14.10.2022 | 05:45
Wie geht’s weiter? Core One Labs, Tocvan Ventures, Tilray Brands Aktie
Die Strompreise in Deutschland für das Jahr 2024 sind an der Leipziger Strombörse deutlich gesunken und liegen derzeit bei 27 Cent je Kilowattstunde. Damit entspannt sich die akute Mangellage und für 2025 soll der Preis laut Peter Reitz, Chef der Leipziger Energiebörse, auf 20 Cent je Kilowattstunde fallen. Dies sind aber Nettopreise auf die noch Netzentgelte, Steuern und Abgaben obendrauf kommen. Dennoch hält er das Entlastungspaket der Bundesregierung für wichtig, da die Haushalte in den kommenden Monaten hohe Belastungen auszuhalten haben. Belastend ist auch die Entwicklung der Börsenkurse in den letzten Wochen, aber mit Aufhellung der Lage an der Strombörse könnten auch die ganz düsteren Prognosen für die Wirtschaft langsam wieder aufhellen.
Lesezeit: ca.
2 Minuten.
Autor:
Stefan Bode
ISIN:
CORE ONE LABS INC. | CA21872J2083 , TOCVAN VENTURES C | CA88900N1050 , TILRAY INC. CL.2 DL-_0001 | US88688T1007
Tocvan Ventures - Bohrprogramm
Das kanadische Unternehmen Tocvan Ventures (WKN: A2PE64 ISIN: CA88900N1050 Ticker-Symbol: TV3) hat sein erstes Bohrprogramm auf dem Gold-Silber-Projekt El Picacho angekündigt. Durch die länger anhaltende Regenzeit und die damit verbundenen schlechten Wetterbedingungen in der Region, verzögerte sich der planmäßige Start nach hinten. Doch nun können sie beginnen und die Bohrarbeiten werden voraussichtlich bis Juni 2023 andauern. Mit dem Bohrprogramm soll die westliche Hälfte von El Picacho erkundet werden, weil dort bereits hochgradige Gold-Silber-Mineralisierungen gefunden worden.
In diesem Gebiet befinden sich bereits alte handwerkliche Abbaustätten, aber moderne Explorationsarbeiten wurden hier bisher nicht durchgeführt. Tocvan Ventures geht davon aus, dass dort neben hochgradigen Mineralisierungen auch breite niedriggradige Edelmetallvorkommen wirtschaftlich abgebaut werden können. "Wir sind sehr begeistert wieder in Sonora, Mexiko, tätig zu sein, während wir uns auf unser erstes Bohrprogramm bei El Picacho vorbereiten und die Evaluierung und Vorbereitung der nächsten Schritte bei Pilar fortsetzen", sagte CEO Brodie Sutherland.
Core One Labs Psychedelika
Das kanadische Unternehmen Core One Labs konnte im Laufe der Woche bekannt geben, dass sie sich der Produktion psychedelischer Verbindungen der Good Manufactoring Practices (GMP), einer guten Herstellungspraxis, annähern. Die produzierten psychedelischen Verbindungen werden benötigt, um qualitativ hochwertige und erschwingliche Arzneimittel herzustellen, die später an lizensierte Kliniken und Distributoren ausgeliefert werden. Positiv ist auch die Entscheidung des kanadischen Bundestaates Alberta, den Zugang für Patienten zu Psychedelika zu erweitern.
Mit Hilfe von Psychedelika können Krankheiten wie Angstzustände, Depressionen, Parkinson oder auch neurologische Erkrankungen behandelt werden. Derzeit arbeitet Core One Labs mit Partnern daran, den Patienten die Wirkstoffe in leicht einzunehmenden Formaten wie Kapseln bereitzustellen. Das Gesetz in Alberta, das die Bereitstellung von Psychedelika durch medizinische Fachkräfte mit Lizenz ermöglicht, tritt zum 01.01.2023 in Kraft und damit wird einen vollständigen Paradigmenwechsel in der Behandlung von betroffenen Patienten einleiten.
Tilray Brands – Wann kommt die Trendwende?
Die Cannabis Branche ist nach dem Hype, der bis Frühjahr 2021 ging, gnadenlos abverkauft worden. Jeder kurzfristigen Erholung folgten tiefere Tiefs und Kursrückgänge von 94% und mehr. Der Totalverlust war eher der Standard in dem Sektor. Doch seit Anfang Oktober 2022 tut sich etwas an der Börse und es gab wieder erste nennenswerte Kauforder in dem ausgebrannten Marktumfeld. So schoss die Aktie von Tilray Brands um 50% gen Norden innerhalb von zwei Tagen und bildete dabei nicht die Ausnahme unter den Cannabisaktien.
Könnte das nun die Bodenbildungsphase des Sektors einläuten bis hin zu einer nachhaltigen Trendwende? Noch ist es zu früh, sich darüber ein Urteil zu bilden, aber der Markt und die Aktie von Tilray Brands sollte man sich in den kommenden Tagen und Wochen immer mal wieder anschauen um festzustellen, ob es nur ein kurzfristiges Zucken des Marktes war oder tatsächlich die Trendwende eingeläutet worden ist.
Die Kursverluste an den Börsen setzten sich fort, doch die Edelmetallbranche aber auch der Markt um Cannabis und Psychedelika machten in den vergangenen Tagen den Abverkauf des Gesamtmarktes nicht mehr mit. Könnte hier nun eine Trendwende anstehen?