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18.01.2024 | 11:40

Wann kommt der Ausbruch? Aztec Minerals, Barrick Gold, Standard Lithium Aktie

  • Aztec Minerals
  • Barrick Gold
  • Standard Lithium
  • Gold
Bildquelle: pixabay.com

Im Zuge des Nahostkonfliktes zwischen Israel und Hamas konnte der Goldpreis eine dynamische Aufwärtsbewegung absolvieren. Seit Oktober 2023 mit 1.810 USD je Unze ging es in der Spitze bis auf 2.146 USD je Unze Gold aufwärts. Bis dato konnte sich der Preis für das güldene Edelmetall oberhalb der 2.000 USD-Marke festsetzen. Doch von Euphorie im Goldsektor ist bisher nicht das Geringste zu spüren. Es scheint, als glauben die Marktteilnehmer nicht mehr an einen Bullenmarkt und so notieren viele Aktien nur knapp über dem Niveau vom vergangenen Oktober. Zwischenzeitlich angelaufene Kursgewinne wurden zudem in den letzten drei Handelswochen wieder abgegeben. Das bietet gerade langfristig orientierten Anlegern die Möglichkeit ihre Position weiter auszubauen.

Lesezeit: ca. 4 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: CA0548271000 , CA0679011084 , CA8536061010


 

Aztec Minerals – gut abgeliefert

Das kanadische Explorationsunternehmen Aztec Minerals (WKN: A2DRF0 | ISIN: CA0548271000 | Ticker: AZ3) konnte sich in den letzten vier Jahren trotz widriger Umstände am Goldexplorermarkt behaupten. Zwar notiert das Unternehmen mit 0,19 CAD (0,125 EUR) mehr als 100 % höher als vor vier Jahren, notiert aber 50 % unterhalb des letzten Hochs von April 2023. Dabei besitzt das Unternehmen zwei attraktive Projekte in Nordamerika, die sich sehen lassen können. Zum einen das Gold-Silber Projekt Tombstone im Süden des US-Bundesstaates Arizona und zum anderen das Gold-Kupfer Projekt Cervantes in der mexikanischen Provinz Sonora.

Auf dem 3.649 ha großen Gold-Kupfer Projekt Cervantes in Mexiko konnten durch die vergangenen Bohrprogramme der letzten Jahre sehr gute Goldfunde nachgewiesen werden. Unter anderem konnte auf einer Fläche von 900 m x 600 m mit 118 Bodenproben durchschnittlich 0,44 g/t Gold nachgewiesen werden (Siehe Karte gelbe Einrandung). Ebenfalls durchschnitt eines der Bohrlöcher auf einer Länge von 137 m eine Goldschicht von 1,49 g/t Gold. Am heutigen 18.01.2024 verkündete Aztec Minerals nun die ersten drei Ergebnisse von 13 Bohrungen aus dem Reverse Circulation „RC“- Bohrprogramm von Q.4/2023.

Das Bohrloch CAL23-34 konnte über 30,4 m einen Goldgehalt von 1,03 g/t nachweisen und wurde im nordwestlichen Teil von der Goldzone California auf dem Cervantes Projekt aufgespürt (Siehe Karte). Die 30,4 m lange Goldzone ist nach unten hin offen, da das Bohrloch nur eine Länge von 85,1 m erreichte. Auch die beiden anderen Bohrlöcher CAL23-32 und CAL23-33 trafen auf Goldvererzungen. Diese waren mit 7,6 m und 0,274 g/t sowie 13,68 m und 0,338 g/t Gold nicht ganz so lang und hochgradig wie das Bohrloch -34, aber sie erweitern die bisherig bekannten Golderzverläufe und damit die Goldvorkommen des Unternehmens. Während auf die anderen 10 Bohrergebnisse noch gewartet wird, laufen die Planungen für das nächste Bohrprogramm bereits auf Hochtouren. Durch den stetig guten Newsflow der letzten zwölf Monate dürfte die Aktie weiter in der Gunst der Investoren und Anleger steigen und damit der Aktienkurs.

