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31.01.2023 | 05:45

Kurzfristige Rezession oder mehr? Alpina Holdings, Commerzbank, Verizon Communication Aktie

  • Alpina Holdings
  • Commerzbank
  • Verizon Communication
Bildquelle: pixabay.com

Der Schwung der deutschen Wirtschaft hat zum Jahresende 2022 an Dynamik verloren und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im vierten Quartal gesunken. Das Minus betrug 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal und gab das Statistische Bundesamt am gestrigen Montag bekannt. Doch da die Wirtschaft in den ersten drei Quartalen trotz Ukrainekrieg gewachsen ist, konnte das Gesamtjahr mit 1,8 % Wachstum beendet werden. Das erste Quartal 2023 soll jedoch schwächer ausfallen als das vierte Quartal 2022, so zumindest sieht es Deutsche Bank Research. Diese rechnet mit einem Minus von 0,25 % im ersten Quartal und damit wäre die deutsche Wirtschaft in einer technischen Rezession. Aber nicht jeder Sektor ist davon betroffen und bietet daher noch genügend Anlagemöglichkeiten und das nicht nur in Deutschland.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: ALPINA HOLDINGS LIMITED | SGXE21011833 , COMMERZBANK AG | DE000CBK1001 , VERIZON COMM. INC. DL-_10 | US92343V1044


 

Verizon Communication wächst weiter

Im vierten Quartal 2022 wuchs das US-amerikanische Unternehmen Verizon Communications (WKN: 868402 ISIN: US92343V1044 Ticker Symbol: BAC) im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 % und konnte einen Umsatz von 35,251 Mrd. USD ausweisen. Im dritten Quartal 2022 lag der Umsatz noch bei 34,241 Mrd. USD und nur 0,1 % über dem Vorjahresquartal. Die Service-Erlöse trugen im vierten Quartal mit 18,8 Mrd. USD Umsatz mit mehr als zur Hälfte zu den Erlösen bei. Dies Sparte des Netzbetreibers wuchs auch um 5,8 %, während die Hardware-Umsätze mit 7,625 Mrd. USD ein Umsatzplus von 4,1 % zum Vorjahr zu ca. 21,6 % zum Jahresumsatz beitrugen.

Auch das Nettoergebnis wuchs beim Netzbetreiber für Telekommunikation um 41,4 % und erhöhte sich auf 6,698 Mrd. Damit stieg das Ergebnis je Aktie von im Vorjahr noch 1,11 USD je Anteilsschein auf 1,56 USD. Im Gesamtjahr 2022 konnte damit der Konzern seinen Umsatz um 2,4 % auf 136,835 Mrd. USD erhöhen und der Jahresüberschuss je Aktie lag bei 5,06 USD aber damit niedriger als 2021, als noch 5,32 USD erzielt worden sind. Durch hohe Investitionen in den Breitbandausbau und das 5G-Mobilfunknetz, erwartet das Unternehmen für 2023 nur ein bereinigtes EBITDA von 4,55 bis 4,85 USD je Aktie.

Singapur und Alpina Holdings

Während in Deutschland die anziehenden Zinssätze die Nachfrage nach Immobilien in den Keller hat rutschen lassen und ein ganzer Wirtschaftszweig derzeit hart getroffen wird, sieht die Lage in Singapur noch deutlich besser aus. Der dortige Sektor war zwar von den Coronamaßnahmen der Regierung betroffen, aber es kam im Stadtstaat zu keiner Eintrübung im Bausektor. Zwar haben auch die dortigen Unternehmen mit gestiegenen Kosten durch die Inflation zu kämpfen, aber das schlägt sich nur kurzfristig auf die Unternehmensgewinne nieder, bis die gestiegenen Kosten durch neue Verträge an die Kunden weitergegeben werden dürften.

Eines dieser Unternehmen auf dem Markt in Singapur ist die Alpina Holdings (WKN: A3D3BZ ISIN: SGXE21011833 Ticker-Symbol: B0M). Der integrierte Gebäudedienstleister ist seit über 17 Jahren im Bereich des Immobilien- und Baudienstleistungssegment in Singapur bekannt und kann auf ein sehr gutes Wachstum innerhalb von knapp zwei Jahrzehnten zurückblicken. Das Nischenunternehmen bietet neben dem Gebäudeaus- und umbau auch die Sparten mechanische und elektrische Ingenieurdienstleistungen und das Management von Gebäuden an. Begrenzung findet das Unternehmen, das die komplette Wertschöpfungskette im Immobilienmarkt Singapur anbieten, derzeit aber an qualifizierten Fachkräften, aber auch den dadurch bedingten Steigerungen der Personalausgaben. Dennoch wird Alpina Holdings und seine Tochter-Unternehmen ein großvolumiges Projekt über die Installation von 70 MWp von Solarzelle an knapp 1.200 Wohnblock und über 50 Regierungsgebäuden vornehmen. Die Installation soll im März 2023 beginnen und innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein. Ein nächster Ausblick zu dem Unternehmen soll spätestens zum 01.03.2023 erfolgen, wenn auch die Q.4 2022 Zahlen verkündet werden.

Commerzbank mit Milliardengewinn

Eine Sonderveröffentlichung gab es aus dem Hause der Commerzbank (WKN: CBK100 ISIN: DE000CBK1001 Ticker-Symbol: CBK). Der Vorstand und die Finanzchefin Bettina Orlopp hatten entschieden, den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für das Jahr 2022 bereits früher als sonst üblich zu veröffentlichen. Dieser lag bei knapp 3,4 Mrd. EUR und diese vorgezogene Veröffentlichung hatte auch einem ganz bestimmten Grund. Die Finanzchefin erklärte es wie folgt: "Wir haben uns dazu entschieden, das EBITDA der Commerzbank für das Jahr 2022 bereits jetzt zu veröffentlichen, um die Unternehmen der Deutschen Börse in die Lage zu versetzen, und mit nunmehr zwei verlustfreien Jahren in Folge als Nachfolgekandidat für Linde im DAX 40 berücksichtigen zu können."

Der Lindekonzern verlässt planmäßig den DAX40 zum 27. Februar und bis zum 17 Februar 2023 will der Ausschuss der Deutschen Börse den Nachfolger verkünden. Eine der Voraussetzungen ist das Unternehmen, die in den Index wollen, mind. zwei Geschäftsjahre ein positives EBITDA erzielt haben und das wäre bei der Commerzbank mit den Kennzahlen für 2022 nun wieder erfüllt. Der Gewinn für 2022 soll zudem bei ca. zwei Mrd. EUR betragen und die detaillierten Zahlen will die Commerzbank am 16. Februar noch vor der Ausschusssitzung der Deutschen Börse verkünden.



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