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12.07.2021 | 05:45

Ein Schlüsselelement der Energiewende – dynaCERT Inc., Boeing, OHB SE, PVA TePla

  • dynaCERT
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  • Boeing
Bildquelle: pixabay.com

Das im Universum am häufigsten vorkommende Element, der Wasserstoff, ist ein Schlüsselelement für die Energiewende und den angestrebten Klimaschutz. Aufgrund des reichhaltigen Vorkommens muss das Ziel sein, den Wasserstoff dezentral auf lokaler Ebene zu produzieren. Das würde mehr Unabhängigkeit von anderen Energieträgern bedeuten und gleichzeitig kann überschüssige Produktion dauerhaft bis zum Abruf gespeichert werden.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Dr. Tim Faustmann
ISIN: DYNACERT INC. | CA26780A1084 , BOEING CO. DL 5 | US0970231058 , OHB SE O.N. | DE0005936124 , PVA TEPLA AG O.N. | DE0007461006


 

dynaCERT Inc. – Neuer Kooperationspartner

Wie fast alle Unternehmen aus dem Wasserstoffsektor ist auch das kanadische Unternehmen dynaCERT Inc. (ISIN: CA26780A1084 WKN: A1KBAV Ticker: DMJ) stark abverkauft worden. In der Spitze standen bis zum 18. Juni 2021 bis zu 74,4% Kursverlust in den Büchern, zumindest wenn ein Anleger am 2020er Allzeithoch gekauft haben sollte. Doch seitdem konnte die Aktie in den letzten drei Wochen schon wieder um 20%.

Das könnte damit zusammenhängen, dass das Unternehmen mit seiner patentierten Wasserstoff-HydraGEN Technologie für Dieselmotoren am 21. Juni eine Kooperation mit Galaxy Power vereinbart hat. Charttechnisch erhellt sich zumindest langsam die Situation für das Unternehmen dynaCERT Inc. und der Relative Stärken Index (RSI) bestätigte das letzte Tief im Chart nicht mehr und bildet eine Divergenz auf Tagesbasis aus.

OHB SE – das sieht gut aus

Mit dem Auftrag der Europäischen Kommission zur Leitung der Weltraumüberwachung und des Frühwarnprojektes für das OHB SE (WKN: 593612 ISIN: DE0005936124 Ticker: OHB) Tochterunternehmen OHB System AG, ist ein langfristiger Auftrag für die Unternehmensgruppe gesichert. Über das Projekt mit dem Namen ODIN’s EYE soll ein autonomes europäisches Frühwarnsystem gegen ballistische Raketen und Hyperschallbedrohen geschaffen werden.

Durch die Führungsrolle der OHB SE und auch durch die Absichtserklärung des anderen Tochterunternehmens MT Aerospace mit dem us-amerikanischen Luft- und Raumfahrtunternehmen Boeing (WKN: 850471 ISIN: US0970231058 Ticker: BCO) Geschäftsbereich Commercial, Defense und Space, ist die Zuliefertätigkeit für das Unternehmen langfristig abgesichert. Die Aufträge der Europäischen Kommission wie auch die Absichtserklärung mit Boeing unterstreichen die Kompetenzen der Unternehmensgruppe in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Ein Anstieg auf neue Allzeithochs würde für die Aktionäre vom aktuellen Stand von 39,20 EUR ein Zuwachs von über 20% bedeuten.

PVA TePla profitiert von weltweiter Nachfrage

Vom strukturellen Kapazitätsengpass der Halbleiterindustrie profitiert auch das Zulieferunternehmen PVA TePla (WKN: 746100 ISIN: DE0007461006 Ticker: TPE) aus dem hessischen Wettenberg in der Nähe von Gießen. Das Hochtechnologieunternehmen ist in den letzten 30 Jahren zu einem innovativen Weltmarktführer für High-Tech Prozessanlagen aufgestiegen und konnte in den letzten Jahren von 2018 bis 2020 den Jahresumsatz von knapp 97 Mio. EUR auf 137 Mio. EUR steigern. Mit einem Anteil von 67% ist die Halbleitersparte der stärkste Part des Unternehmens.

Durch die Veräußerung von 11,5% der Anteile der PVA TePla AG durch die PA Beteiligungsgesellschaft Ende Juni 2021 an institutionelle Investoren, erhöht sich der Streubesitz der PVA TePla AG Aktie auf 85,5%. Der hohe Anteil an frei handelbaren Aktien ist gut für die Liquidität des Papieres und die starke Nachfrage nach verschiedenen Vorstufen für die Chipproduktion sorgt für gute Gewinnmargen des Unternehmens. Da der Kapazitätsausbau des Halbleitersektor durch die starke globale Nachfrage anhält, dürfte die Aktie von PVA TePla AG weiter von Allzeithoch zu Allzeithoch klettern. Eine Eintrübung des Auftragsvolumens ist derzeit nicht sichtbar.


Auch wenn etliche Börsenstars des Wasserstoffsektors um bis zu 80% in der Spitze gefallen sind, könnte die Marktkonsolidierung nun durch sein und ein Wiedereinstieg in den Wasserstoffsektor sich langfristig lohnen. Auch die beiden deutschen Unternehmen PVA TePla AG sowie die OHB SE sind in ihrem jeweiligen Bereich durch langfristige Aufträge abgesichert und für ein Engagement interessant.


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