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27.01.2022 | 05:45

Wie weiter Geld anlegen? Aareal Bank, Deutsche Bank, wallstreet:online Aktie

  • Aareal Bank
  • Deutsche Bank
  • Wallstreet:Online
Bildquelle: pixabay.com

Zinsen für Sparer gibt es schon lange nicht mehr und werden Banken überhaupt noch gebraucht? Traditionelle Banken schließen eine Filiale nach der anderen. Banking ist gefragt, aber nicht mehr die Bank. Vor diesem Hintergrund laufen ‘neue‘ und preiswertere Dienstleistungen ‘Rund ums Geld‘ den traditionellen Banken immer mehr den Rang ab. Nicht nur die junge Generation informiert sich immer besser über Geldanlage. Die Antwort ist meist nur einen Klick entfernt! Gerade bei zunehmend hoher Inflation ist jeder selbst gefragt, alternative Anlageklassen für sein Geld zu finden.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Alfred Laugeberger
ISIN: AAREAL BANK AG | DE0005408116 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , WALLSTREET:ONLINE INH ON | DE000A2GS609


 

Squeeze-Out bei wallstreet:online AG

Die wallstreet:online AG (WKN: A2GS60 ISIN: DE000A2GS609 Ticker-Symbol: WSO1), mit Hauptsitz in Berlin, vereint in einzigartiger Weise das Mediengeschäft (Finanzportale) und den Wertpapierhandel (smartbroker). Hierdurch werden große Skalierungseffekte realisiert und Cross-Selling in großem Umfang ermöglicht. Wallstreet:online konnte in 2021 die Anzahl der geführten Wertpapierdepots sowie die verwalteten Vermögenswerte mehr als verdoppeln. Die Berliner verwalten mittlerweile ein Vermögen von etwa 8,8 Mrd. EUR und sind somit der mit Abstand größte Betreiber eines Neobrokers in Deutschland. Ende März ’22 will wallstreet:online vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlichen.

Es ist mit einem Rekordumsatz zu rechnen. Die Perspektiven bleiben auch für dieses Jahr gut, u. a. durch die Implementierung der neuen Smartphone-App. Das Unternehmen strebt zudem eine Portfolio-Erweiterung an, denn die KWG-Lizenz ist in der Umsetzungsphase. Statt nur eine Wertpapierhandelsbank zu sein, soll die Weiterentwicklung zum Wertpapierinstitut erreicht werden. Mit der Entscheidung der BaFin ist bis Mitte diesen Jahres zu rechnen. Um sich 100% zu fokussieren übernimmt nun die wallstreet:online AG die noch ausstehenden Anteile der smartbroker-Betreibergesellschaft wallstreet:online capital AG von ca. 0,65% per Squeeze-Out. Minderheitsaktionäre werden 47,48 EUR pro Aktie erhalten. Mit der konsequenten Umsetzung des angekündigten Fahrplans bereitet die wallstreet:online AG bereits das Wachstum der nächsten Jahre vor und sollte daher in keinem Langfristdepot fehlen.

Spannende Übernahme der Areal Bank AG

Die Areal Bank AG (WKN: 540811 ISIN: DE0005408116 Ticker-Symbol: AAALF) ist auf drei Kontinenten (in Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum) vertreten und begleitet Immobilienfinanzierungen in mehr als 20 Ländern. Die Finanzinvestoren Advent, Centerbridge und CPPIB wollen nun die Areal Bank AG übernehmen. Hedgefonds, welche bei der Areal Bank Anteile halten wollen, aber unter 29 EUR je Aktie nicht verkaufen, obwohl das Bundeskartellamt der Übernahme wohl zustimmen würde. Daher stockten die interessierten Käufer das Angebot auf 31 EUR je Aktie auf.

Doch auch dieses Angebot lehnte Hedgefonds Teleios und Petrus Advisers ab. Doch soll jetzt noch bei der Aareal Bank eingestiegen werden oder besser halten um auf höhere Kurse zu warten – das muss jeder selber entscheiden. Bei der Areal Bank sind jedenfalls weitere Turbulenzen zu erwarten, da u.a. einige Aufsichtsratsposten derzeit nicht besetzt sind und auch Dividendenzahlungen ausgesetzt wurden. Wer es ruhiger im Depot mag, sollte die Finger von diesem Papier lassen.

Geht die Rally weiter bei der Deutschen Bank?

Die Aktien der Deutschen Bank (WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Ticker-Symbol: DBK) haben in den letzten 12 Monaten um etwa 37 % zugelegt. Die Fusion mit der Commerzbank ist vom Tisch und die Sanierung unter Christian Sewing schreitet voran. Erreicht die Deutsche Bank ihre Kostenziele und sollten die Zinsen in 2022 wieder anziehen, könnte der Aktienkurs weiter steigen. Mehr Informationen dazu erwartet der Markt von Zahlen zum abgelaufenen Quartal.

Was sicherlich belastet, ist der langsame Ausstieg der amerikanischen Beteiligungsgesellschaft Cerberus bei der Deutschen Bank. 21 Millionen Deutsche Bank Aktien hat der „Höhlenhund“ bereits wieder abgegeben, was ca. ein Drittel des ursprünglich erworbenen Aktienpakets ist. Die Amerikaner sehen anscheinend bessere Anlagemöglichkeiten für ihr Geld. Will Cerberus auch noch die restlichen Aktien über die Börse abstoßen oder finden sich dafür institutionelle Anleger? Befürchten die Amerikaner höhere Kreditausfälle oder warum stoßen sie nach dem Turnaround die Anteile bereits jetzt ab? Für ein Investment in die Deutsche Bank Aktie sollten zumindest die anstehenden Quartalszahlen abgewartet und ausgewertet werden.


Fazit

Die Bankenwelt ist im Wandel und daher bleiben Bankaktien spannend. Die Onlinebroker erobern immer mehr Marktanteile und der Kundenzulauf ist ungebrochen. Negativ-Zinsen und schlechte Bankberatung tun dazu ihr Übriges bei der Abwanderung zur Online-Alternative. Da die „neuen und hungrigen“ Marktbegleiter der alten Bankbegleiter kaum Ballast und wesentlich effizientere Strukturen haben, dürfte sie auch in 2022/2023 weiter die Nase vorne haben.


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