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23.03.2023 | 12:45

Bankenkrise abgesagt, alles wieder normal? GameStop Corporation, GoviEx Uranium, First Republic Bank Aktie

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Bildquelle: pixabay.com

Mit der Rettung der Credit Suisse und der Übernahme durch die UBS AG ist die Bankenkrise zumindest vorläufig beendet und die Börsen können wieder in die Aufwärtsbewegung übergehen. Neue Jahreshoch sollen demnächst wieder auf dem Kurszettel der Börsianer stehen, während die meisten Marktteilnehmer noch ungläubig den anziehenden Kursen hinterherschauen. Die Börse läutet nicht zum Ein- oder Ausstieg und daher ist die Verkaufspanik von gestern ggf. der ideale Kaufkurs von heute.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: GAMESTOP CORP. A | US36467W1099 , GOVIEX URANIUM INC A | CA3837981057 , FIRST REPUBLIC BANK | US33616C1009


 

Will Uran-Produzent werden – GoviEx Uranium

Mit Hochdruck arbeitet das aus Kanada kommenden Uranexplorationsunternehmen GoviEx Uranium (WKN: A12BL3 ISIN: CA3837981057 Ticker-Symbol: 7GU) an der Entwicklung seines Flaggschiffprojektes Madaouela. Das sich im afrikanischem Niger befindliche uranhaltige Grundstück soll zügig zur Produktion geführt werden, denn das Sekundärangebot von Uran ist erschöpft und die Nachfrage wächst durch stetigen Zubau von Kernkraftwerken weltweit immer stärker an. Die bestehenden Minen werden die wachsende Nachfrage in den kommenden zwei Jahren nicht bedienen können und daher erwarten die Experten am Uranmarkt ein Angebotsdefizit.

Madaouela zeigte in der bereits im vergangenen Jahr veröffentlichten Machbarkeitsstudie, das auf dem Grundstück 100 Mio. Pfund Uranoxid gemessen und angezeigt worden sind. Weitere Mineralressourcen in Höhe von 20 Mio. Pfund konnte aufgrund der Bohrergebnisse noch zusätzlich abgeleitet werden und damit gehört das Madaouela Projekt zu einem der größten Uranressourcen der Welt mit einer Minenlebensdauer von 20 Jahren bei einer Produktion von jährlich 2,6 Mio. Pfund Uranoxid. Die Geschäftsführung um CEO Daniel Major und Vorstandsvorsitzenden Govind Friedland führen ihre Entwicklungsstrategie konsequent fort und arbeiten derzeit an der Finanzierung zum Aufbau der Uranmine.

Memestock GameStop überrascht

Die als sogenannte Memestock bekannt gewordene Aktie von GameStop (WKN: A0HGDX ISIN: US36467W1099 Ticker-Symbol: GS2C) konnte am Mittwoch um bis zu 50 % zu legen, nachdem der Videospielhändler im vierten Quartal mit einem bereinigten Gewinn überrascht hatte. Das Unternehmen verzeichnete im vierten Quartal einen Nettogewinn von 48,2 Mio. USD gegenüber einem Nettoverlust von 147,5 Mio. USD im letzten Jahr. Im Laufe des letzten Jahres hatte GameStop ein Programm zur Kostensenkung und zum Personalabbau eingeleitet, um die betriebliche Effizienz zu steigern und damit wieder in die Gewinnzone zu kommen.

Jeffries kommentierte die Ergebnisse des Unternehmens mit den Worten, dass "die Kostensenkungen erste Anzeichen von Fortschritten zeigen". Dennoch ging der Umsatz im Berichtsquartal um 1,2 % auf 2,23 Mrd. USD zurück. Hardware- und Zubehörverkäufe machten dabei 55,8 % des Gesamtumsatzes aus und stiegen damit im Jahresvergleich um knapp 6 % von 52,7 % an. Der Anteil der Softwareverkäufe fiel dagegen von 34,9 % im Jahr 2021 auf 30,1 % in 2022. Der Umsatz mit Sammlerstücken stieg auf 14,1 % des Gesamtumsatzes gegenüber 12,4 % vor einem Jahr. Doch ob GameStop wieder auf einem Wachstumskurs kommen kann, das ist bisher nicht ersichtlich und dafür ist der Wert nach dem Kursanstieg zu hoch bewertet.

First Republic Bank – Schieflage gelöst?

Während die führenden Vertreter der Wall Street und US-Beamte noch über die Intervention bei der First Republic Bank (WKN: A1C7VF ISIN: US33616C1009 Ticker-Symbol: 81R) sprechen, konnte sich der Aktienkurs der stark abgestützten Bankaktie unter erhöhten Umsätzen bei 14,28 USD (13,10 EUR) stabilisieren und mit einem Plus von 3,15 % zum Vortag aus dem Handel gehen. Laut Bloomberg suchen die US-Behörden nach Möglichkeiten, alle Bankeinlagen abzusichern, um eine mögliche nächste Finanzkrise abzuwenden. Zudem intensivierte First Republik die Beratungsgespräche mit Lazard um strategische Optionen wie der Verkauf von Vermögenswerten und Kapitalaufnahmen, um eine Nachkrisenstruktur der Bank zu entwerfen.

Mit einer Nettogewinnspanne von 29 % hatte die First Republik nicht wie die Credit Suisse oder SVB ein nachlässiges Risikomanagement und hat genügend Sicherheiten und Eigenkapital, wurde aber im Sog der Bankenkrise mit in die Tiefe gerissen. Hintergrund des Kurssturzes war der Abverkauf des schwedischen Pensionsfonds Alecta, der seine Aktien auf den Markt geworfen hat und damit ein Verlust für die Schweden von 728 Mio. USD realisiert hat. Der Pensionsfonds musste verkaufen, da dieser auch bei der kollabierte SVB und Signature Bank investiert war. Das bietet aber wagemutige Investoren die Chance, den derzeitigen Abverkauf der Aktie als spekulativen Einstieg bei der Bank zu nutzen, denn im Vergleich zu den vorgenannten Sanierungsfällen scheint das Kreditbuch und Risikomanagement der Bank nach wie vor in Ordnung zu sein.



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