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20.06.2023 | 05:45

Biotech und künstliche Intelligenz – BASF, Defence Therapeutics, Novo Nordisk

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Bildquelle: pixabay.com

Die Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert nicht nur die Biotechbranche, sondern die Entwicklungen in diesem Bereich sind so enorm, dass die Auswirkungen in allen wirtschaftlichen Bereichen zu spüren sind und/oder sein werden. Doch wie immer kann die Zuhilfenahme von Neuentwicklungen positiv wie negativ genutzt werden. Zum einem kann Menschen geholfen werden, neue Behandlungsansätze in der Krebstherapie zu finden, aber auch komplett neue tödliche Virusstämme für militärische Anwendungen zu kreieren und diese ggf. auch gezielt gegen bestimmte Personen einzusetzen.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Alfred Laugeberger
ISIN: BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , DEFENCE THERAPEUTICS INC | CA24463V1013 , NOVO-NORDISK NAM.B DK-_20 | DK0060534915


 

Defence Therapeutics unterbewertet

Nach dem erfolgreichen Abschluss der präklinischen ACCUTOX-Wirksamkeitsstudie, bereitet das biopharmazeutische Unternehmen Defence Therapeutics (WKN: A3CN14 ISIN: CA24463V1013 Ticker: DTC) die anstehende Phase-I-Studie vor. Bei dem Mittel ACCUTOX handelt es sich für Defence Therapeutics um das am weitesten fortgeschrittene Entwicklungsprojekt des Unternehmens. An diversen Tiermodellen konnte bereits der Nachweis erbracht werden, dass mit der Anwendung von ACCUTOX das Tumorwachstum wirkungsvoll verhindert werden konnte. Dabei wendet das kanadische Biotechunternehmen bereits konsequent seine KI-gestützte Accum-Technologie an, um weitere Wirkstoffe zu entwickeln und zu erforschen. Dafür hat Defence Therapeutics bereits vonseiten des US-Patentamtes einen umfassenden Patentschutz erhalten.

Ein weiterer Wirkstoff, den Defence Therapeutics derzeit erforscht, ist ein proteinbasierter Impfstoff gegen den Gebärmutterhalskrebs, der prophylaktisch aber auch therapeutisch eingesetzt werden soll. Auch läuft über die Accum-Technologie bereits Tests mit mRNA-Impfstoffen, um deren Wirksamkeit durch neue Kombinierungen zu erhöhen. Hier will das Unternehmen bereits im Laufe des Sommers 2023 über Fortschritte berichten. Nach einer ersten Rallye der Aktie von Anfang Oktober 2022 bis Ende Januar 2023 konnte die Aktie bis letzte Woche um knapp 60 % korrigieren. Im Zuge der vermehrten Fokussierung der Aktionäre in den letzten beiden Wochen auf den Biotechsektor konnte auch die Aktie von Defence Therapeutics um gut 18 % auf 2,80 CAD (1,96 EUR) zulegen. Mit einer Bewertung von 111 Mio. CAD bzw. 77 Mio. EUR ist die Aktie noch moderat bewertet und das mit eine prall gefüllten Pipeline an Projekte.

Novo Nordisk schwächelt

Nach 6 ½ Jahren nahezu ununterbrochenen Dauerlauf wirkt nun die Aktie des in Dänemark ansässige Novo Nordisk Konzerns (WKN: A1XA8R ISIN: DK0060534915 Ticker-Symbol: NOVC) angeschlagen. Seit Mitte Mai 2023 setzten Gewinnmitnahmen ein, was aber nach einer Kursentwicklung von 527 % in den letzten 77 Monaten völlig normal ist. Dennoch bestätigt der Relative-Stärken-Index (RSI) die neuen Verlaufshochs im Chart nicht mehr und deuten mit einer ersten Divergenz auf eine Abschwächung der Kaufnachfrage hin.

Zuletzt bildete sich eine übergeordnete Divergenz im Jahr 2015 aus, worauf hin die Aktie die letzte nennenswerte Korrektur von 45 % bis November 2016 hinlegte und das Tief bei 25,46 EUR fand. Anleger und Investoren, die bei der Rallye der letzten Jahre dabei gewesen sind, sollten nun Teilgewinne realisieren oder zumindest die Stoppkurse nachziehen, damit der Gewinn durch eine sich anbahnende technische Korrektur nicht zu stark geschmälert wird.

BASF mit Kurskorrektur

Unter Druck geraten ist in der vergangenen Woche die Aktie von der BASF SE (WKN: BASF11 | ISIN: DE000BASF111 | Ticker-Symbol: BAS). Seit Mittwoch letzter Woche verlor die Aktie innerhalb von vier Handelstagen 6,7 % ihres Aktienkurses und schloss den gestrigen Tag ebenfalls im Minus bei 44,06 EUR je Anteilsschein. Hauptauslöser für den Abverkauf der Aktie dürfte die Einschätzung des Analysten der Großbank HSBC gewesen sein. Diese senkten für den deutschen Chemiekonzern den Daumen und passten das Kursziel von 57 EUR auf nur noch 46 EUR an. Auch wurde die Kaufempfehlung zurückgenommen und damit notiert die Aktie aktuell leicht unter dem 12-Monatsziel der HSBC.

Weiteren Grund zur Sorge zeigt die Gewinnwarnung des Wettbewerbes Croda aus Großbritannien. Der britische Chemiekonzern gab eine Gewinnwarnung raus und gab bekannt, dass die Kunden sich vor allem im Bereich der Kosmetik und Putzmitteln zurückhielten. Auch das Geschäft mit der Pharmaindustrie und Agrarchemie sei nach einem guten Jahresauftakt nun wieder rückläufig. Daraus schlossen etliche Anleger, dass dies ein branchenweites Problem ist und das setzte neben der Kurszielsenkung von der HSBC ebenfalls dem Kurs der BASF SE zu.



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