Menü

07.09.2020 | 05:45

240% Quantensprung, Gold, Kupfer, Erdöl, North Stream 2 – Tesla, Gazprom, Saturn Oil & Gas, Kodiak Copper

  • kodiak copper
  • Kupfer
  • Saturn Oil & Gas
Bildquelle: pixabay.com

Ohne Rohstoffe wie Gold, Kupfer, Erdöl und Erdgas wäre unsere heutige Welt nicht denkbar und auch als Anlageinstrument wurden sie immer wichtiger. Viele Investoren sichern bereits ihre Depots mit physisch hinterlegtem Gold, wie auch mit den Aktien von Gold- und Kupferproduzenten ab. Besten Beispiel war vorletzte Wochen Warren Buffet mit dem Einstieg bei Barrick Gold. Erdöl- und Erdgasproduzenten werden aktuell noch gemieden, doch auch hier bieten sich großartige Chancen, sich langfristig zu positionieren. Kommen sie also mit und schauen sie wie durch strategische Positionierungen langfristig profitiert werden kann, denn 240% Kursanstieg in zwei Monaten gibt es nicht immer, bei ausgewählten Werten ist das aber möglich.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: US88160R1014


 

Kodiak Copper – Quantensprung durch sensationelle Bohrergebnisse

Kodiak Copper (ISIN: CA50012K1066 WKN: A2P2J9 Symbol: 5DD1) hatten wir zuletzt am 29. Juni 2020 betrachtet, nachdem der Kurs schon um 70 Prozent gestiegen war. Nun hat der Explorer wieder mit guten News aufgewartet und daraufhin folgte ein Quantensprung von über 240% für die Investoren, die damals mit eingestiegen sind.
Doch was genau ist passiert?
Bei dem laufenden Phase-2-Bohrprogramm auf der unternehmenseigenen Kupfer-Gold-Porphyr Projekt (MPD – Man, Prime, Dillard) wurde die neue hochgradige Gold-Kupfer Zone „Gate“ entdeckt. Diese Bohrergebnisse zählen zu den stärksten in diesem renommierten Kupferabbaugebiet im Süden von British Columbia, so Chris Taylor, Vorsitzender von Kodiak.
Allein im Bohrloch MPD-20-004 wurde auf einer Strecke von 282 Metern Länge 0,7% Kupfer, 0,49 g/t Gold und 2,64 g/t Silber entdeckt. Umgerechnet in Kupferäquivalente entspricht das einem Anteil von 1,16 Prozent des kompletten Gesteins. Ein hervorragendes Ergebnis.

Saturn Oil & Gas– Einstiegskurse sichern

Der günstigste Ölproduzent Kanadas ist Saturn Oil & Gas (ISIN: CA80412L1076 WKN: A2DJV8 Ticker: SMK). Die Aktie notiert stabil bei 0,10 CAD bzw. 0,06 Euro und hat eine Marktkapitalisierung von ca. 15 Mio. Euro. Trotz niedriger Ölpreise konnte in 2019 ein Gewinn von 565.000 Euro erwirtschaftet werden. Im ersten Halbjahr 2020 wurde die Produktion heruntergefahren, um die über 70 Mio. Euro Ölvorkommen im Boden nicht zu niedrigen Kurse zu verkaufen. Dadurch wird im laufenden Jahr wahrscheinlich ein Verlust erzielt werden. Doch am Erdölmarkt zeichnet sich, wie auch beim Erdgas, eine Trendwende ab, so dass ab 2021 wieder mit deutlich höheren Erdölpreisen zu rechnen ist. Das bietet antizyklischen Investoren die Chance, sich nach und nach in den aktuell „ausgebombten“ Ölsektor langfristig einzukaufen und vom nächsten Aufwärtstrend zu profitieren.

Gazprom – North Stream 2 – geopolitischer Machtkampf

Die Gazprom-Aktie (ISIN: US3682872078 WKN: 903276 Ticker: GAZ) ist durch den finalen Angriff dreier US-Senatoren gegen North-Stream 2 und ihren deutschen Pendaten Norbert Röttgen wieder unter Druck geraten. Die USA wollen mit aller Macht verhindern, dass Deutschland und Westeuropa eine stabile Energieversorgung durch günstiges russisches Erdgas sicherstellt. Vordergründig macht sich die USA Sorgen um die Energiesicherheit Deutschlands, doch eigentlich fürchten die USA vom margenträchtigen Energiemarkt Westeuropas Marktanteile zu verlieren. Das aber die Einmischung unter massivsten Sanktionsandrohungen erfolgt, darf Deutschland und die deutsche Industrie sich nicht gefallen lassen. Für Norbert Röttgen, der bereits seit Jahren gegen North-Stream 2 schießt, kam die Vergiftung von Nawalny gelegen, um mal wieder den Baustopp des Jahrhundertprojektes zu verlangen. Wesentlich aus Investorensicht sollte aber sein, die Kursrücksetzer bei Gazprom als Chance zu sehen, sich einen zuverlässigen Dividendenzahler ins Depot zu legen. Daher sollte die Aktien in den kommenden Wochen genauestens beobachtet werden.

