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17.02.2023 | 05:45

Knoten geplatzt, endlich! Bitcoin Group, Commerzbank, Tocvan Ventures Aktie

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Bildquelle: pixabay.com

Nach den Kursanstiegen der letzten drei Monate scheint eine Rezession unter den Börsianern zumindest aus derzeitiger Sicht für unwahrscheinlich erachtet zu werden. Eher wird davon ausgegangen, dass die Wirtschaft in eine Stagflation mit geringem Wachstum, aber erhöhter Inflation und Zinsen übergegangen ist. Die Aktiengesellschaften und Volkswirtschaften scheinen daher beiderseits des Atlantiks sehr robust damit umzugehen und die Entlassungswellen finden im Tech,- nicht aber im Industriesektor statt. Grundlegend gewandelt hat sich ab die Anlageklasse der Investitionen. Per Käuferstreik werden keine langfristigen Staatsanleihen mehr gekauft und stattdessen wandert die Liquidität in die mittlerweile liquideste Anlageklasse – den Aktienmärkten.

Lesezeit: ca. 4 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: BITCOIN GROUP SE O.N. | DE000A1TNV91 , COMMERZBANK AG | DE000CBK1001 , TOCVAN VENTURES C | CA88900N1050


 

Bitcoin Group – Comeback mit Substanz

Die Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. konnten seit Jahresanfang 2023 wieder ihr Comeback feiern. Um 50 % legte das Haupthandelsobjekt aus dem Sektor Bitcoin zu und notiert wieder oberhalb der 24.500 USD-Marke und damit 8.000 USD höher als noch zum Jahresstart. Auch bei Ethereum konnte im selben Zeitraum von 1.200 USD auf 1.700 USD zulegen und damit immerhin in acht Wochen um über 40 % zulegen. Doch bei den Aktien in diesem Segment und vor allem bei dem Flaggschiff im deutschsprachigen Raum der Bitcoin Group (WKN: A1TNV9 ISIN: DE000A1TNV91 Ticker-Symbol: ADE) ist noch Luft nach oben. Oftmals drehten erst die Kryptowährungen und mit ihnen legte auch das Interesse an diesem Segment wieder zu. Damit steigen auch automatischen die Umsätze und Gewinne bei der Bitcoin Group, die über ihre Website www.bitcoin.de den bekanntesten Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen zur Verfügung stellen.

Zudem hat die Bitcoin Group die Zeit des sogenannten „Krypto-Winter“ genutzt, um noch mehr Substanz im Vergleich zu den internationalen Wettbewerbern aufzubauen. Im Dezember gab das Unternehmen zum Beispiel bekannt, dass es das Münchner Bankhaus von der Heydt übernehmen wird, sofern die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) der geschlossenen Übernahmevereinbarung voraussichtlich im dritten Quartal 2023 zustimmt. Damit hätte die Bitcoin Group die Vollbanklizenz und wäre darüber vollständig reguliert, was viele Marktteilnehmern dem Krypto-Segment bisher vorgeworfen zu haben, zu wenig transparent zu sein. Zudem weist das Unternehmen im letzten Halbjahresbericht einen Cash-Bestand von ca. 20 Mio. EUR aus und besitzt derzeit Bitcoin und Ethereum im Gegenwert von über 95 Mio. EUR. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 110 Mio. EUR bei einem Aktienkurs von 23 EUR je Anteilsschein wird das Unternehmen unter dem Bestand an Cash und den täglich liquidierbaren Assets gehandelt. Ein Comeback der Aktie bei weiter anziehenden Kryptowährungen ist daher sehr wahrscheinlich.

Tocvan Ventures – Gold im Fokus

Auch wenn der Goldpreis in den vergangenen drei Wochen wieder Federn lassen musste, so notiert das Edelmetall noch über 13 % höher als noch vor gut dreieinhalb Monaten. Von diesem Marktumschwung konnten auch die Unternehmen im Explorergeschäft seit langen profitieren. Nach über eineinhalb Jahren Kursabschwung dreht sich auch in dieser Branche der Gegenwind auf Rückenwind um. Auch das kanadische Unternehmen Tocvan Ventures (WKN: A2PE64 ISIN: CA88900N1050 Ticker-Symbol: TV3) konnte davon profitieren. Stand die Aktie im November 2022 noch bei 0,25 EUR, so notiert der Wert derzeit mit 0,37 EUR gut 50 % über dem damaligen Wert. Damit konnte der Explorer von Gold und Silber um den Faktor 3 gegenüber dem Goldpreis zulegen. Da diese Entwicklung in beide Richtungen gilt, waren die letzten knapp zwei Jahre für die Aktionäre unbefriedigend, da die Aktie in der Spitze um 78 % einbrach. Doch mit dem sich ändernden Marktumfeld stehen die Zeichen nun wieder auf Grün.

