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13.10.2022 | 05:45

Neue Sicherheitsstrategie gegen China – Alibaba, Barsele Minerals, BASF Aktie

  • Alibaba
  • Barsele Minerals
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Bildquelle: pixabay.com

Um die ökonomische Abhängigkeit von Deutschland von der Volksrepublik China zu verringern, wird seitens der Bundesregierung an einer umfassenden China-Strategie gearbeitet. Diese ist erstmalig sogar ressortübergreifend und die Federführung hat dabei das Auswärtige Amt unter Annalena Baerbock. Im ersten Quartal 2023 soll die Nationale Sicherheitsstrategie vorgestellt werden. Dabei dürften neben dem riesigen Absatzmarkt auch die Abhängigkeit von Rohstoffeinkäufen aus China eine wesentliche Rolle spielen.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: ALIBABA GR.HLDG SP.ADR 8 | US01609W1027 , BARSELE MINERALS | CA0688921083 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111


 

Einstieg bei Barsele Minerals genutzt

Die weltweite Teuerung, die durch die Inflationspolitik der Notenbanken und der Lockdownpolitik der Regierungen in Gang gesetzt worden ist, hat die Inflationskennzahl in Deutschland auf 10% p.a. emporschnellen lassen. Ein Ende ist dabei nicht in Sicht, denn die Erzeugerpreise sind bereits um 45,8% zum Vorjahr gestiegen. Mind. 1/3 davon wird Eingang in die Verbraucherpreise finden, so dass die Inflation noch auf über 15,3% in den kommenden Monaten steigen dürfte. Damit ist der Kaufkraftschwund nicht mehr weit von der galoppierenden Inflation entfernt, die per Definition ab 20% Inflationsgeschwindigkeit beginnt. Um seinen Kaufkraftschwund zu vermindern, waren Investitionen in Gold und Goldaktien in der Vergangenheit immer ein guter Kaufkrafterhalt.

Die vorübergehende Schwächephase bei dem Edelmetallsegment sollte daher zum Einstieg bzw. Aufstocken der Positionen im Edelmetallsegment genutzt werden. Mit drunter könnte das kanadische Explorationsunternehmen Barsele Minerals Corp. (WKN: A14108 ISIN: CA0688921083 Ticker: HEG) sein. Zusammen mit Agnico Eagle (55%) betreibt das Unternehmen Barsele (45%) ein Joint Venture auf dem Barsele Gold Projekt in Västerbottons Län, Schweden. Über 40 Mio. CAD wurden in den letzten sieben Jahren investiert und mehr als 158.000 Bohrmeter in den Boden zur Gesteinsanalyse eingebracht. Insgesamt wurden bereits mehr als 2,41 Mio. Unzen Gold nachgewiesen und bis Ende 2023 sollen diese auf 3,5 Mio. Unzen Gold anwachsen. Mit einer Marktkapitalisierung von 45 Mio. CAD bzw. 33,8 Mio. EUR wird das Unternehmen gerade mal zu 41,5 CAD je Goldunze (31 EUR) bewertet. Das ist ca. 1/3 unter der sonst üblichen Bewertung bei Übernahmen und sichert damit den Kurs nach unten ab und liefert entsprechendes Potential für den Einstieg.

Alibaba – ausgeträumt?

Der Traum bei der Alibaba Aktie scheint ausgeträumt und der Aktienkurs ist bereits auf dem Boden der harten Realität angekommen. Nur noch ca. 75,37 USD bzw. 78,55 EUR sind die Börsianer bereit für eine Aktie von Alibaba zu bezahlen. Die Aktie notiert damit längst auf dem Niveau von Juni 2016. Damals begann die Rallye auf dem jetzigen Niveau und katapultierte den Aktienkurs von 75 USD um 325% auf 320 USD bis Oktober 2020 empor. Doch seit zwei Jahren erfolgt nun der Abverkauf und mit derzeit 75,37 USD ist ein neues Tief unterhalb von 73,28 USD vom März 2022 in greifbarer Nähe.

Hintergrund für den weiteren Abverkauf dürften die neuen US-Vorschriften für den Verkauf von Halbleitertechnologie nach China sein. Diese sind am vergangenen Freitag in Kraft getreten und sollen verhindern, dass US-Halbleitertechnologie in die Hände von chinesischen Militärs gelangt. Ein Schwerpunkt dieser US-Vorschriften erfasst die Chiptechnologie für Supercomputer. Zwar ist Alibaba nicht direkt am Halbleitermarkt beteiligt, aber die US-Behörden sehen ein potentielles Problem bei der Überwachung der chinesischen Unternehmen gerade über Technologieunternehmen wie Alibaba. Die Aktionäre haben daher begründete Angst, dass diese Maßnahmen nicht die letzte gegen China und deren Unternehmen seitens der US-Administration sein könnten.

BASF – Ergebnisabschwächungen und Einsparungen

Mit einem Sparprogramm will der Chemieriese BASF den Ergebniseinbruch im dritten Quartal wieder wett machen. Dabei sollen außerhalb der Produktion jährlich Kosten in Höhe von 500 Mio. EUR eingespart werden. Das Volumina ist nicht ganz so hoch wie die gestiegenen Energiekosten, dürfte aber größtenteils dem geschuldet sein. Das Sparprogramm ist noch in der frühen Planungsphase, daher wird und kann über den genauen Umfang der betroffene Bereiche noch nichts gesagt werden. Klar ist aber, dass im Unternehmens-, Service- und Forschungsbereich sowie der zentralen Unternehmenssteuerungseinheit gespart werden soll, mit ca. 50 % am Standort Ludwigshafen.

Die Umsetzung soll dabei in den Jahren 2023 und 2024 erfolgen und vorwiegend in Europa und insbesondere in Deutschland stattfinden. Damit setzt der erste DAX-Konzern ein klares Signal an die Deindustrialisierungspolitik der Bundesregierung. Es bleibt zu hoffen, dass dies in Berlin auch so verstanden wird, denn sonst ist dieses Sparprogramm erst der Anfang einer ganzen Reihe von „Optimierungsmaßnahmen“ raus aus Europa, hin nach Nord-/Südamerika und Asien. Dort sind die Rahmenbedingungen deutlich besser und vor allem planbarer. Durch die massiv gestiegenen Energiekosten in den letzten 24 Monaten hat der Standort Deutschland und Europa einen großen Teil seiner Wettbewerbsfähigkeit verloren.


Die Preissteigerungen der Energiemärkte haben sich nicht nur in die Teuerungsrate längst reingefressen, sondern sind in den Ergebnissen der DAX-Konzerne bereits angekommen, wie das Beispiel BASF zeigt. Der Vertrauensverlust in den Standort Deutschland und Europa wird damit immer deutlicher und kommt auch bei der Bevölkerung immer stärker an. Das dürfte in den kommenden Wochen der Funken für die Trendwende am Goldmarkt werden und die Kurse des Edelmetalles und die zugehörigen Aktien wieder gen Norden treiben.


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