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25.04.2024 | 05:45

Warren Buffett liebt Erdöl und Erdgas – Occidental Petroleum, Saturn Oil + Gas, Shell Aktie

  • Occidental Petroleum
  • Saturn Oil & Gas
  • Shell
Bildquelle: pixabay.com

Nach wie vor ist die Unsicherheit an den Erdölmärkten groß. Stieg der Ölpreis im Rahmen des Israel-Krieges gegen die palästinensische Hamas im Gaza-Streifens stetig an, so entspannte sich die Lage in den vergangenen beiden Wochen, seitdem von Israel angeordneten Teilrückzugs seiner Truppen. Der Ölpreis gab in diesem Zeitraum um ca. 5 USD je Barrel nach und notiert derzeit bei 83 USD der Ölsorte West Texas Oil (WTI). Doch Israel mobilisiert nun zwei Reservistenbrigaden und bereitet den nächsten Großangriff auf den Gaza-Streifen vor. Entsprechend könnte sich die Lage an den Ölmärkten wieder anspannen und damit die Kurse der Ölproduzenten treiben.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: US6745991058 , CA80412L8832 , GB00BP6MXD84


 

Saturn Oil & Gas mit mehr Liquidität

Nach der Übernahme des Öl- und Gasunternehmens Ridgeback durch das ebenfalls aus Kanada stammende Ölunternehmen Saturn Oil & Gas (WKN: A3C9X6 | ISIN: CA80412L8832 | Ticker: SMKA) konnte sich das neugeformte Unternehmen in 2023 konsolidieren. Ende 2022 mit 12.514 Barrel Öläquivalente (BOE) Tagesproduktion gestartet, wurde diese im Zuge der Übernahme und durch neue Bohrlöcher bis Ende 2023 auf durchschnittlich 26.890 BOE-Tagesproduktion gesteigert. Durch den anziehenden Ölpreis in 2024 konnte auch der Aktienkurs des Unternehmens profitieren. Seit Jahresanfang ging es für die Aktie von 2,20 CAD (1,50 EUR) auf zuletzt 2,68 CAD (1,80 EUR) aufwärts und damit um 20 %.

Um das Unternehmen in 2024 weiter zu fokussieren, entschloss sich die Geschäftsführung im März, das nicht zum Kerngeschäft gehörende Konzessionsgebiet in Nord Alberta für 27 Mio. CAD zu verkaufen. Das strafft das Portfolio, steigert die Betriebseffizienz und lässt die Nettoverschuldung sinken. Auch sinkt ab Mai 2024 die hohe monatliche Tilgungsrate des kanadischen Ölproduzenten von 25,4 Mio. CAD auf nur noch 15,2 Mio. CAD bis Ende April 2025. Das verschafft dem Unternehmen die nötige Liquidität, um neue Bohrprogramme aufzulegen. Für mittelfristig orientierte Anleger könnte es daher nun interessant werden, bei der Aktie zuzukaufen.

Occidental Petroleum und Warren Buffett

Dass Warren Buffett einfache Geschäftsmodelle mit starkem Cashflow und geschäftlichen Burggraben liebt, ist jedem bereits längerfristig agierenden Anleger und Investor klar. Daher überrascht auch nicht die hohe Konzentration an Einzeltiteln in seinem Portfolio. Insgesamt ist 36 % des Berkshire Hathaway Portfolios in Aktien und Beteiligungen investiert, was ca. 350 Mrd. USD Marktkapitalisierung zu Mitte April 2024 entspricht. Davon sind knapp 80 % in den fünf Werten Apple, Bank of America, American Express, Coca-Cola und Chevron investiert.

Doch auch am Erdölkonzern Occidental Petroleum (WKN: 851921 | ISIN: US6745991058 | Ticker-Symbol: OPC) hat die Investmentlegende in den letzten Quartalen stetig zugekauft. Mittlerweile kontrolliert die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway 28 % aller ausstehenden Aktien direkt und ist mit Abstand größter Einzelaktionär des Unternehmens. Da die Quartalskennzahlen für Q1 2024 laut Unternehmen im Rahmen der Prognose liegen sollen, bleibt der Cashflow des Unternehmens durch die hohen Erdölpreise sehr gut. Voraussichtlich soll auch noch in Q2, die im November 2023 gestoppte Erdöl-/Erdgasproduktion im östlichen Golf von Mexiko wieder hochgefahren werden, sobald die Erlaubnis der Aufsichtsbehörde vorliegt. Dann sprudelt ab Q3 noch mehr Cash in die Kasse von Occidental Petroleum und damit indirekt auch zu Warren Buffett.

Shell auf „Overweight“

Die US-Bank J.P. Morgan hat die Einstufung von Shell (WKN: A3C99G | ISIN: GB00BP6MXD84 | Ticker-Symbol: R6C0) auf „Overweight“ gesetzt und das Kursziel auf 3.350 Pence (ca. 38,95 EUR) festgesetzt. Der Analyst Christyan Malek legte am gestrigen Mittwoch seine aktuelle Studie vor. Dort aktualisierte er die Produktionsdaten und erhöhte aufgrund der Veröffentlichungen von Shell die Planziele für die kommenden Jahre. Die höheren Produktionsdaten in 2027/28 führen auch zu einer höheren Gewinnschätzung. Vom aktuellen Kursniveau von 34 EUR je Anteilsschein ergibt sich daraus ein möglicher weiterer Kursanstieg von über 14 %.

Fazit

Seit Jahresanfang konnten die Aktien von Occidental Petroleum, Saturn Oil & Gas und Shell im Zuge des steigenden Ölpreises zulegen. Jeder weitere Anstieg oberhalb der 80 USD lässt die Gewinne der Unternehmen weiter wachsen und damit auch die jeweiligen Aktienkurse.



Interessenskonflikt

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