Flaggschiff des Unternehmens ist das Gold-Silber-Projekt El Picacho in Mexiko. Hier spürten die Geologen von Tocvan Ventures bereits zwei sich kreuzende hochgradige Goldtrends auf. Das Projekt liegt dabei nur ca. 18 km südwestlich von der San Francisco-Mine, die ca. 3 Mio. Gold beherbergt. Bei den letzten Explorationen im vergangenen Jahr 2022 konnten Goldgehalte von mehr als 5 g/t in diversen Proben nachgewiesen werden und der Goldvererzungstrend auf 6 km Länge bei insgesamt 5 Zonen erweitert werden. Das liefert ein Millionenpotenzial Gold- und Silberunzenund soll in 2023 dem Unternehmen bei anstehenden Bohrungen den Durchbruch bringen. Doch auch das zweite Projekt des Unternehmens dürfte ein „Hit“ werden. Auf dem Gold-Silberprojekt Pilar konnte in einem der Bohrlöcher Goldgehalte von 1,2 g/t auf knapp 117 Meter Bohrlänge nachgewiesen werden. Das verspricht ein spannendes und transformatives Jahr für Tocvan Ventures zu werden und wenn der Goldpreis ebenfalls weiter positiv mitspielt, sind deutlich höhere Kurs einprogrammiert.

Commerzbank - Knoten geplatzt

Geplatzt ist endlich auch der Knoten bei der Aktie des deutschen Bankhauses Commerzbank (WKN: CBK100 ISIN: DE000CBK1001 Ticker-Symbol: CBK). Seit 2007 und einem Aktienkurs von heute unglaublichen 285 EUR geriet die einst auch international anerkannte Bank in einen tiefen Abwärtsstrudel. Das Unternehmen verlor in der Finanzkrise Unmengen an Geld und Reputation, sodass am Ende nur der deutsche Staat das Unternehmen vor einer Insolvenz retten konnte. Den Tiefpunkt erreichte die Aktie dann erst im Coronatief im März 2020 mit 2,80 EUR je Anteilsschein. Damit mussten Neuaktionäre nur noch weniger als 1 % des einstigen Aktienkurses aus 2007 für eine Aktie bezahlen. Doch der radikale und lange Umbau des Unternehmens zeigt nun Wirkung und langsam kann das Unternehmen die Früchte des teils harten Sparkurses einfahren.

Mit dem besten Konzernergebnis seit über zehn Jahren konnte die Commerzbank am gestrigen Donnerstag die Analysten überraschen und das operative Ergebnis konnte von 2021 mit 1,2 Mrd. auf 2,1 Mrd. in 2022 gesteigert werden. Dank der seit März 2020 eingesetzten Zinswende konnten auch die Erträge im Kundengeschäft um 12 % auf 9,5 Mrd. EUR gesteigert werden. Insgesamt konnte unterm Strich ein Konzerngewinn von 1,4 Mrd. EUR erzielt und damit mehr als verdreifacht werden. Auch eine Dividende soll wieder eingeführt werden und mit einem Dividendenvorschlag von 0,20 EUR je Aktie würden ca. 30 % des Konzerngewinnes ausgeschüttet werden. Zudem sollen 122 Mio. EUR in ein Aktienrückkaufprogramm investiert werden, zumindest wenn die EZB zustimmt.


Seit Oktober 2022 ist die Aktienmarktrallye im vollen Gange und auch seit November konnte der Edelmetallsektor wieder Boden gut machen. Doch auch das Kryptosegment scheint aus dem Dornröschenschlaf erwacht zu sein und dürfte in den kommenden Wochen wieder vermehrt von sich reden machen. Mit ausgewählten Aktien kann daher das positive Marktumfeld genutzt und davon profitiert werden.


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