Menü

26.06.2023 | 05:45

Abgabedruck erhöht sich – BASF SE, Defiance Silver, K+S AG Aktie

  • BASF
  • Defiance Silver
  • K+S
  • KALI + SALZ
Bildquelle: pixabay.com

Am Freitag ging aus Börsensicht eine enttäuschende Börsenwoche zu Ende und fast alle größeren Indizes mussten Federn lassen. Der DAX verlor 477 Punkte in einer Woche und ging mit einem -2,92 % aus dem Freitagshandel. Der Dow Jones verlor im selben Zeitraum 1,67 %, der S&P 500 verlor 1,39 % und beim Technologieindex Nasdaq 100 waren die Verluste auf 1,28 % beschränkt. War das der Startschuss einer größeren Korrektur an den Märkten, oder nur ein normales Durchatmen der Märkte nach dem deutlichen Anstieg der letzten drei Monate?

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Sven Ferber
ISIN: BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , DEFIANCE SILVER CORP. | CA2447672080 , K+S AG NA O.N. | DE000KSAG888


 

DIE BESTEN BOHRERGEBNISSE BEI DEFIANCE SILVER

Der kanadische Gold-, Silber- und Kupferexplorer Defiance Silver Corp. (WKN: A1JQW5 | ISIN: CA2447672080 | Ticker-Symbol: D4E) besitz zwei Explorationsprojekte in Mexiko. Zum einem das Silberprojekt Zacatecas in einer der bekanntesten Silberbergbauregionen des Landes, die ebenfalls Zacatecas heißt. Zum anderen das Gold- und Kupferprojekt Tepal in der mexikanischen Provinz Michoacan. Innerhalb des laufenden Zacatecas Silberbohrprogramms konnte das Unternehmen nun im Bohrabschnitt des Teilgebietes San Acacio die wohl besten Ergebnisse der Unternehmensgeschichte vorweisen.

Hier trafen gleich mehrere Bohrlöcher die dort verlaufende Silbervene „Veta Grande“ und das auf einer bisher nie dagewesenen Länge. Das Bohrloch 23-64 konnte in der Tiefe von 219 m bis 260 m drei Teilabschnitte mit hohen Silbergehalten nachweisen. Dies sind einmal 1,63 m mit 136,44 g/t Silber; 4,8 m mit 349,37 g/t Silber und 4,65 m mit 144,63 g/t Silber.
Im Bohrloch 23-65 waren nur 2 Abschnitte von 1,12 m mit 64,94 g/t Silber und 1,50 m mit 85,06 g/t Silber zu finden, aber dafür überzeugte das dritte Bohrloch vollends. Hier konnten über einer Länge von 41,83 m 157,3 g Silber je Tonne ab einer Tiefe von 225,60 m aufgespürt werden.

K+S AG MIT DREI ANALYSTENEMPFEHLUNGEN

Um mehr als 60 % verlor die Aktie der K+S AG (WKN: KSAG88 | ISIN: DE000KSAG888 | Ticker-Symbol: SDF) seit April 2022 in der Spitze und notierte zum 14. Juni 2023 im Tief bei nur noch 14,35 EUR je Anteilsschein. Nach diesem Kurssturz setzte mit diesem Tief aber eine seit 2 Wochen anhaltende starke Nachfrage nach den Aktien von K+S AG ein und mehr als 14,7 Mio. Aktien wechselten in den letzten 12 Tagen den Besitzer. Dabei überwog die Kaufnachfrage und der Aktienkurs stabilisierte sich knapp unter der 16 EUR Marke bei 15,85 EUR. Damit sollte die schwierige Nachfragesituation am Düngemittelmarkt eingepreist sein. Die Börsianer blicken nun optimistischer auf das zweite Halbjahr und die zunehmende Nachfrage aus den Märkten der Südhalbkugel, allen voran aus Brasilien.

Der Analyst Chetan Udeshi von J.P. Morgan sieht das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) bei diesem zyklischen Sektor mittlerweile als günstig an. Warburg Research sieht die Aktie des Salz- und Düngemittelproduzenten als „Buy“, reduzierte aber das Kursziel von 24 EUR auf 17 EUR. Der Analyst Oliver Schwarz meint, dass die Kalipreise im Laufe des zweiten Halbjahres einen Boden finden, was für die K+S AG positiv sein dürfte. Am optimistischsten sieht derzeit die Aktien noch das Analysehaus Jefferies. Diese haben ihre Einstufung ebenfalls auf „Buy“ belassen und reduzierten das Kursziel lediglich um 2 EUR auf 25 EUR.

BASF MIT PROGNOSEANPASSUNG?

