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19.04.2021 | 05:45

Geld drucken, bis der Arzt kommt – SAP, Goldseek Resources, CureVac

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  • Goldseek Resources
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Bildquelle: pixabay.com

Nach 13 Monaten Dauerbeschallung der Menschen durch die Medien wollen viele nur noch ein Ende der aktuellen epidemischen Lage nationaler Tragweite. Obwohl der Erprobung von Impfstoffen meist sehr lange Experimente mit Tieren vorausgehen, um deren Wirkungen und Wechselwirkungen auf die Tiere und deren Nachfolgegenerationen zu erforschen, wurde durch Notfallzulassungen dieser zulassungspflichtige Prozess bei den „Corona-Impfstoffen“ umgangen. Viele Menschen freuen sich auf den „Mercedes“ unter diesen Wirkstoffen, Hauptsache der nächste Urlaub fällt nicht auch noch aus. Doch sind die Wirkstoffe auch langfristig sicher?
Nicht nur in den Biotechsektor fließt massiv Kapital, sondern gerade auch in die Softwarebranche und seit drei Wochen auch wieder in den Edelmetallmarkt. Welche Aktien davon profitieren werden, ist das heutige Thema.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: DE0007164600 , CA38150J1066 , NL0015436031


 

Goldseek Resources – Goldländereien im Eigentum

Dass der Goldmarkt auf Grund der explodierenden Geldmenge und diversen Rettungs- und Stimulationspakete langfristig weiter steigt, dürfte jedem klar sein. Bei so viel Geld drucken der Notenbanken, wird aus Inflationsschutz auch viel Geld in einen Sektor wie den Goldmarkt fließen. Dadurch können auch die Unternehmen in diesem Sektor wieder viel Geld investieren. Um aber erst einmal nach Gold schürfen zu können, benötigen die Goldexplorer und Goldproduzenten auch das richtige Land und die richtigen Nutzungsrechte. Genau dieses Wissen vereinigt sich bei dem Goldländereien-Explorer Goldseek Resources (WKN: A2P1L9 ISIN: CA38150J1066 Ticker: 4KG).

Bisher kaufte das Unternehmen großflächige Liegenschaften rund um bereits bestehende Goldminen von Goldproduzenten auf. Voraussetzung war, dass die geologischen Gesteinsformationen den Gesteinsformationen des angrenzenden Betriebes entsprechen. Bekanntere Nachbarunternehmen sind z.B. Barrick Gold oder auch Osisko Mining. Das Ziel von Goldseek Resources ist es, das gekaufte Land nach Gold abzusuchen, Probebohrungen vorzunehmen und die Liegenschaften noch interessanter für eine Übernahme zu machenidealerweise durch den benachbarten Goldproduzenten. Ein durchaus einfaches Geschäftsmodell. Aktuell kann die Aktie zu 15,7 Eurocent eingekauft werden.

Der Mercedes der Notfallzulassungen

Als „Mercedes“ unter den derzeit notfallzugelassenen Wirkstoffen gegen Sars-CoV-2 wird gerne der mRNA-Wirkstoff von BioNTech bezeichnet. Derzeit lässt das Unternehmen prüfen, ob der Wirkstoff auch für Kinder ab 12 Jahren eingesetzt werden kann. Gleichzeitig wurde aber bekannt, dass eine regelmäßige Auffrischungsimpfung nach jeweils 6-9 Monaten erfolgen soll. Damit würde bei den Pharma- und Biotech-Unternehmen ein wiederkehrender Cashflow entstehen, denn jeder wird durch den grünen Impfpass gezwungen, sich regelmäßig impfen zu lassen, sofern er seine Freiheiten bzw. Grundrechte nicht wieder verlieren will. Der Wirkstoff von AstraZeneca dagegen ist mittlerweile scharf umstritten und wird in einigen Ländern Europas auf Grund von starken Nebenwirkungen nicht mehr verwendet. In Deutschland wird dieser nur noch an über 60-jährige verimpft, weil diese Bevölkerungsgruppe eine geringere Gefahr für Hirnvenenthrombosen haben sollen. Auch die Wirkstoffe von Moderna und Johnson & Johnson erhielten eine Notfallzulassung, aber auch letztgenannter ist zumindest in der USA ausgesetzt, weil dieser ebenfalls Hirnvenenthrombosen ausgelöst hat.

Doch noch keine Notfallzulassung

Karl Lauterbach hat daher letzte Woche als alternativen Wirkstoff das Präparat von CureVac (WKN: A2P71U ISIN: NL0015436031 Ticker: 5CV) ins Spiel gebracht, damit auch dieser schnellstmöglich eine nationale Notfallzulassung erhält. Auf die Erlaubnis der EMA – EU-Arzneimittelbehörde müsste nicht gewartet werden, wenn das deutsche Paul-Ehrlich-Institut schneller prüfen würde. Der Gesundheitsminister Jens Spahn verwarf aber den Vorschlag von Karl Lauterbach nach Rückmeldung vom Paul-Ehrlich-Institut und vertraut der EMA. Auch sollte kein nationaler Alleingang gegangen werden, wenn die Wirksamkeitsdaten noch nicht vorliegen. Der Vorteil vom CureVac Wirkstoff gegenüber deme von BioNTech wäre, dass dieser bei Kühlschranktemperatur gelagert werden kann und nicht bei hohen zweistelligen Minusgraden gekühlt bleiben muss. So muss weiter auf das Ergebnis der EMA gewartet werden, das für Juni 2021 erwartet wird.

SAP – Lückenschluss bis wann?

Der gigantische Kurssturz vom Oktober 2020 bei der SAP-Aktie (WKN: 716460 ISIN: DE0007164600 Ticker: SAP) saß den Aktionären von Deutschlands größtem IT-Unternehmen lange im Nacken. Selbst Stützungskäufe von Dietmar Hopp und seiner Stiftung in dreistelliger Millionenhöhe wollten anfänglich nicht fruchten. Die Kurslücke klaffte lange zwischen 124,90 Euro und 111,94 Euro. Doch seit Anfang April 2021 kam wieder Schwung in die Aktie des Walldorfer Konzerns. Mittlerweile ist die Kurslücke bis letzte Woche auf 6,90 Euro zusammengeschrumpft, denn das Hoch lag am Mittwoch, den 14.04.2021, bei 118 Euro.

Grund für den Anstieg dürfte die deutlich gesteigerte Gewinnmarge sein. Diese stieg von 22,7 Prozent auf über 27 Prozent an. Gleichzeitig wurde der Gesamtjahresausblick leicht erhöht. Was aber überraschte war, der starke Anstieg der anteiligen Clouderlöse um 7 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro. 1,07 Milliarden Euro wurden davon netto verdient, was einem Anstieg von ca. 32 Prozent entspricht. Die Aktie von SAP hat sich durch den Anstieg der letzten vier Wochen wieder in die Investorenherzen zurückgekämpft. Der Lückenschluss ist reine Formsache, aber interessant ist erst wieder der Widerstandsbereich bei 139,80 Euro. Vom aktuellen Stand immerhin noch einmal ein Anstieg von über 20 Prozent.


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