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01.12.2021 | 05:45

Korrektur oder Crash? - Barsele Minerals, Heidelberger Druckmaschinen, Sartorius

  • Barsele Minerals
  • Heidelberger Druckmaschinen
  • Sartorius
Bildquelle: pixabay.com

Die Unsicherheit der Marktteilnehmer vor einem möglichen nächsten allgemeinen Lockdown wächst und damit die Nervosität der Anleger. Nachdem die Aktienindizes sich am Montag gefangen hatten, wartete der DAX40 am Dienstagmorgen mit neuen Tiefs bei 14.917 Punkten auf. Im Laufe des Handelstages konnte der DAX dann wieder zulegen und mutige Investoren griffen wieder zu. Vor allem die Papiere von Sartorius waren heiß begehrt, der nicht erst seit der Epidemie einen Umsatzrekord nach dem nächsten jagt.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: HEIDELBERG.DRUCKMA.O.N. | DE0007314007 , BARSELE MINERALS | CA0688921083 , SARTORIUS AG VZO O.N. | DE0007165631


 

Nordischer Glanz - Barsele Minerals

Dem Unternehmen Barsele Minerals (WKN: A14108 ISIN: CA0688921083 Ticker: HEG) gehört zu 45% das gleichnamige Goldprojekt in Schweden. Das Barsele Goldprojekt verfügt bereits jetzt über eine Ressourcenschätzung von 2,41 Mio. Unzen Gold, wie researchanalyst.com berichtet. Mit weiteren Bohrprogrammen dürfte eine Erweiterung auf 3,5 Mio. Bodenunzen Gold möglich sein. Wenn Investoren bedenken würden, dass die Bodenunze Gold oftmals zwischen 90 bis 100 USD gehandelt wird, würde eine aktuelle Gesamtbewertung des Barsele Goldprojektes von bis zu 241 Mio. USD zu Buche schlagen. Bei einer 45% Beteiligung entspräche das einem Anteil von 108 Mio. USD bzw. ca. 95 Mio. EUR.

Die Marktkapitalisierung von Barsele Minerals beträgt aber gerade einmal 44,2 Mio. EUR und damit weniger als die Hälfte des eigentlichen Wertes. Genauer kann im Moment, rein fiktiv betrachtet, da sich niemand für Goldaktien zu interessieren scheint, etwa ein 1,00 EUR für umgerechnet 0,45 EUR eingekauft werden. Das Einzige, was der Investor im Moment braucht, ist Geduld. Bei weiter steigenden Inflationskennzahlen werden Investoren wieder in die Anlageklasse der Edelmetalle strömen, den aktuellen Abschlag nivellieren oder in einer Übertreibungseuphorie deutlich übertreffen.

Omikron-Push bei der Sartorius AG

Die Unsicherheit mit der Mutation des Corona-Virus, welche unter dem griechischen Buchstaben Omikron zusammengefasst worden ist, sorgte für starke Verunsicherung auf den Kapitalmärkten. Profiteur davon ist ganz klar die Aktie der Sartorius AG (WKN: 716563 ISIN: DE0007165631 Ticker: SRT3). Die Aktie des Göttinger DAX40-Konzerns konnte die seit September 2021 laufenden Korrekturphase beenden und seit dem Omikron-Freitag (26.12.2021) um über 12% zulegen.

Der Diagnostik- und Laborausrüster profitiert enorm von der weltweit stark gestiegenen Nachfrage nach seinen Produkten. Daher wächst das Unternehmen auch sehr stark und investiert weiter in den Ausbau der Standorte. Für 270 Mio. EUR soll der Standort in Incheon in Süd-Korea erweitert werden und in Frankreich sollen insgesamt 100 Mio. USD in die Standorte Aubagne, Cergy und Lourdes investiert werden. Bis 2024 sollen die Investitionsmaßnahmen abgeschlossen sein. Damit festigt Sartorius seine Marktmacht und sichert gleichzeitig weiteres Wachstumspotential ab.

Klimaneutral bis 2030 - Heidelberger Druckmaschinen AG

Heidelberger Druckmaschinen (WKN: 731400 ISIN: DE0007314007 Ticker: HDD) hat diese Woche verkündet und sich verpflichtet, bis 2030 die Klimaneutralität betriebsintern umzusetzen. Die Energieeffizienz soll mit grüner Energie an allen Standorten gesteigert werden und wo dies nicht möglich ist, sollen zur Kompensation CO2-Zertifikate erstanden werden. Das Unternehmen sieht in dieser klaren Nachhaltigkeitsstrategie und dem Fahrplan bis 2030 große Chancen und starkes Wachstumspotential.

Vorstandsvorsitzender Rainer Hundsdörfer stellte dabei klar: "Bereits seit vielen Jahren arbeiten wir aktiv an der schrittweisen Verringerung schädlicher Emissionen und der Reduktion von Umwelt- und Gesundheitsbelastungen an unseren Standorten. Jetzt haben wir uns zudem verpflichtet, schneller als die Gesetzgebung vorschreibt, unsere weltweiten Produktions- und Vertriebsstandstandorte bis 2030 klimaneutral zu betreiben." Mit dem jungen Geschäftsbereich Wallboxen für Elektrofahrzeuge sind die Heidelberger in Deutschland bereits Marktführer und in der Automatisierung sowie der CO2-freien Produktion hat das Unternehmen bereits jahrelanges Knowhow aufgebaut. Durch den Ausbau der E-Mobilität in ganz EU-Europa, dürfte das Wachstum der Nachfrage nach Wallboxen weiter stark zunehmen und damit der Gewinn für das Unternehmen.


Fazit

Der Gesamtmarkt befindet sich derzeit in der Omikron-Korrektur und dennoch fallen nicht alle Aktien, sondern durch gezielte Stockpicking können sogar in der schwierigen Marktphase noch Gewinner gefunden und Gewinne erzielt werden. Das ist nicht immer ganz einfach, jedoch zeigten bereits die letzten beiden Lockdowns, welche Aktie gefragt und welche gemieden worden sind.


Interessenskonflikt

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