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08.05.2023 | 05:45

Kurssprung und Abschlag – Curevac, Defence Therapeutics, Novo Nordisk

  • CureVac
  • Defence Therapeutics
  • Novo Nordisk
Bildquelle: pixabay.com

Zum Mekka der Börsenfreunde hat sich in den letzten Jahrzehnten die Hauptversammlung von Berkshire Hathaway, unter dem Unternehmenslenker Warren Buffett, entwickelt. Der heute 92-jährige Milliardär leitete die einstige Textilfirma seit 1965 und wandelte sie im Laufe der Jahrzehnte in ein Konglomerat, únd zahlreichen Unternehmensbeteiligungen um. Mittlerweile erwirtschaftete die Investmentgesellschaft im abgeleaufenen ersten Quartal einen Quartalsgewinn von 35,5 Mrd. USD. Davon können viele Firmen nur träumen.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Sven Ferber
ISIN: CUREVAC N.V. O.N. | NL0015436031 , DEFENCE THERAPEUTICS INC | CA24463V1013 , NOVO-NORDISK NAM.B DK-_20 | DK0060534915


 

Defence Therapeutics mit Wirksamkeitsstudie

Das biopharmazeutische Unternehmen Defence Therapeutics (WKN: A3CN14 ISIN: CA24463V1013 Ticker: DTC) konnte in der vergangenen Woche den erfolgreichen Abschluss der präklinischen ACCUTOX-Wirksamkeitsstudie vermelden. Damit haben die Kanadier den Weg geebnet, um nun die Unterlagen für die anstehende Phase-I-Studie vorzubereiten. Bei ACCUTOX handelt es sich um eines der am weitesten fortgeschrittenen Entwicklungsprojekte des Unternehmens. An vielen Tiermodellen konnte nachgewiesen werden, dass mit ACCUTOX das Tumorwachstum wirkungsvoll verhindert werden konnte.

Erfolgreich war die Anwendung unter anderem auch bei T-Zell-Lymphomen, Brustkrebs und Melanomen. Dabei konnte in der Zusammenarbeit mit dem klinischen Team von City of Hope eine optimierte Dosierung von ACCUTOX herausgefunden werden. Hierbei war das potenzielle Medikament mit zwei ACCUTOX-Dosierungen in der Woche über einen Anwendungszeitraum von drei Wochen am erfolgreichsten. Sollten die weiteren Studien am Patienten die bisherigen Ergebnisse bestätigen, würde sich für Defence Therapeutics ein starker Wachstumsmarkt eröffnen. Dieser soll in den kommenden Jahren um 20 % p. a. und bis 2029 laut Date Bridge Market Research auf über 900 Mrd. USD anwachsen. Für interessierte Investoren steht CEO Dr. Mouth Rafei am 10.05.2023 beim International Investment Forum um 15:30 Uhr online zur Verfügung. Die kostenfreie Anmeldung ist über diesen Link möglich.

Curevac mit Gegenbewegung

Stark unter die Räder gekommen in den letzten zwei Jahren war die Aktie des Pharmaunternehmens CureVac (WKN: A2P71U ISIN: NL0015436031 Ticker-Symbol: 5CV). Notierte die Aktie im Dezember 2020 noch bei 120,80 EUR, so kosten die Anteilsscheine des Unternehmens derzeit nur noch 7,22 EUR. Dabei konnte die Aktie mit den Tiefs aus Dezember 2022 mit 5,35 EUR und 5,87 EUR im März 2023 eine solide Bodenbildung hinlegen. In der letzten Woche sprang die Aktie sogar um 20 % an und schloss am Freitag die Woche mit 7,22 EUR ab.

Die Tübinger legten in der vergangenen Woche ihre Geschäftszahlen vor. Der Verlust aus 2021 mit 412 Mio. EUR konnte im abgelaufenen Jahr 2022 auf 229 Mio. EUR reduziert werden. Ende 2022 hatte das Unternehmen daher noch 496 Mio. EUR als Barmittel für die nächsten zwei Jahre zur Verfügung und konnte durch die Kapitalerhöhung im Februar 2023 noch mal brutto 250 Mio. USD (ca. 230 Mio. EUR) einsammeln. Somit sollte das zur Verfügung stehende Kapital bis Ende 2025 reichen und der Transformations-Prozess des Unternehmens geschafft werden. Ob das aber eine Marktkapitalisierung von 1,675 Mrd. EUR rechtfertigt, sollten Aktionäre bei ihrer langfristigen Investitionsentscheidung berücksichtigen. Kurzfristig hat die Aktie aber weiteres Anstiegspotenzial und könnte sich, wie bereits im Januar gezeigt, auch noch einmal verdoppeln.

Novo Nordisk – Gute Aussichten

Stark entwickelt hat sich in den letzten Jahren der Aktienkurs des in Dänemark ansässigen Novo Nordisk Konzerns (WKN: A1XA8R ISIN: DK0060534915 Ticker-Symbol: NOVC). Seit März 2020 konnte die Aktie ohne nennenswerte Umwege von 41,92 EUR auf mittlerweile 157,96 EUR (1.094 DNK) ansteigen. Somit konnten Anleger einen Anstieg von über 250 % in den letzten gut drei Jahren verzeichnen. Die Schweizer Bank Credit Suisse sieht bei der Aktie weiterhin noch Anstiegspotenzial und stuft die Aktie als „Outperform“ mit einem Kursziel von 1.250 DNK (180,50 EUR) ein.

Auch JPMorgan belässt die Aktie nach den starken Quartalszahlen und dem angehobenen Ausblick beim Insulinhersteller auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 1.200 DNK (173,27 EUR). Mehr Chance sieht dagegen die Deutsche Bank Research und empfiehlt die Aktie als „Buy“ mit einem Kursziel von 1.450 DNK (209,36 EUR). Trotz des weiteren optimistischen Ausblicks der Analysten sollten Aktionäre ihren Stoppkurs weiter nachziehen. Hier bietet sich das Jahrestief aus Januar 2023 oder das Tief vom März 2023 als mögliche Stoppkurse und Kurssicherungsmaßnahme an.


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