Menü

18.10.2022 | 05:45

Nächste Chance nutzen? - Aspermont, Rheinmetall, TAG Immobilien Aktie

  • Aspermont
  • Rheinmetall
  • TAG Immobilien
Bildquelle: pixabay.com

„Dieser Winter wird schwierig, aber der Winter 2023 könnte noch schlimmer werden“, sagte Gita Gopinath, IWF-Vizedirektorin zur Einschätzung der Lage in Deutschland. „Die Energiekrise wird so schnell nicht verschwinden. Deutsche Bank Chef Christian Sewing hält den Kampf gegen steigende Preise für ein weiteres Kernthema der Zentralbanken, die sofort angegangen werden muss. Dennoch rechnet die Deutsche Bank für 2023 mit einer Teuerungsrate von 7 bis 8% und erst 2024 könnte diese wieder auf 5% zurückfallen. Daher sollte bei Aktiengesellschaften auf die Profitabilität geachtet werden, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , RHEINMETALL AG | DE0007030009 , TAG IMMOBILIEN AG | DE0008303504


 

Aspermont in der Skalierung

Das australische Medienunternehmen Aspermont (WKN: A0NGFS ISIN: AU000000ASP3 Ticker: 00W) wächst in der aktuell schwierigen Zeit weiterhin sehr stark. Der CEO des B2B-Dienstleisters Alex Kent geht davon aus, das alle Geschäftsbereiche im Jahr um mindestens 20% wachsen werden. Die zum dritten Quartal vorgelegten Kennzahlen bestätigen den aus dem Cashflow finanzierten profitablen Wachstumskurs. Der durchschnittliche Umsatz je Kunde konnte in den letzten 12 Monaten um 27,5% auf 1.500 AUD gesteigert werden.

Das schuldenfreie Unternehmen verfügt über 7 Mio. AUD Cash und diese sollen in neue CaaS-Produkte investiert werden, um die Gewinnmarge zu steigern. Gut angelaufen ist zudem die neu aufgelegte Finanzierungsplattform „Blu Horseshoe“ zusammen mit den Finanzierungspartnern Spark Plus und International Pacific Capital (IPC). Damit baute sich das Unternehmen ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in seinem jahrzehntelang gepflegten Netzwerk von Rohstoff- und Finanzunternehmen auf. Das Pilotprojekt kann später auch auf andere Märkte und Länder übertragen werden. Die Analysten des Researchunternehmens GBC AG bewerten die Aktie daher mit „Kaufen“ und geben ein Kursziel von 0,11 AUD bzw. 0,08 EUR aus.

Rheinmetall – profitiert nicht

Damit Tschechien Panzer sowjetischer Bauart an die Ukraine abgeben kann, liefert der Rüstungskonzern Rheinmetall 15 Panzer als modernen Ersatz an den östlichen NATO-Staat. Es handelt sich dabei um 14 Leopard 2A4 Kampfpanzer sowie um einen Bergepanzer Büffel. Das Finanzvolumen wird auf ca. 157 Mio. EUR geschätzt. Die ersten Fahrzeuge sollen im Dezember 2022 übergeben und die letzten bis Ende 2023 ausgeliefert werden. Zudem enthält der in Prag unterzeichnete Auftrag die Lieferung von Munition, Ausbildungsdienstleistungen und die Ersatzteilversorgung. Abgewickelt wird das ganze Geschäft über den sogenannten Ringtausch.

Dabei geben die östlichen NATO-Partner Großgerät aus ehemaliger sowjetischer Produktion an die Ukraine ab und erhalten dafür kurzfristig verfügbare Waffensysteme aus westlicher Produktion. Die Aktie konnte aber seit Unterzeichnung des Auftrages in der letzten Woche nicht profitieren und gab weiter ab. Die Deutsche Bank stufte die Aktie auf „Hold“ zurück aber belies das Kursziel bei 200 EUR. Die Schweizer Großbank UBS senkte das Kursziel von 226 EUR auf 204 EUR, hat aber die Einstufung auf „buy“ belassen.

TAG Immobilien – Licht am Ende des Tunnels?

Seit Freitag konnten sich die Anteilsscheine der TAG Immobilien AG wieder erholen und stiegen in den vergangenen Tagen von 5,63 EUR je Aktie auf wieder 6,67 EUR je Aktie an. Immerhin gut 18% Kursanstieg innerhalb von drei Handelstagen. Nach 74% Kurssturz in den letzten 12 Monaten, könnte sich daraus ein erster Lichtblick am Ende des Tunnels entwickeln. Die Indikatoren sind stark überverkauft und auch der Relative Stärke Index (RSI) hat eine doppelte Divergenz seit Mitte Juni 2022 aufgebaut.

