Menü

12.11.2021 | 05:45

Was hat Zukunft? Wasser, Uran oder doch Gold? Memiontec Holding, Cameco, Barrick Gold

  • Cameco
  • Memiontec
  • barrick gold
  • uran
  • wasser
  • gold
Bildquelle: pixabay.com

Wasser wird knapper und die Nachfrage durch die weltweit wachsende Bevölkerung steigt stark an. Die Zahl der Menschen, die bereits aufgrund von fehlendem Trinkwasser ihre Heimat verlassen müssen und flüchten, steigt von Jahr zu Jahr an. Ohne Wasser geht gar nichts und somit kommt den Unternehmen, die Wasser ‘produzieren‘, ableiten und aufbereiten mehr und mehr Bedeutung zu. Selbst in Deutschland wird es immer aufwendiger, verschmutztes Wasser aufzubereiten und dazu gesellt sich noch die aufkommende Energiekrise, denn die Versorgungssicherheit ist ohne ausländische Zukäufe nicht mehr gewährleistet. Daher erleben auch Kernkraft und Uranaktien eine Renaissance, genauso wie Goldaktien durch eine steigende Inflation.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: CAMECO CORP. | CA13321L1085 , Memiontec Holdings Limited | SGXE56008290 , BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084


 

Sicherer Zukunftsmarkt Wasser - Memiontec

Die Firma Memiontec (WKN: A3CPVK ISIN: SGXE56008290 Ticker: 890) mit Hauptsitz in Singapur ist ein Wasseraufbereitungsunternehmen mit mehr als 20-jähriger Erfahrung im Bereich Wasser- und Abwassermanagement. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und montiert innovative, individuelle, kostengünstige und platzsparende Lösungen für die Wasser- und Abwasseraufbereitung. Der Konzern unterhält Tochtergesellschaften in Singapur, China und in Indonesien. Die Wassertechnologien von Memiontec, speziell die sehr fortschrittliche Membrantechnologie, kommen in fast allen Bereichen der Wirtschaft zur Anwendung.

Bereiche sind die Landwirtschaft, das produzierende Gewerbe, Kraftwerke, die Zellstoff- und Papierherstellung, Trinkwasserversorgung, Petrochemie usw. Die vielen Einsatzgebiete bieten hervorragende Perspektiven. Die Memiontec-Aktie hat sich seit dem Börsengang im März 2020 in Singapur verdreifacht und die Auftragsbestände wachsen von Quartal zu Quartal. Derzeit konsolidiert die Aktie seit Oktober 2021 und wenn diese Phase nach dem starken Anstieg abgeschlossen ist, sollte der Haupttrend gen Norden wieder fortgesetzt werden.

Bestens für die Zukunft gerüstet mit Cameco

Nicht nur die geplante CO2-Reduktion bei der Stromproduktion und der damit verbundene sukzessive Ausstieg aus der Stromerzeugung mit Kohle und Erdgas stellt die Volkswirtschaften vor einem Problem. Während viele Länder der Erde die CO2-freie Stromproduktion durch Atomstrom erreichen wollen, sagt Deutschland bisher nein und setzt auf die instabile Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien. Doch die stark zunehmende Nachfrage nach Uran durch den Bau mehrerer Dutzend neuer Atomkraftwerke beschert Unternehmen wie Cameco (WKN: 882017 ISIN: CA13321L1085 Ticker: CJ6) rosige Zukunftsaussichten.

Der nach Kazatomprom weltweit zweitgrößte Produzent von Uran, beobachtet seit dem deutlichen Anstieg des Uranpreises in den letzten 14 Monaten eine seit Ende Juni 2021 stark wachsende Urannachfrage von Betreibern der Atomkraftwerke. Die Betreiber wollen sich nach dem Anstieg des Uranpreises nun noch schnell für die kommenden Jahre mit Uran eindecken, das sie für den Fortbetrieb der Atomkraftwerke benötigen. Auf Basis der Q3-Ergebnisse teilte Cameco mit, dass die Barbestände von 1,4 Mrd. USD die langfristigen Schulden von 1 Mrd. USD decken und der Nettoverlust im dritten Quartal von 72 Mio. USD mehr als gedeckt ist.

Ein sicherer Zukunftshafen? Barrick Gold

Die Nachfrage nach physischem Gold, aber auch das Investment in Goldfonds und Gold ETFs ist gerade in Deutschland ungebrochen. Wahrscheinlich fehlt in keinem Depot die Aktie des zweitgrößten Goldproduzenten der Welt – Barrick Gold (WKN: 870450 ISIN: CA0679011084 Ticker: ABR). Doch die letzten Quartalszahlen dürften die Investoren überrascht haben. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr bzgl. Ergebnis und Umsatz schlechter ausgefallen und das ist auf die schwache Entwicklung der Minen Carlin, Hemlo und Tongon zurückzuführen aber auch darauf, dass im Vorjahresquartal der Goldpreis gut 200 USD je Unze im Durchschnitt höher stand als im abgelaufenen Quartal.

Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahres Zeitraum von 4,61 Milliarden CAD auf 3,52 Milliarden CAD und damit sanken auch der freie Cashflow und die All-In-Sustaining Cost (AISC) zweistellig. Doch ist das ein Grund zum Zweifeln oder die letzte Chance, die Aktien noch einmal günstig zu kaufen? Bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von gerade einmal 1 ist das Unternehmen hoch solide und verdient nach wie vor sehr viel Geld. Auch die anziehende Inflation wird die Nachfrage nach Gold weltweit als Inflationsschutz steigern und damit den Preis des Goldes wieder anheizen. Auch Goldrush, Fourmile und Turquoise Ridge in Nevada werden die Erträge von Barrick Gold in Zukunft wieder sprudeln lassen.


Fazit

Der vielseitig beschriebene Rohstoffzyklus, angeheizt durch Inflation aber auch durch fehlende Anlagealternativen, kommt mehr und mehr in Fahrt. So sitzt z. B. die Buffet-Holding auf Barmitteln von nahezu 150 Milliarden US-Dollar, weil aus ihrer Sicht derzeit sinnvolle Anlagemöglichkeiten fehlen. Die Unterbewertung des Rohstoffsektors, sowie die sich verknappenden oder lebensnotwendigen Rohstoffe wie Wasser, Energie und Edelmetalle versprechen daher nicht nur einen guten Inflationsschutz, sondern darüber hinaus auch einen ordentlichen Mehrertrag zu liefern.


Interessenskonflikt & Risikohinweis

Gemäß §34b WpHG weisen wir darauf hin, dass die Tailerstone Limited sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Tailerstone Limited ggf. Aktien der genannten Unternehmen halten oder auf fallende Kurse setzen und somit ggf. ein Interessenskonflikt besteht. Die Tailerstone Limited hat ggf. eine entgeltliche Auftragsbeziehung mit dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Tailerstone Limited sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird. Näheres regelt unser Interessenskonflikt & Risikohinweis.


Weitere Kommentare zum Thema:


Uranmarkt - Wann endet Uran-Korrektur? Cameco, Kazatomprom, Uranium Energy, GoviEx Uranium

Uranmarkt - Wann endet Uran-Korrektur? Cameco, Kazatomprom, Uranium Energy, GoviEx Uranium

Kommentar vom 30.05.2023 | 05:55

Heute sind wieder der Uranmarkt und der Uranpreis im Fokus und wir schauen uns neben dem Uranchart auch die Unternehmen Kazatomprom, Cameco, Uranium Energy und GoviEx Uranium an. Wo liegen wichtige Marken im Uranmarkt, welche Kursziele haben einzelne Aktien, interessante Dividende bei Kazatomprom aber mit geopolitischen Risiko, Vertrag von Uranium Energy mit dem US-Energieministerium und auf was ihr bei Explorer im Allgemeinen achten müsst, gerade bei ausstehenden Aktienbezugskursen.

Zum Kommentar


Ausverkauf oder Kaufgelegenheit?  3U Holding, Barrick Gold, Blackrock Silver Aktie

Ausverkauf oder Kaufgelegenheit? 3U Holding, Barrick Gold, Blackrock Silver Aktie

Kommentar vom 27.04.2023 | 05:45

Um von innenpolitischen Querelen und Streitigkeiten abzulenken, übten sich viele Staatenlenker der Welt in den letzten Jahrzehnten, zumindest in der Außenpolitik Punkte und Erfolge einzusammeln. Doch die Ampelregierung schadet dem Ansehen des Wirtschaftsstandortes Deutschland noch stärker, als dies unter den Merkel-Regierungen schon der Fall war. Erst kürzlich wies E.ON Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley auf das Ausbluten der Deutschen Wirtschaft hin und dass seit 15 Jahren fast alle Großinvestitionen der energieintensiven deutschen Chemieindustrie im außereuropäischen Ausland getätigt worden sind. Nun zieht auch das Familienunternehmen, Traditionsmarke und Heizungshersteller Viessmann, die Reißleine und will für 12 Mrd. EUR die komplette Wärmepumpensparte verkaufen. Dennoch gibt es genügend interessante Aktien, die nach wie vor für ein Investment attraktiv sind.

Zum Kommentar


Vertrauensverlust sorgt für Goldrallye – Barrick Gold, Manuka Resources, Rio Tinto Aktie

Vertrauensverlust sorgt für Goldrallye – Barrick Gold, Manuka Resources, Rio Tinto Aktie

Kommentar vom 27.03.2023 | 05:45

Mit dem zunehmenden Vertrauensverlust in das internationale Finanzsystem und den Unsicherheiten durch die Bankenkrise ist am Freitag nun auch die Deutsche Bank massiv unter Druck geraten. Die Credit Default Swaps (CDS) der Ausfallversicherungen bei der Deutschen Bank sprangen von ca. 80 am Donnerstag auf über 200 am Freitag und liegen damit nur noch 20 % unter denen der Credit Suisse, die bei 244 notierten. Diese musste vorletztes Wochenende - auf Druck der Aufsichtsbehörde Finma und den Zentralbanken - von der UBS übernommenen werden. In diesem vom Vertrauensverlust geprägten Marktumfeld konnte der Goldpreis innerhalb von drei Wochen von gut 1.800 USD je Unze auf 1.980 USD ansteigen und übersprang kurzzeitig sogar die psychologische 2.000 USD-Marke. Damit legt sich der Fokus wieder vermehrt auf Unternehmen aus dem Edelmetallsektor.

Zum Kommentar