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17.06.2025 | 06:25

Stehen Rohstoffaktien vor nächstem Boom? BYD, Chevron, Exxon, Globex Mining

  • BYD
  • Chevron
  • Exxon
  • Globex Mining
Bildquelle: pixabay.com

Mit dem Angriff Israels auf die Atomanlagen sowie militärischen und zivilen Ziele im Iran folgten mehrere beidseitige Angriffsserien via Kampfjets, Raketen und Drohnen. Durch die israelische Eskalation kurz vor dem Atomprogramm Gespräch zwischen der USA und dem Iran brüskierte Israel bewusst den US-Präsidenten Donald Trump und verhinderte eine mögliche diplomatische Lösung des langanhaltenden regionalen Konflikts zwischen beiden Nationen. Mittlerweile hat Israel iranische Erdgasfelder angegriffen und gezielt in Brand gesetzt, sodass diese kriegerische Auseinandersetzung globale Auswirkungen haben wird, denn eine Schließung der wichtigen Erdölroute durch die Straße von Hormus steht unmittelbar bevor. Das dürfte den Preis für Erdöl und Erdgas global weiter antreiben und somit eine neue Inflationswelle gerade am Entstehen sein. Für ausgewählte Rohstoffaktien sollten daher die Gewinnmargen weiter steigen.

Lesezeit: ca. 4 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: CNE100000296 , US1667641005 , US30231G1022 , CA3799005093


 

Globex Mining mitten im Rohstoffzyklus!

Wer als Investor das Schwankungsrisiko einer Einzelaktie verringern möchte und sich über eine ganze Palette an verschiedenen Rohstoffprojekten beteiligen möchte, der sollte sich die Rohstoff-Holding Globex Mining (WKN: A1H735 | ISIN: CA3799005093 | Ticker-Symbol: G1MN) anschauen. Mit mehr als vier Jahrzehnten Erfahrung im kanadischen Rohstoffmarkt mit diversen Auf und Abs des Marktes in den vielen Jahren, verdient die Holding in jeder Marktlage Geld. Das liegt daran, dass die langfristige Ausrichtung des Unternehmens auf den Erwerb und die Weiterverpachtung von rohstoffhaltigen Projektgebieten vorwiegend in Kanada ausgerichtet ist.

Da die erste Börsennotiz bereits im Jahr 1988 erfolgte, gehört die Unternehmung mit Unternehmensgründer und CEO Jack Stoch zu den Urgesteinen der kanadischen Rohstoffindustrie. Über die vielen Jahre Erfahrung im Rohstoffsektor wuchs das Unternehmen zu einem der am stärksten diversifizierten Portfolios an Mineralrechten in Nordamerika auf. Mit Stand vom Mai 2025 umfasst das Portfolio insgesamt 258 Rohstoffprojekte und wächst beständig weiter. Mit 106 dieser Projekte hat Globex Mining Royalty-Zahlungen mit den Pächtern vereinbart, worunter sich u. a. auch bekannte Unternehmen wie Agnico Eagle, IAMGOLD, Gold Fields oder auch Sayona Mining befinden.

Das Unternehmen zeichnet sich im Vergleich zum Wettbewerb dadurch aus, dass in den letzten Jahrzehnten nur wenige Kapitalerhöhungen stattgefunden haben und die Aktionäre damit kaum verwässert worden sind. Die schuldenfreie Holding nutzt den freien Cashflow zudem nicht nur zur Erweiterung der bestehenden Projekte, sondern kauft auch in aller Regelmäßigkeit ausstehende Aktien zurück. Mit 30 Mio. CAD in Form von Cash, Aktien und Sicherheiten ist CEO Jack Stoch jederzeit für mögliche „Firesales“ im Rohstoffbereich gerüstet und kann somit potenzielle Notsituationen anderer Unternehmen schnell nutzen. Die Historie zeigt, dass die Unternehmensführungen den Shareholder Value lebt und das Management ist zudem mit 12,74 % aller Aktien am Unternehmenserfolg eng beteiligt.

Weitere interessante Informationen finden sich im letzten Interview zum Ironwood Drilling Upgrade der Gold Resource zwischen CEO Jack Stock mit Lyndsay Malchuk von Stockhouse Publishing.

