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14.02.2022 | 05:45

Kriegstreiberei befeuert Goldpreis – Amazon, Lumen Technologies, Triumph Gold Aktie

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Bildquelle: pixabay.com

Die Ukrainekrise hat am vergangenen Freitag mit Aussagen aus den USA einen neuen Höhepunkt erreicht und an den Finanzmärkten Spuren hinterlassen. Gold und Öl gingen nach der Behauptung aus den USA über eine anstehende Invasion Russlands in die Ukraine in den Steigflug über. Die CIA sieht einen möglichen Einmarsch am Mittwoch. Russland dementierte. Von vielen Seiten wird eine Deeskalation gefordert. Am Wochenende hat sich die Situation jedoch nicht entspannt. Eine volatile Börsenwoche mit zahlreichen Chancen für Anleger steht deshalb an. In der zweiten Reihe dürfte es für Goldexplorer und -Produzenten besonders spannend werden.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: TRIUMPH GOLD CORP. | CA8968121043 , AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067 , LUMEN TECHNOLOGIES DL 1 | US1567001060


 

Gold steigt – Triumph Gold auch?

Nach der Äußerung des US-Präsidenten Joseph Biden, dass Russland in dieser Woche in der Ukraine einmarschieren wird, schoss der Goldpreis in der Spitze auf 1.865 USD je Unze gen Norden. Es fehlte auch nicht mehr viel, um das Novemberhoch von 2021 bei 1.877 USD aus dem Markt zu nehmen. Diese Marke sollte in den kommenden Tagen genauestens beobachtet werden. Für die Goldaktien würde ein Ausbruch wieder steigende Nachfrage nach Aktien aus dem Goldsegment bedeuten und dies zu steigenden Preisen führen. Ein interessanter Kandidat ist die Aktie von Triumph Gold Corp. (WKN: A2DK8F ISIN: CA8968121043 Ticker: 8N61). Das Unternehmen engagiert sich als kanadisches Explorationsunternehmen im Goldreichen Yukon-Territorium.

Auf dem dortigen Freegold Mountain Projekt konnten in 2021 bereits vielversprechende Bohrergebnisse ausgewiesen werden, die sich in den drei Minerallagerstätten Nucleus, Revenue und Tinta Hill niedergeschlagen haben. Die geologische Struktur besteht aus goldreichen Porphyr-Kupfermineralisierungen sowie epithermalen Gold- und Silbermineralisierungen. Ebenfalls zum Unternehmen gehören die Kupfer-Gold-Liegenschaften Big Creek, Tad/Toro sowie Andalusite Peak in British Columbia. Bei Triumph Gold ist bereits der größte Goldproduzent der Welt Newmont Mining mit 12,8% beteiligt und dieser betreibt als Nachbar der Big-Creek Liegenschaft das Coffee-Creek-Projekt. In 2022 dürften ein weiter steigender Goldpreis sowie gute Bohrergebnisse den Aktienkurs von Triumph Gold wieder antreiben und ggf. sogar alte Höchststände angelaufen werden.

Wann endet der Kursverfall bei Lumen Technologies Aktie?

In der vergangenen Woche meldete das Telekommunikationsunternehmen Lumen Technologies die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2021. Das Ergebnis fanden die Aktionäre unerfreulich da kein Wachstum erzielt worden ist und die Aktie kam deutlich unter Druck. Mit einer Kurslücke eröffnete die Aktie am vergangenen Donnerstag und verlor bis zum Wochenschluss über 21% an Wert und ging mit 10,09 USD noch knapp zweistellig aus dem Handel. Die Unternehmensführung hat die Prognose für 2022 aufgrund anstehender Veräußerungen gesenkt, will aber die Dividende von 0,25 USD je Aktie beibehalten. Das entspricht einer Dividendenrendite von 9,9% p.a.. Die Ausschüttungsquote dürfte durch die Anpassung inzwischen auf 60% des zu erwartenden Gewinnes ansteigen.

Das Unternehmen konnte zum einen seine Verschuldung seit 2018 bis zum 31.12.2021 von über 35 Mrd. USD um 7,6 Mrd. USD auf 27,43 Mrd. USD senken und damit auch seine fälligen Zinsbelastungen deutlich reduzieren. In 2022 werden 1,523 Mrd. USD, in 2023 949 Mio. USD und in 2024 1,125 Mrd. USD fällig. Diese wird das Unternehmen ohne Probleme durch die Verkäufe von zwei Tochterunternehmen in 2022 zurückbezahlen können, die ca. 10,2 Mrd. USD Cash in die Unternehmenskasse spülen sollen. Rein theoretisch könnten damit die Darlehen mit Fälligkeit bis 2026 zurückgezahlt werden.

Gestresste Amazon-Aktie

Die Aktie von Amazon kam in den letzten zwei Monaten unter Druck und verlor teilweise 28% in der Spitze. Seit Ende Januar 2022 konnte die Aktie sich wieder um gut 13% erholen und notiert im Moment bei ca. 3.065 USD. Der Abgabedruck kam zustande, weil die Wachstumsdynamik durch die Unterbrechung der Lieferketten auch bei Amazon deutliche Spuren hinterlassen hat. Um dieses Risiko und Abhängigkeitsverhältnis zukünftig zu reduzieren, baut Amazon seine Logistiksparte durch eigene Frachtflugzeuge deutlich aus. Doch mit dem Ausbau der Logistiksparte kann der Konzern nur bedingt gegensteuern und die anziehende Inflation und sinkenden Kundennachfrage dürfte auch die Ergebnisse von Amazon belasten. Das dürfte sich in den kommenden beiden Quartalen weiter belastend auswirken und den Aktienkurs nochmals unter die 2.700 USD Marke bringen. Dort sollte beobachtet werden, ob sich ein doppelter Boden ausbildet und dies ggf. nutzen, um sich bei dem Unternehmen wieder langfristig einzukaufen.


Fazit

Die ansteigende Inflation, das Zurücknehmen der Liquiditätsflutung durch unbegrenzte Anleihenkäufe der Zentralbanken inklusive Zinserhöhungen diverser Notenbanken, dazu das Säbelrasseln im Ukrainekonflikt - alles ein harter Stresstest für die Aktienmärkte. Dass dies für Unsicherheit und ein Durcheinanderwirbeln bei der Prognosequalität sorgt, ist daher verständlich und bietet aber gleichzeitig die Chance, sich bei attraktiven Unternehmen nach und nach einzukaufen.


Interessenskonflikt

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