Auf dem aktuellen Niveau war die Aktie zuletzt in 2012, weit bevor die Negativzinsen der EZB im EURO-Raum eingeführt worden sind. Ob dies aber eine nachhaltige Trendwende werden kann, müssen die kommenden Tage und Wochen erst noch zeigen. Für eine Bärenmarktrallye könnte dies aber ausreichen und den Kurs Richtung 8 EUR und ggf. später sogar wieder in die Zweistelligkeit bringen.


Das aktuelle Marktumfeld an der Börse ist herauffordernd und nicht einfach für die Anleger zu bewirtschaften. Gerade der Immobiliensektor wurde durch steigende Zinsen massiv abverkauft und die Frage nach den Bewertungsmaßstäben der Immobilien beschäftigen Investoren und Analysten.


Interessenskonflikt

Gemäß § 85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Ita Joka S. A. sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Ita Joka S. A. (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

Die Ita Joka S. A. behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Ita Joka S. A. sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Ita Joka S. A. für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

Risikohinweis

Die Ita Joka S. A. bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf derfinanzinvestor.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Ita Joka S. A. und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Ita Joka S. A. und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


Weitere Kommentare zum Thema:


Marktverunsicherung nutzen – Alibaba, Aspermont, Commerzbank Aktie

Marktverunsicherung nutzen – Alibaba, Aspermont, Commerzbank Aktie

Kommentar vom 18.11.2025 | 05:45

Die deutschen Marktteilnehmer sind in den letzten Monaten stark verunsichert. Der deutsche Aktienindex DAX befindet sich seit Juni dieses Jahres in einer Seitwärtsbewegung und charttechnisch sieht das nach einer Topbildung aus. Zwar konnten zuletzt noch neue Allzeithochs erreicht werden, aber das Momentum lässt nach. Folgt nach der Seitwärtsphase der Ausbruch zu neuen Allzeithochs oder wird der Umweg über eine deutliche Marktkorrektur gegangen? Das ist die Frage, die sich die Marktteilnehmer stellen und die aktuell zur Marktverunsicherung führt.

Zum Kommentar


Rohstoffe werden immer knapper: Antimony Resources, Globex Mining, Rheinmetall, TotalEnergies

Rohstoffe werden immer knapper: Antimony Resources, Globex Mining, Rheinmetall, TotalEnergies

Kommentar vom 18.06.2025 | 05:45

Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe und das Zitat aus der Thora „Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn“ scheint sich in jeder Vergeltungsmaßnahme zu bestätigen. Doch die Angriffe zwischen Israel und dem Iran rufen die dahinterstehenden jeweiligen Schutzmächte USA und China auf den Plan. Einen weiteren Konflikt dürften die zwei stärksten Wirtschaftsnationen der Welt jedoch nicht befürworten, zumal beide Länder erst letzte Woche eine erste Vereinbarung im andauernden Zollstreit erreichen konnten. Da der genaue Wortlaut der Vereinbarung nicht veröffentlicht worden ist, bleibt abzuwarten, wie sich die Fortschritte in den Handelsbeziehungen genau niederschlagen. Derweil bleiben jedenfalls die Ausfuhrbeschränkungen von Seltenen Erden und Rohstoffen seitens China bestehen.

Zum Kommentar


Deutsche Wachstumsaktien – Renk, Rheinmetall, SFC Energy, 123fahrschule

Deutsche Wachstumsaktien – Renk, Rheinmetall, SFC Energy, 123fahrschule

Kommentar vom 12.05.2025 | 05:45

Die Ratingagentur Moodys gibt der Bundesrepublik Deutschland, trotz neuer Billionenschulden und neuer Regierung, weiterhin das Top-Rating „Aaa“. Das volkswirtschaftliche Wachstum würde durch das Infrastrukturpaket und die höheren Verteidigungsausgaben gestützt, auch wenn langfristige Reformen bisher ausblieben. Durch die Einstufung als Top-Bonität gilt das Land weiterhin als zuverlässiger Schuldner und zahlt im internationalen Staatenvergleich nach China die geringsten Zinsen für neue Schulden. Doch wirkliches Wachstum findet bei diesen Unternehmen statt, teils bereits eingepreist, teils erst im Ansatz erkennbar:

Zum Kommentar