – BYD, First Phosphate, Intel Aktie

  • BYD
  • First phosphate
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Bildquelle: pixabay.com

In den letzten beiden Wochen konnte sich der Deutsche Aktienindex (DAX) wieder deutlich erholen, nachdem er in den drei vorangegangenen Wochen, genauer gesagt vom 1.8. – 18.8.2023, deutlich Federn lassen musste. So konnte der DAX-Performanceindex in der letzten Woche kurzzeitig die 16.000 Punkte wieder zurückerobern, notiert derzeit oberhalb der 15.800 Punkten aber wieder unter der psychologischen Marke. Da mit dem Labor Day am gestrigen Nachmittag die Impulse aus den USA fehlten, konnte dem ab 11 Uhr vorherrschenden Abwärtstrend nichts entgegengesetzt werden und so ging der Dax mit 15.825 bzw. einem Minus von 0,25 % aus dem Abendhandel.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: CNE100000296 , CA33611D1033 , US4581401001


 

First Phosphate bringt Nachschub

Für die höchste Sicherheit bei der Elektro-Mobilität sorgen Batterien aus Lithium-Eisenphosphat während andere Batteriesysteme in Autos und Fahrrädern bereits des Öfteren zu „spontaner“ Selbstentzündung neigten. Erst kürzlich sorgte der Autofrachter „Fremantle Highway“ durch den Brand von 500 E-Autos mit Lithium-Ionen-Batterien vor der Niederländischen Küste für Schlagzeilen. Hierbei gilt der Kontakt dieser Batteriesysteme mit Salzwasser als Ursache für die Umweltkatastrophe der vermeintlichen „grünen“ Antriebstechnik. Daher hat neben der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) auch die EU angekündigt, neue Regeln beim Transport von E-Fahrzeugen zu erlassen.

Das dürfte den Fokus zu Batterien aus Lithium-Eisenphosphat lenken, die der chinesischen Mobilitätskonzern BYD standardmäßig verbaut. Doch wer sorgt für Nachschub bei den benötigen Rohstoffen? Einer der zukünftigen Versorger will das Unternehmen First Phosphate (WKN: A3DQCH, ISIN: CA33611D1033, Ticker-Symbol: KD0) werden. Der kanadische Explorer besitzt ein 1.500 km² großes Gebiet in der Region Saguenay-Lac-St-Jean im kanadischen Bundesstaat Quebec, welches hohe Mengen an Phosphaten aufweist. Die Gehalte lagen laut Unternehmensmitteilung vom 1.9.2023 zwischen 8,29 % bis 36,46 % an Phosphorpentoxid (P2O5). Auch wurden Titandioxid (TiO2) Gehalte von 17,32 % bis 19,22 % nachgewiesen, welches u. a. die Grundlage für weißen Farbstoff ist. Um sich zumindest den Zugriff auf das P2O2 zu sichern, konnte First Phosphat bereits am 18.7. eine Kooperation mit dem Glencore Canada Tochterunternehmen NorFalco abschließen. Dies möchte aus den abzubauenden Phosphaten von First Phosphat den chemischen Basisrohstoff Phosphorsäure herstellen.

Intel Kurs zieht an

Am vergangenen Donnerstag merkte der CEO Pat Gelsinger vom US-Chipkonzern Intel (WKN: 855681, ISIN: US4581401001, Ticker-Symbol: INL) an, dass der Konzern auf Kurs für das Erreichen der gesteckten Quartalskennzahlen für das 3. Quartal sei. Gelsinger sprach dabei auf der Technologiekonferenz der Deutschen Bank folgendes: „Zum jetzigen Zeitpunkt sagen wir, dass wir über der Mitte unserer Prognose für das 3. Quartal liegen. Daher sind wir mit dem weiteren Verkauf des 3. Quartals zufrieden. Wenn wir uns das aktuelle Umfeld ansehen, haben wir insgesamt offensichtlich einen starken Bust-Boom-Zyklus durchgemacht."

Im Juli prognostizierte Intel für das 3. Quartal einen Umsatz von ca. 13,9 Mrd. USD, während die Analysten nur 13,3 Mrd. USD erwartet haben. Damit scheint Gelsinger nun langsam die Früchte des vor 2,5 Jahren eingeleiteten Transformationsprozesses ernten zu können, auch wenn dieser den Vorsprung von Wettbewerber Nvidia anerkennt. Jedoch sollen nun wieder Marktanteile zurückgewonnen werden und in 2024 der Superchip „Sierra Forest“ auf dem Markt kommen. Dieser soll mehr als doppelt so hohe Leistung bei gleichem Stromverbrauch bringen und damit der Industrie Hilfestellung liefern, den teurer werdenden Strombedarf zu reduzieren, oder aber ihre Leistungsfähigkeit in den Rechenzentren um ca. 240 % zu steigern.

BYD steigert Umsatz + Gewinn deutlich

Der größte Batteriehersteller der Welt ist das chinesische Unternehmen BYD (WKN: A0M4W9, ISIN: CNE100000296, Ticker-Symbol: BY6). Mit seiner Fokussierung auf die Lithium-Eisenphosphat-Batterien ist der Autokonzern bereits zum größten Anbieter von E-Mobilität im Reich der Mitte aufgestiegen. Nachdem mit der Einstellung von 30.000 Hochschulabsolventen allein in diesem Jahr ein Zeichen an den internationalen Wettbewerb geschickt wurde, greifen die Chinesen nun bereits den europäischen Markt an und dominieren die aktuell laufende Internationale Automobil Ausstellung IAA.

Zudem arbeitet das Unternehmen kontinuierlich an seinen Zielen und konnte zuletzt den Umsatz zum Vorjahreshalbjahr 2022 um 70 % steigern. Der Gewinn zog sogar noch stärker an und legte im selben Vergleichszeitraum um 204 % zu. Allein im August konnte das Unternehmen 274.386 batteriebetriebene Fahrzeuge ausliefern, was ca. 100.000 Fahrzeuge mehr sind als noch im August 2022. Davon gingen ca. 9,1 % in den Export, der Rest wurde komplett vom Heimatmarkt aufgekauft. Für das Gesamtjahr 2023 will BYD mind. 3 Mio. Fahrzeuge absetzen, so dass vom September bis Dezember noch gut 1,2 Mio. Fahrzeuge veräußert werden müssen.



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