Tesla – irrationale Marktkapitalisierung?

Die Tesla (WKN: A1CX3T ISIN: US88160R1014 Ticker: TL0) Marktkapitalisierung beträgt zum 07.09.2020 ungefähr 390 Milliarden Euro. Das damit fast alle großen Autokonzerne gekauft werden könnten, hatten wir bereits in einem anderen Artikel erwähnt. Ob das Unternehmen aber tatsächlich so viel wert ist, das wird die Zukunft zeigen müssen, aber rational ist die Entwicklung des Aktienkurses derzeit nicht zu begründen. Eine Korrektur ist daher angezeigt und erste Ermüdungserscheinungen zeigt der RSI – Relative Stärken Index bereits an.
Investoren sollten daher Gewinne absichern und ggf. beim nächsten Hochlauf der Aktie erste Gewinne mitnehmen.

Dieses Angebot schon umgesetzt? Bei Smartbroker sind Aktien ab 0,00 EUR pro Order und ohne Depotgebühr in Deutschland handelbar.


Interessenskonflikt & Risikohinweis

Gemäß §34b WpHG weisen wir darauf hin, dass die Tailerstone Limited sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Tailerstone Limited ggf. Aktien der genannten Unternehmen halten oder auf fallende Kurse setzen und somit ggf. ein Interessenskonflikt besteht. Die Tailerstone Limited hat ggf. eine entgeltliche Auftragsbeziehung mit dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Tailerstone Limited sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird. Näheres regelt unser Interessenskonflikt & Risikohinweis.


Weitere Kommentare zum Thema:


Milliarden Gewinne und Investitionen - BP, Saturn Oil + Gas, OMV Aktie

Milliarden Gewinne und Investitionen - BP, Saturn Oil + Gas, OMV Aktie

Kommentar vom 21.02.2023 | 05:45

Während die westliche Politik immer stärker auf das Gaspedal der erneuerbaren Energien drücken und Hunderte von Milliarden Euro und US-Dollar in die Subvention und Ausbau dieses Sektors stecken, wurden Investitionen in die klassischen Energieträgen vergessen. Das rächt sich nun gewaltig, denn die industrialisierte Welt ist noch über zig Jahre abhängig von Erdöl und Erdgas, doch dem sinkenden Angebot steht eine wachsende Nachfrage gegenüber. Während im Jahr 2014 noch knapp 800 Mrd. USD jedes Jahr in neue Erdöl- und Erdgasbohrlöcher investiert wurde, sind diese Investitionen um 50 % auf nur noch 400 Mrd. USD in 2022 zurückgefallen. Dieser Investitionsmangel der letzten Jahre führt nachhaltig zu erhöhten Erdölpreisen und dürfte die Margen der Erdölunternehmen über Jahre hochhalten.

Zum Kommentar


Analysteneinschätzung und Produktionssteigerung – Glencore, Kodiak Copper Aktie, Rio Tinto

Analysteneinschätzung und Produktionssteigerung – Glencore, Kodiak Copper Aktie, Rio Tinto

Kommentar vom 18.01.2023 | 05:45

Die Wirtschaft in Europa schrumpfte bisher weniger stark als erwartet und auch für 2023 erwarten Ökonomen keine scharfe Rezession, wie es die Börsen im Sommer 2022 noch eingepreist haben. Auch die Lockerungen in China gerade auch die Abkehr von der Null-Covid Strategie lassen einen Anstieg der Rohstoffnachfrage und des Produktionsangebotes erwarten und damit eine weitere Entspannung der Lieferkettenproblematik. Für Rohstoffunternehmen und deren Aktionäre ist das Balsam für die Seele, lässt es doch hohe und weiter steigende Preise auf den Rohstoffmärkten erwarten und damit die Gewinnaussichten verbessern.

Zum Kommentar


Druck bei Ölaktien -  BP, Saturn Oil + Gas und Shell Aktie

Druck bei Ölaktien - BP, Saturn Oil + Gas und Shell Aktie

Kommentar vom 06.01.2023 | 05:45

Die Unsicherheit an den Erdölmärkten ist im neuen Jahr 2023 nach wie vor groß. Während der Ölpreis der Sorte WTI das Jahr 2022 mit 75,76 USD eröffnete und bis Sommer 2022 auf 141,24 USD je Barrel hochschnellen konnte, wurde im Anschluss der Rückwärtsgang eingeschaltet und das Jahr 2023 mit 80,58 USD und einem Plus von knapp 7 % p. a. geschlossen. Doch der Anfang 2023 scheint umgekehrt zu verlaufen und der Ölpreis ging in den ersten Tagen des Jahres in die Knie und wurde auf 74,40 USD je Barrel abverkauft. Diese kurze schnelle Bewegung reicht aus, dass Gewinnmitnahmen bei den Ölaktien einsetzten und der breite Markt Federn lassen musste. Ist jetzt Panik abgesagt oder liegen demnächst wieder Nachkaufkurse vor?

Zum Kommentar