Exxon und Chevron

Gemessen am Umsatz und der Marktkapitalisierung ist Exxon (WKN: 852549 | ISIN: US30231G1022 | Ticker-Symbol: XONA) mit 483 Mrd. USD Marktkapitalisierung der größte Ölkonzern der USA, gefolgt von Chevron (WKN: 852552 | ISIN: US1667641005 | Ticker-Symbol: CHV) auf Platz zwei mit 255 Mrd. USD. Durch den von Israel gestarteten kriegerischen Akt gegen den Iran rücken die Ölkonzerne spätestens seit dem Angriff auf die Erdöl- und Erdgasfelder im Iran wieder in den Fokus der Anleger. Marktteilnehmer gehen nun im erhöhten Maße davon aus, dass der Iran die nur 50 km breite wichtige Meerenge im persischen Gold, besser unter dem Namen „die Straße von Hormus“ bekannt, sperren könnte. Ca. 30 % des global verschifften Erdöls und ca. 20 % des verflüssigten Erdgases werden über diesen Transportkorridor abgewickelt. Eine Schließung dieses Nadelöhrs der weltweiten Energiewirtschaft hätte enorme Auswirkungen.

Die Verknappung des Angebotes würde zu einem deutlichen Anstieg der Preise führen und vor allem die vorwiegend asiatischen Abnehmer wie China treffen. Diese müssten sich anderweitig mit den beiden benötigten Energierohstoffen versorgen, um den Eigenbedarf zu decken. Hiervon dürften die beiden größten US-Ölkonzerne mit Exxon und Chevron am ehesten profitieren. Nicht nur durch die steigenden Preise und den entsprechenden Margenanstieg. Sollte die Straße von Hormus für mehrere Quartal geschlossen werden, könnten diese - durch die Erschließung der riesigen Vorkommen vor der Küste von Guyana - auch die entsprechenden Ersatzlieferungen zur Verfügung stellen. Beide Unternehmen schütten zudem eine Dividende von 3,5 % bzw. 4,7 % p.a. aus.

Profitiert auch BYD?

Weniger abhängig von den globalen Erdöl- und Erdgaslieferungen und deren Folgeprodukte ist der chinesische Tech- & Automobilkonzern BYD (WKN: A0M4W9 | ISIN: CNE100000296 | Ticker-Symbol: BY6). Mit Fokus auf die Batterie- und Autoherstellung beherrscht das Unternehmen die Wertschöpfungskette innerhalb der Elektromobilität. Weltweit betrachtet gehören die Chinesen zu den Spitzenreitern im Elektroautogeschäft. Nach und nach erobert BYD einen Markt nach dem anderen. Auch Europa rückt immer mehr in den Expansionsfokus. Erst im Dezember 2024 und Januar 2025 hat das Unternehmen drei weitere Mega-Autotransportschiffe in Betrieb genommen, darunter auch das - mit 9.200 Autos fassende - größte Schiff der Welt. Bis Ende 2026 wird die Schiffsflotte von derzeit vier auf acht Schiffe anwachsen.

Auf den Märkten Asiens gewinnt BYD immer mehr die Oberhand, was die Daten aus Singapur, Indonesien, Malaysia oder Thailand bereits zeigen. Über ein neues Werk in Ungarn will BYD nun auch den hochpreisigen europäischen Markt angreifen. 2.000 Arbeitsplätze sollen insgesamt in Ungarn im Werk Komaran, Werk Szeged und in der Europazentrale in Budapest entstehen. Nach schrittweiser Fertigstellung des Werks Szeged sollen pro Jahr bis zu 150.000 Fahrzeuge das Werkstor verlassen. Auch der Markenaufbau in Deutschland ist bereits im vollen Gange. Um diesen zu beschleunigen, gingen die Chinesen mit dem Münchener Start-up Finn eine Partnerschaft ein. Bis zu 5.000 Fahrzeuge sollen in den nächsten zehn Monaten von BYD an Finn geliefert und von Finn an die Kunden vermietet werden. So soll die Sichtbarkeit der Marke im Straßenbild nach und nach erhöht werden. Parallel baut BYD das Vertriebsnetz weiter aus. Die derzeitigen 27 Standorte sollen bis Ende 2025 bereits auf 120 Standorte anwachsen.

Fazit

Bei deutlich anziehenden Erdgas- und Erdölpreisen dürfte ein Preisschub bei Benzin und Diesel nur noch eine Frage der Zeit sein. Das könnte die Nachfrage nach Elektromobilität wieder befeuern und somit das Interesse an Elektroautos von BYD & den Wettbewerbern anfachen. Auch die Rohstoffpreise im Allgemeinen zogen zuletzt wieder an, sehen doch immer mehr Anleger Gold, Silber, Platin, Kupfer & Co. als interessante Depotbeimischung und Inflationsschutz an. Entsprechend sind die Aktien der Produzenten der Rohstoffe wie auch Royalty-Unternehmen wie Globex Mining nachgefragt. Ebenfalls bei Exxon und Chevron zogen die Preise seit letzter Woche wieder an. Da derzeit nicht mit einer schnellen Entspannung im Nahen Osten zu rechnen ist, dürften die beiden Öl- und Erdgaskonzerne von den anziehenden Rohstoffpreisen mitprofitieren.



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