Menü

01.09.2022 | 07:20

Energiepreise verteuern Rohstoffproduktion - BASF, Berkshire Hathaway, MAS Gold Aktie

  • BASF
  • Berkshire Hathaway
  • MAS Gold
  • BYD
Bildquelle: pixabay.com

Um die Belastungen aus der teuer gewordenen Energie stemmen zu können, will die Mehrheit der deutschen Wirtschaft in den kommenden Wochen und Monaten die Verkaufspreise erhöhen. Dies müssen viele der Unternehmen auch tun, denn durch die EURO-Abwertung und Lockdown-bedingte Lieferkettenproblematik haben sich zudem auch die Einkaufspreise deutlich erhöht. Um daher wieder in die Gewinnzone zu kommen, führt kein Weg an Preiserhöhungen und/oder Verlagerungen ins Ausland vorbei. Die Inflationsspirale ist also noch lange nicht vorbei und die Vertrauensfrage in die Politik und Zentralbank stellen sich immer mehr Menschen und suchen daher nach Schutz ihrer Ersparnisse.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Alfred Laugeberger
ISIN: BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , BERKSHIRE HATHAWAY A DL 5 | US0846701086 , MAS Gold Corp. | CA57457A1057 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296


 

8,79 g/t Gold bei MAS Gold

Der Goldpreis ist in den letzten drei Wochen wieder von 1.800 USD auf 1.710 USD je Unze gefallen. Damit steht der Goldkurs ca. 17% unter dem Allzeit-Hoch von August 2020 und pendelt seit knapp Jahren in einer Spannbreite von 1.675 USD und 1.975 USD je Unze Gold. Für Euro-Anleger waren die Kursrückgänge fast kaum zu bemerken. Derzeit ist der Kurs mit 1.715 EUR je Unze Gold nur unweit unterhalb des August-Hochs von 2020 von 1.750 EUR je Unze Gold. Durch die massive Euro-Abwertung gegenüber dem USD konnte sich auf Eurobasis der Kurs des Goldes relativ stabil halten. Diesen Abwertungsdruck des Euros gegenüber anderen Währungen, können sich Aktionäre von ausländischen Aktiengesellschaften zunutze machen.

Dies könnte zum Beispiel das Minenexplorationsunternehmen MAS Gold (WKN: A2JHS7 ISIN: CA57457A1057 Ticker-Symbol: 63G) sein. Das Unternehmen besitzt zwei Explorationsgebiete im Osten Saskatchewan (Kanada) entlang des La Ronge Goldgürtels sowie der Kisseynew Domain. Im letzten Winter-/Frühjahrsbohrprogramm konnten insgesamt 30 Bohrlöcher von MAS Gold auf den zugehörigen Grundstücken im La Ronge Goldgürtel gebohrt werden. In der dortigen Goldlagerstätte North Lake wurden im Bohrloch NL22-101 eine hochgradige Goldmineralisierung von 8,79 g/t auf drei Meter Durchmesser in einer Tiefe von nur 50m entdeckt. Auch in der Lagerstätte Point konnten auf 4,9m über 3 g/t Gold und in einem weiteren Bohrloch 8,6 g/t Gold auf 2m aufgespürt werden. Mit diesen und den weiteren Funden wurden die Erwartungen des MAS Gold Teams um CEO Jim Engdahl bereits übertroffen. Während die Sommerexploration noch durchgeführt und später ausgewertet wird, plant der CEO Engdahl bereits für 2023 ein wirtschaftliche Vormachbarkeitsstudie (PEA) um den bereits gewonnenen Mehrwert für die Aktionäre und anderen Marktteilnehmern schnellstmöglich auch sichtbar zu machen.

Berkshire Hathaway enttäuscht BYD Anleger

Nachdem bekannt geworden ist, dass Warren Buffets Berkshire Hathaway seine Anteile am E-Autokonzern Build Your Dreams (BYD) reduzierte hatte, ging die Aktie des chinesischen E-Auto- und Batterieherstellers auf Talfahrt. Auch wenn das 'Orakel von Omaha', wie Buffet auch genannt wird, seinen Anteil an BYD um 0,12% von 20,04% auf 19,92% reduziert hat, so handelte es sich dabei um ca. 6,3 Mio. Aktien laut Berechnungen von Bloomberg. Diese muss Berkshire Hathaway zwischen dem 30. Juni und dem 24. August verkauft haben und drückte den Kurs von 42,50 USD auf nur noch 33 USD.

Da die Investorenlegende in 2008 Unternehmensanteile von BYD im Umfang von 225 Mio. Aktien für unter 1,70 USD je Aktie eingekauft hatte, dürfte Berkshire Hathaway bereits mit den getätigten Verkäufen der letzten zwei Monate mehr als 60% der einstigen Investitionskosten realisiert haben. Damit kann jeder Anleger lernen, wie langfristiges Investieren funktioniert und vor allem wie erfolgreich Warren Buffet mit Berkshire Hathaway über Jahrzehnte damit geworden ist.

