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22.04.2024 | 05:45

Kaufen nach Abverkauf? Defence Therapeutics, Infineon Technologies, Super Micro Computer, TSMC Aktie

  • Defence Therapeutics
  • Infineon Technologies
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  • Taiwan Semiconductor Manufacturing Company
  • TSMC
Bildquelle: pixabay.com

Die Marktteilnehmer waren nach den starken Kursrückgängen von Dow Jones und DAX sehr nervös. Schon panikartig wurden in der Nacht zu Freitag viele Aktien und damit auch Indizes abverkauft. Erst in den frühen Morgenstunden zeigten die Investoren am Freitag durch Zukäufe Stärke und am Tagesende schlossen die beiden Indizes sogar oberhalb des Vortages ab. Ist damit die Anfang April gestartete Korrektur bereits vorbei? Charttechnisch wird die potenzielle Trendwende im Tageschart durch eine Hammer-Kerze bestätigt. Diese zeichnet sich durch einen langen Docht und einen kürzeren Kerzenkörper aus. Wenn sich die Kerze bestätigt, ist im Dax - wie auch im Dow Jones - in den kommenden Wochen mit neuen Allzeithochs zu rechnen.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Alfred Laugeberger
ISIN: CA24463V1013 , DE0006231004 , US8740391003 , US64110L1061


 

Defence Therapeutics mit Weiterentwicklung

Nach dem erfolgreichen Abschluss der präklinischen AccuTox®-Wirksamkeitsstudie hat das biopharmazeutische Unternehmen Defence Therapeutics (WKN: A3CN14 | ISIN: CA24463V1013 | Ticker: DTC) bereits im November 2023 den Zulassungsantrag auf die Phase-I-Studie gestellt. Hierbei soll ein injizierbares Krebsmolekül zur Behandlung von soliden Krebstumoren in der Phase-I-Studie verwendet werden. Das Unternehmen erhofft sich auch bei dieser Studie eine positive Reaktion auf den Krebstumor. Dem Antrag von Defence Therapeutics aus November 2023 gab die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA bereits statt, sodass der Wirkstoff ACCUM-002TM Dimer CDCA-SV40, der vollständige Name von AccuTox®, getestet werden darf.

Auch das potenzielle Medikament ARM-002TM wurde mit der unternehmenseigenen Accum™-Technologie entwickelt. Der Krebsimpfstoff der zweiten Generation setzt ebenfalls auf das AccuTox® Molekül. Zusammen mit dem Immuncheckpoint-Inhibitor Anti-PD1 konnten in 80 % der Fälle Reaktionen an Melanomen erzielt werden. Die Hoffnung besteht, dass über diesen Weg nicht nur Tumore geheilt werden können, sondern auch das immunologische Gedächtnis der Patienten aktiviert werden kann. Das könnte zukünftige Tumorrückfälle bei betroffenen Personen unwahrscheinlicher werden lassen. Um die kapitalintensive Forschung auch finanzieren zu können, hat sich Defence Therapeutics die Unterstützung der Beratungsfirma für Unternehmensfinanzierungen FMS Consult aus München gesichert. Diese hat viel Erfahrung bei der Kapitalbeschaffung und genau darauf setzt Defence Therapeutics.

Infineon unter Druck

Das Unternehmen Infineon Technologies (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX) geriet im Zuge des pessimistischeren Jahresausblicks des weltweit größten Chipherstellers Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) unter Druck. TSMC (WKN: 909800 | ISIN: US8740391003 | Ticker-Symbol: TSFA) rechnet durch Probleme am Laptop- und Smartphone-Markt mit einem geringeren Wachstum der Halbleiterbranche in 2024 gegenüber dem Vorjahr. Bisher lag die Einschätzung des Chipherstellers bei einem Wachstum von 10 % in diesem Jahr. Da die Abnehmer aber derzeit Lagerbestände abbauen und die Nachfrage der Konsumenten schwächelt, fallen die erwarteten Aufträge geringer aus.

Das verunsicherte die Marktteilnehmer und diese schickten nicht nur die Aktien von TSMC am Freitag auf Talfahrt, sondern setzten u. a. auch die Aktien von Infineon unter Druck. Die Analysten von Goldman Sachs blieben davon unbeeindruckt und beließen ihre Empfehlung auf „Kauf“ und auch das Kursziel bleibt mit 41 EUR unverändert. Auch das Analysehaus Jefferies und deren Analyst Janardan Menon sehen die Aktie deutlich höher. Sie halten die Befürchtungen der Marktteilnehmer als übertrieben und bleiben bei ihrer Einschätzung, dass die Aktie mit einem Kursziel von 50 EUR ein „Buy“ ist.

Super Micro Computer stürzt ab

Die Aktie von Super Mirco Computer (SMCI) (WKN: 552484 | ISIN: US64110L1061 | Ticker-Symbol: NFC) kam zuletzt massiv unter Druck und stürzte zum Wochenausklang regelrecht ab. Notierte die Aktie am vergangenen Donnerstag in der Spitze bei 970 USD, so eröffnete sie am Freitag mit einer Kurslücke nach unten und schloss den Börsenhandelstag bei 713,65 USD ab. Durch diesen Abverkauf verlor die Aktie innerhalb von 30 Stunden knapp 27 % ihrer Marktkapitalisierung.

Hintergrund der massiven Marktverstimmung war die Ankündigung von SMCI, den Termin für seinen nächsten vierteljährlichen Ergebnisbericht ohne vorläufiges Ergebnis bekannt zu geben. Das Unternehmen mit Sitz in San Jose, Kalifornien, will am 30. April seine Ergebnisse des dritten Quartals verkünden. Es verzichtet per sofort darauf, wie sonst üblich, vorläufige Zahlen im Vorfeld zu veröffentlichen. Die Anleger vermuteten, dass die Zahlen signifikant schlechter ausfallen könnten als erwartet und verkauften die Aktien daher panisch. Sollten die pessimistischen Einschätzungen nicht eintreten, dürfte die Aktie wieder in der Anlegergunst steigen.

Fazit

Die starken Abverkäufe im Chipsegment dürften ebenso nur temporär sein wie bei den Indizes. Der Anlagedruck der Investoren durch die Flucht aus dem Anleihensektor ist nach wie vor hoch und in Kürze dürften die Kursrückgänge als „Buy the Dip“ Szenario eingestuft werden. Wer sich nun rechtzeitig für den nächsten Aufwärtstrend positionieren möchte, dem bietet sich am heutigen Montag die Chance, bei den genannten drei Werten aufzustocken.



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