In nur einem Monat, am 28. Juli, wird die BASF (WKN: BASF11 | ISIN: DE000BASF111 | Ticker-Symbol: BAS) ihre Kennzahlen zum zweiten Quartal 2023 publizieren. Hierbei sind die Vorzeichen für die Branche derzeit noch auf Minus gestellt, denn die ersten Wettbewerber kürzten Ihre Prognose bereits für dieses Jahr, wegen schwächelnder Nachfrage. Dies haben auch der Analyst Peter Spengler von der DZ Bank bei seinen Erwartungen berücksichtigt und rechnet nur noch mit einem bereinigten EBIT von 899 Mio. EUR für das zweite Quartal 2023. Das wäre zum Vorjahresquartal ein Minus von ca. 60 %. Der Vorstand der BASF erwartet für das Gesamtjahr bisher noch einen Umsatz zwischen 84 bis 87 Mrd. EUR und ein bereinigtes EBIT zwischen 4,8 bis 5,4 Mrd. EUR.

Der Analyst der DZ Bank sieht daher eine Schätzung von 82,9 Mrd. EUR Umsatz und 4,8 Mrd. EUR EBIT als realistischer an. Den Gewinn je Aktie kalkuliert er nun mit 4,11 EUR statt vorher mit 4,39 EUR. Er reduzierte die Gewinnerwartung für 2024 von 5,30 EUR auf 5,24 EUR. Daher bleibt es beim aktuellen Kursniveau von 42,23 EUR bei der Einstufung „Kaufen". Das Kursziel wurde aber von 60 EUR auf 56 EUR reduziert. J.P. Morgan, bzw. deren Analyst Chetan Udeshi dagegen veränderte die Ansicht zur BASF nicht und belässt die Einstufung bei „Overweight“ mit einem Kursziel von 58 EUR.


Interessenskonflikt

Gemäß § 85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Ita Joka S. A. sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Ita Joka S. A. (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

Die Ita Joka S. A. behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Ita Joka S. A. sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Ita Joka S. A. für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

Risikohinweis

Die Ita Joka S. A. bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf derfinanzinvestor.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Ita Joka S. A. und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Ita Joka S. A. und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


Weitere Kommentare zum Thema:


Großer Abgang und mehrere Kaufgelegenheiten - BASF, OMV, RE Royalties

Großer Abgang und mehrere Kaufgelegenheiten - BASF, OMV, RE Royalties

Kommentar vom 17.11.2025 | 05:45

Zum Jahresende tritt Starinvestor Warren Buffett von seinem Chefposten der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway ab. Der bereits 95-jährige Investmentprofi gibt nach mehreren Jahrzehnten die Führungsrolle als Vorstandsvorsitzender ab und überträgt 1,3 Milliarden USD an vier Familienstiftungen als Spende. Sein langjähriger Stellvertreter Gregory Abel übernimmt nach acht Jahren Unternehmenszugehörigkeit mit 63 Jahren die Führungsrolle und 100 % des Vertrauens von Warren Buffett und seiner Familie.

Zum Kommentar


Positive Überraschungen - Almonty Industries, BASF, Deutsche Bank

Positive Überraschungen - Almonty Industries, BASF, Deutsche Bank

Kommentar vom 30.10.2025 | 05:45

Während sich der deutsche Leitindex DAX bis zur Wochenmitte noch uneinheitlich zeigte, zieht die Nachfrage bei den US-amerikanischen Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq weiter an. Auch in Asien sind die Investoren euphorisch und treiben die Kurse des japanischen Nikkei weiter gen Norden. Seit den Apriltiefs in diesem Jahr konnte der Nikkei in einer nicht enden wollenden Rally bereits um 67 % in einem Zuge ansteigen. Signale der Überhitzung gibt es bisher noch nicht, wenngleich die Zahl der Mahner tendenziell eher zunimmt. Wo es noch positive Überraschungen gibt:

Zum Kommentar


Von Kernfusion und Wasserstoff bis Fusionsreaktor - BASF, First Hydrogen, Plug Power

Von Kernfusion und Wasserstoff bis Fusionsreaktor - BASF, First Hydrogen, Plug Power

Kommentar vom 03.10.2025 | 05:50

Die deutsche Bundesregierung will Deutschland mit neuen Projekten aus der Rezession bringen. Mit darunter ist der Bau des ersten Fusionskraftwerks der Welt. Damit soll der energiepolitische Sprung nach vorne gewagt werden. In dieser Legislaturperiode plant die Regierung Investitionen in Höhe von bis zu 2,5 Mrd. EUR. Ein industriegeführtes Konsortium aus vorrangig deutschen Unternehmen soll das Kraftwerk errichten; so geht es zumindest aus dem Aktionsplan Fusion der Hightech Agenda Deutschland hervor. Welche Neuerungen gibt es sonst noch?

Zum Kommentar