BASF – Die Energiekrise belastet

Die Preise für Strom und Erdgas steigen ins Unermessliche und setzen Unternehmen in Deutschland unter Druck. Einer der größten Verbraucher von Energie ist die BASF aus Ludwigshafen. Allein der dortige Standort verbraucht mehr Erdgas als die ganze Schweiz zusammen. Durch die gestiegenen Erdgaspreise musste der Konzern für seine europäischen Standorte allein im zweiten Quartal über 800 Mio. EUR mehr als im zweiten Quartal 2021 bezahlen. Doch trotzdem konnte das Unternehmen mit einem höheren Gewinn abschließen als die meisten Marktteilnehmer erwartet hatten. Das lag daran das die Produkte des Chemieriesen stark nachgefragt worden sind und die Preisanstiege einfach auf die Abnehmer durch höhere Verkaufspreise ausgeglichen werden konnten.

Doch da allein der Stammsitz des Unternehmens in Ludwigshafen Erdgas im Gegenwert von 37 Terawattstunden (TWh) von 48 TWh Gesamtverbrauch benötigt, würde eine Verschärfung der Gasmangellage zu einem enormen Problem für das Unternehmen aber auch der deutschen Wirtschaft werden. Bei einer dauerhaften Erdgas-Unterversorgung des Standortes von weniger als 50%, müsste der gesamt Chemiepark heruntergefahren werden. Da die hergestellten Produkte von BASF und seinen Töchterunternehmen aber Basis der Wertschöpfungskette vieler Industriezweige sind, würde dies eine Kettenreaktion bei der europäischen Industrie auslösen. Da es derzeit seitens der EU und Berlin keinen politischen Willen mehr gibt, mit Russland und der Ukraine in Verhandlungen einzutreten und die verhängten Sanktionsmaßnahmen gegen Russland wieder einzukassieren, hängt über der BASF Aktie ein allzeit herabschwingendes Damoklesschwert.


Durch die Abverkäufe an den Aktienmärkten in den letzten Tagen seit dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole sind die Marktteilnehmer wieder über die weitere Entwicklung an den Börsen verunsichert. Ob bei der energiepolitischen Unsicherheit bei europäischen Werten zugegriffen werden sollte, muss dabei aber jeder Investor selber abwägen.


Interessenskonflikt

Gemäß § 85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Ita Joka S. A. sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Ita Joka S. A. (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

Die Ita Joka S. A. behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Ita Joka S. A. sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Ita Joka S. A. für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

Risikohinweis

Die Ita Joka S. A. bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf derfinanzinvestor.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Ita Joka S. A. und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Ita Joka S. A. und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


Weitere Kommentare zum Thema:


Großer Abgang und mehrere Kaufgelegenheiten - BASF, OMV, RE Royalties

Großer Abgang und mehrere Kaufgelegenheiten - BASF, OMV, RE Royalties

Kommentar vom 17.11.2025 | 05:45

Zum Jahresende tritt Starinvestor Warren Buffett von seinem Chefposten der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway ab. Der bereits 95-jährige Investmentprofi gibt nach mehreren Jahrzehnten die Führungsrolle als Vorstandsvorsitzender ab und überträgt 1,3 Milliarden USD an vier Familienstiftungen als Spende. Sein langjähriger Stellvertreter Gregory Abel übernimmt nach acht Jahren Unternehmenszugehörigkeit mit 63 Jahren die Führungsrolle und 100 % des Vertrauens von Warren Buffett und seiner Familie.

Zum Kommentar


Verlagerung im vollen Gange - Almonty Industries, BYD, TeamViewer

Verlagerung im vollen Gange - Almonty Industries, BYD, TeamViewer

Kommentar vom 11.11.2025 | 05:45

Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen nimmt im internationalen Vergleich immer stärker ab. Die enormen Steigerungen der Energiepreise in den letzten fünf Jahren verteuerten jede einzelne Wertschöpfung. In Kombination mit einer überbordenden Bürokratie und hohen Steuern ist dieser Cocktail ein schleichendes Gift, das seine Wirkung nun immer stärker entfaltet. Das zeigt sich u. a. in der deutschen Chemieindustrie, dem einstigen Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Die Auftragsbestände sind hierzulande auf den niedrigsten Wert der letzten 30 Jahre gesunken, und die Kapazitätsauslastungen liegen bei nur 71 %. Daher lohnt der Blick zu diesen Unternehmen, bei denen deutliches Wachstum vorliegt:

Zum Kommentar


Positive Überraschungen - Almonty Industries, BASF, Deutsche Bank

Positive Überraschungen - Almonty Industries, BASF, Deutsche Bank

Kommentar vom 30.10.2025 | 05:45

Während sich der deutsche Leitindex DAX bis zur Wochenmitte noch uneinheitlich zeigte, zieht die Nachfrage bei den US-amerikanischen Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq weiter an. Auch in Asien sind die Investoren euphorisch und treiben die Kurse des japanischen Nikkei weiter gen Norden. Seit den Apriltiefs in diesem Jahr konnte der Nikkei in einer nicht enden wollenden Rally bereits um 67 % in einem Zuge ansteigen. Signale der Überhitzung gibt es bisher noch nicht, wenngleich die Zahl der Mahner tendenziell eher zunimmt. Wo es noch positive Überraschungen gibt:

Zum Kommentar