21.01.2021 | 05:45
Digitaler Euro kommt – Was tun? – BIGG Digital Assets, PayPal, Northern Data AG, Bitcoin BTCUSD
War es lange Zeit nur eine Vermutung, dass möglicherweise das Bargeld abgeschafft wird und ein digitaler Euro eingeführt werden könnte, bestätigte die EZB Präsidentin letzteres bereits am 17.01.2021. Die EZB arbeitet dabei Hand in Hand mit der Europäischen Kommission bei der technischen Umsetzung. Am heutigen Donnerstag, den 21.01.2021, wird erwartet das die EZB Präsidentin Christine Lagarde bei einer Pressekonferenz dazu Stellung beziehen wird. In einem vorläufigen Statement von Frau Lagarde hieß es, dass die Entscheidung für einen digitalen Euro im Sommer 2021 gefällt werden soll. Die Einführung würde aber noch mehrere Jahre dauern und wäre „nur“ eine Ergänzung zum Bargeld. „Nachtigall, ick hör dir trapsen“. Mit welchen Firmen sie bereits jetzt vom digitalen Geld profitieren können erfahren sie hier:
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3 Minuten.
Autor:
Stefan Bode
ISIN:
US70450Y1038 , DE000A0SMU87 , CA0898041086
Bitcoin / BTCUSD – Zwischenstopp vor der Mondlandung
Der Bitcoin ist in den letzten Wochen wieder stark in den Investorenfokus gerückt. Nachdem für die sogenannte Kryptowährung im März 2020 noch für 3.850 USD je Bitcoin hingelegt werden musste, wurde Ende November 2020 das Allzeithoch von 19.666 USD bereits überschritten. Aktuell kostet der Bitcoin trotz Konsolidierung bereits 35.000 USD und steht damit neun Mal so hoch wie im März 2020. Die Marktkapitalisierung beträgt im Moment ca. 650 Milliarden USD. Damit könnte derzeit die gesamt Top 5 im Dax30 gekauft werden: SAP, Linde, Siemens, Allianz und Volkswagen.
Doch auch andere Kryptowährungen wie Ethereum mit ca. 150 Milliarden USD Marktkapitalisierung oder Theter, Polkadot, Ripple oder Cardano haben bei der Marktkapitalisierung bereits jeweils die 10 Milliarden USD Marke überschritten.
BIGG Digital Assets – Geldwäsche aufdecken
Mit dem Einstieg von PayPal in die Welt der Kryptowährungen dürfte auch das Interesse von Kriminellen an diesen vermeintlich anonymen Währungen zunehmen.
Um kriminelle Machenschaften und Netzwerke bei den Kryptowährungen aufzudecken, lohnt ein Blick auf das kanadische Unternehmen BIGG Digital Assets (WKN: A2PS9W ISIN: CA0898041086 Ticker: 7111).
Mit der selbstentwickelten Software QLUE können verdächtige Geldtransaktionen weltweit getrackt und damit dauerhaft nachverfolgt werden. Mit Hilfe dieser Technologie kann illegale Geldwäsche aus dem Drogen- und Waffenhandel, Kinderpornografie oder der Cyberkriminalität aufgedeckt werden. Auch wenn die Täter geschickt vorgehen und sie versuchen, ihre Transaktionen zu verschleiern, hinterlässt doch jede Transaktion Spuren.
Diese Spuren fasst BIGG Digital Assets in der Softaware „Follow the Money“ zusammen und via Track & Trace entsteht die lückenlose Rückverfolgbarkeit.
Neben dem U.S. Homeland Security und dem U.S. Department of Justice arbeiten immer mehr Unternehmen aus dem Finanzsektor mit BIGG Digital Assets zusammen. Werden auch die FIAT Währungen digitalisiert, dann dürfte auch hier der Bedarf nach den Produkten von BIGG Digital Assets weiter ansteigen.
Northern Data AG – High Performance Computing
Das Unternehmen Northern Data AG (WKN: A0SMU8 ISIN: DE000A0SMU87 Ticker: NB2) hat vor ca. 8 Jahren damit begonnen, als Bitcoin-Miner auf eigene Rechnung aktiv zu werden. Entstanden ist das heutige Unternehmen aus dem Zusammenschluss von der Northern Bitcoin AG mit der American Whinstone US.
Daraus hat sich mittlerweile ein über eine Milliarde Euro Marktkapitalisierung schweres digitales Infrastrukturunternehmen entwickelt. Northern Data hat sich auf die Nische High Performance Computing (HPC) spezialisiert. Das in Frankfurt am Main ansässige Unternehmen zählt die größten Bitcoin-Miner der Welt als seine Kunden. Mit ihrem umfangreichen KnowHow können die Frankfurter weltweit HPC-Rechenzentren aufbauen und betreiben, die vor allem im Bereich der Künstlichen Intelligenz, Big Data Analytics, IoT oder Rendering benötigt werden. Da die Nachfrage nach solchen Rechenzentren sehr hoch ist, besteht bei Northern Data AG eine Warteliste. Auch dadurch kann die Northern Data AG sehr gute Serviceverträge durchsetzen. Unter anderem sind variable Vergütungsbestandteile direkt an den Bitcoin-Kurs gebunden. Für den Jahresabschluss 2020 erwartet die Northern Data AG Umsatzerlöse i.H.v. 350 Millionen bis 400 Millionen Euro und ein EBITA von 100 Millionen bis 125 Millionen Euro.
Das komplette Vorstandsinterview mit GBC Research Analysten Felix Haugg finden sie hier:
20210115_management_interview_northern_data-1
PayPal – erwirbt GoPay und befeuerte die Kryptos
Im Oktober 2020 verkündete der bekannte Online-Bezahldienst PayPal (WKN: A14R7U ISIN: US70450Y1038 Ticker: 2PP) den Einstieg in die Welt der Kryptowährungen. Der Bitcoinkurs lag damals noch bei ca. 13.000 USD und im Anschluss setzte ein wahres Kursfeuerwerk beim Bitcoin ein.
Doch auch die PayPal Aktionäre gingen nicht leer aus. Um über 115 Prozent ging es in 2020 aufwärts. Doch ist das nun bereits das Ende der Fahnenstange? Weit gefehlt, denn durch die weltweiten LockDowns wurde der Trend zum Online-Handel beschleunigt und damit auch die digitale Bezahlung. Allein im dritten Quartal 2020 kamen 15 Millionen neue Konten bei PayPal hinzu und erhöhten damit die Gesamtzahl auf 360 Millionen Konten.
Doch PayPal setzt sich zunehmends auch auf dem wichtigen chinesischen Markt fest. Letzte Woche erwarben die Kalifornier auch noch die restlichen 30 Prozent Anteile der Guofubao Information Technology, die besser bekannt ist unter GoPay. Damit ist PayPal nun direkter Wettbewerber von AliPay von der Ant Group (Alibaba) und WeChat Pay von Tencent und kämpft um die ca. 700 Millionen Menschen in China, die bereits die digitalen Zahlungsplattformen nutzen. Da die chinesische Kartellbehörde gegen AliPay und WeChat Pay wegen zu hoher Marktanteile ermittelt, könnte PayPal mit GoPay als lachender Dritter hervorgehen.
Auch der Kryptowährungshandel kommt bei PayPal in die Gänge. In den ersten beiden Wochen des neuen Jahres 2021 soll dieser laut Bericht von Zack’s Equity Research bereits bei 242 Millionen USD liegen. Die Partnerschaft mit Coinbase und BitPay reduziert dabei für PayPal und ihre Händler die starken Währungsschwankungen zwischen Bitcoin und dem USD.