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02.08.2023 | 05:45

Sonderausschüttung mit Aktienrückkäufen - Erste Group Bank, Globex Mining, Shell Aktie

  • Erste Group Bank
  • Globex Mining
  • Shell
Bildquelle: pixabay.com

Mit einem neuen Allzeithoch von 16.532,5 Punkten konnte der deutsche Aktienindex (DAX40) am letzten Julitag die Anleger im EURO-Raum begeistern, während die Anleger aus dem USD-Raum noch 1.266 Punkte bzw. 7 % Kursanstieg benötigen, um das im Juni 2021 erzielte Allzeithoch im DAX40 zu überbieten. Auch der EuroStoxx50 konnte den seit 12 Monaten bei 4.415 Punkte liegenden Deckel endlich heben und markierte mit 4.491 Punkten ebenfalls ein neues Allzeithoch. Am gestrigen Dienstag und Monatsbeginn sorgten dagegen erst einmal Gewinnmitnahmen für fallende Kurse

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: AT0000652011 , CA3799005093 , GB00BP6MXD84


 

Globex Mining mit Aktienrückkauf

Das vor über 40 Jahren gegründete Unternehmen Globex Mining (WKN: A1H735 | ISIN: CA3799005093 | Ticker-Symbol: G1MN) nennt derzeit 232 Rohstoffprojekte und 90 Royalties, vorwiegend in Kanada befindlich, sein Eigen. Das Unternehmen betreibt dabei die Projekte nicht selbst, sondern stellt sie anderen Unternehmen gegen Lizenzgebühren in Form von Bargeldzahlungen, Aktienübertragungen und/oder Royalty-Zahlungen bei späterer Produktion zur Verfügung. Zu nahe jedem Rohstoff hat Globex Mining entsprechende Claims und ist daher bei vielen Explorern eine der ersten Anlaufstellen, wenn sich das entsprechende Unternehmen auf eine bestimmte Rohstoffsuche fokussieren will.

Das Geschäft läuft für Globex Mining immer besser und mit einem stetigen Cashflow aus den diversen Projekten, füllt sich die Kasse des Unternehmens fast von allein. Um nun den Aktionären des Unternehmens von dem auflaufenden Kapitalzufluss anteilig etwas zurückzuerstatten, hat das Unternehmen zum 02.08.2023 von der Toronto Stock Exchange (TSX) den Rückkauf von bis zu 1 Mio. Aktien genehmigt bekommen, sofern dieser bis 01.08.2024 abgeschlossen wird. Von den 55,43 Mio. ausstehenden Aktien hält das Management 12,34 % der Anteile. Damit würden sich bei Rückkauf von 1 Mio. Aktien der freie Handel um 2,07 % reduzieren. Auflage der TSX an Globex Mining für den Aktienkauf war jedoch, dass pro Handelstag das Unternehmen nur max. 8.770 Aktien zurückkaufen darf, weil das 25 % des durchschnittlichen Handelsvolumina der letzten Wochen entspricht. Bereits in der am 01.08.2023 abgelaufenen einjährigen Rückkaufperiode, erwarb das Unternehmen 645.500 Stammaktien zu durchschnittlich 0,7474 CAD und zog diese ein.

Erste Group mit Aktienrückkauf + Zielanhebung

Das größte Geldhaus von Österreich Erste Group Bank (WKN: 909943 | ISIN: AT0000652011 | Ticker-Symbol: EBO) konnte im zweiten Quartal 2023 durch die gestiegenen Zinsen ein verbessertes Handelsergebnis erzielen und damit einen Gewinnsprung hinlegen. Der Gewinn stieg um 30 % auf 896 Mio. EUR an und übertraf damit die Erwartungen deutlich um knapp 20 %. Die Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Nettogewinn von 747 Mio. EUR gerechnet. Durch den deutlichen Anstieg will die Geschäftsleitung nun die Aktionäre am Erfolg beteiligen und so soll die Ausschüttung für 2023 von 1,90 EUR auf 2,70 EUR je Aktie ansteigen. Zudem kündigte die Bank an, Aktien im Wert von bis zu 300 Mio. EUR zurückzukaufen.

Finanzchef Stefan Dörfler sagte zu den Ergebnissen: "Im ersten Halbjahr ist es uns gelungen, ein ausgezeichnetes operatives Ergebnis zu erzielen. Wir sind stark kapitalisiert, verfolgen ein breit aufgestelltes Geschäftsmodell und haben die Risikosituation gut im Griff."
Die Plankennzahlen für 2023 wurden daraufhin angehoben und die Eigenkapitalverzinsung, die zuvor im Korridor von 13 % bis 15 % zum Jahresende auslaufen sollte, soll nun mind. 15 % und mehr erreichen.

Shell mit Aktienrückkauf + Dividendenerhöhung

Der global aufgestellte Erdölkonzern Shell (WKN: A3C99G | ISIN: GB00BP6MXD84 | Ticker-Symbol: R6C0) hat in Nigeria die Verkaufsgespräche über seinen 30 % Anteil am Joint Venture SPDC mit Eni, TotalEnergies und der staatlichen Nigerian National Petroleum wieder aufgenommen. Im Juni 2022 wurde die Verkaufsabsicht durch ein untergeordnetes Gericht unterbunden, bis der Streit mit einer regionalen Gemeinde über mögliche Umweltverschmutzungen beigelegt worden ist. Nun hat Shell die Verkaufsgespräche mit ND-Western wieder aufgenommen und hofft auf eine Einigung mit der Gemeinde. Shell will sich von der Ölförderung an Land in Nigeria zurückziehen und sich auf die Tiefsee- und Erdgasfelder vor der nigerianischen Küste konzentrieren. An Land sind ihre Erdölfelder vor Diebstahl von Maschinen und Pipelines nicht geschützt und das kann zu ungewollten Ölverschmutzungen führen.

Doch während in Nigeria die Mühlen noch recht langsam mahlen, konnte der Ölkonzern im 2. Quartal noch einen Überschuss von 3,1 Mrd. USD (2,8 Mrd. EUR) erzielen. Im Vorjahresquartal waren dies zwar noch 18 Mrd. USD, aber damals waren im Zuge das Ukraine-Krieges die Preise von Erdöl und Erdgas signifikant höher. Besser als erwartet war aber trotz Rückgang bei den Umsätzen der Zufluss an freien Barmitteln. Diese sanken nur um 2 % auf 12,1 Mrd. USD und das trotz Schuldenabbau. Durch den hohen Barmittelbestand will Shell in den kommenden Monaten drei Mrd. USD in Aktienrückkäufe investieren, wovon mind. 2,5 Mrd. USD noch im August und September fließen sollen. Auch die Dividende wird um 15 % auf 0,331 USD je Anteilsschein erhöht und soll damit die Aktionäre weiterhin bei Laune halten.



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