Barrick Gold – Resignation macht sich breit

Nicht nur beim zweitgrößten Goldproduzenten der Welt, Barrick Gold (WKN: 870450 | ISIN: CA0679011084 | Ticker-Symbol: ABR) macht sich Resignation breit. Der ganze Goldsektor wird derzeit noch von den internationalen Investoren förmlich liegen gelassen. Zwar notiert der Goldpreis weiterhin oberhalb der 2.000 USD-Marke und somit auf dem Niveau der Hochs von 2020 und 2022, aber die meisten Goldaktien befinden sich eher an den Tiefständen der vergangenen Jahre. Auch die Aktie von Barrick Gold macht hier keine Ausnahme.

So berichtete das Unternehmen am Dienstag (16.01.24) die vorläufigen Ergebnisse zum vierten Quartal und zum Gesamtjahr 2023. Insgesamt wurden 4,05 Mio. Unze Gold gefördert und 4,03 Mio. Unzen verkauft. Davon wurden 1,05 Mio. Unzen im vierten Quartal gefördert und 1,04 Mio. Unzen Gold verkauft. Die Zielvorgaben für das Jahr 2023 (4,2 – 4,6 Mio. Unzen) wurden damit nicht erfüllt und auch das Vorjahr 2022 noch um 100.000 Unzen unterboten. Bei der Kupferproduktion wurde dagegen nur die untere Spannbreite des Produktionsrahmens von 420 bis 470 Mio. Pfund erreicht, aber immerhin erfüllt. Davon wurden 113 Mio. Pfund im abgelaufenen Quartal gefördert und die Produktionsmenge zeigt wieder aufwärts. Dennoch ware die Marktteilnehmer enttäuscht und schickten die Aktie erst einmal auf Talfahrt.

Standard Lithium kein Ende in Sicht

Das Lithiumunternehmen Standard Lithium (WKN: A2DJQP | ISIN: CA8536061010 | Ticker-Symbol: S5L) konnte im abgelaufenen Jahr 2023 bei seinem Bohrprogramm in Ost Texas eine Lithiumsole mit höchster Qualität auffinden. Es handelte sich dabei um die bisher höchsten bestätigten Lithiumgehalte in ganz Nordamerika. Der Lithiumanteil betrug 663 mg Lithium je Liter. Erweiterungsarbeiten finden ebenfalls in der Smackover Region in der Grenzregion von Texas und Arkansas statt, wo das Unternehmen im Dezember die letzten Neuigkeiten zum Phase 1A Projekt mit dem dortigen Lanxesswerk verkündete.

Es laufen dort die Detailverhandlungen zwischen beiden Unternehmen zur zukünftigen Zusammenarbeit bei der Lieferung und Entsorgung von Sole, dem Pachtvertrag für den Standort der Produktionsanlage sowie die Bereitstellung bestimmter Infrastrukturleistungen seitens Lanxess für Standard Lithium. Um die laufenden Kosten und den Standortaufbau finanzieren zu können, konnte Standard Lithium am vergangenen Freitag weitere 3,5 Mio. USD einsammeln. Der Ausgabepreis der neuen Aktien lag im Schnitt bei 2,16 USD (1,98 EUR), was einem Aufschlag von ca. 50 % zum gestrigen Börsenkurs von 1,44 USD (1,31 EUR) entspricht. Da der Preis für Lithium weiter fällt, ist derzeit nicht absehbar, wann die Lithiumaktie ihren Boden finden könnte.

Fazit

Wer langfristig sich und sein Depot absichern möchte, der kommt an den Aktien der Edelmetallexplorer und Goldproduzenten nicht vorbei. Der nach wie vor hohe Goldpreis bestätigt die Schwächephase der Edelmetallaktien längst nicht mehr. Dennoch halten sich die Marktteilnehmer zurück und das bietet antizyklischen Investoren die Chance, weiter Positionen aufzubauen. Im Lithiumsektor sollten die Marktteilnehmer dagegen weiterhin an der Seitenlinie verharren zumindest so lange, bis der Lithiumfuture einen Boden ausbilden könnte. Der ist aber nach wie vor nicht erkennbar und entsprechend dürfte die Lithiumaktien weiter unter Abgabedruck leiden..



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