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25.05.2023 | 05:50

Unsicherheit wächst - Defiance Silver, Deutsche Telekom, Infineon Technologies Aktie

  • Defiance Silver
  • Deutsche Telekom
  • Infineon
Bildquelle: pixabay.com

Nach dem Ausbruch des DAX auf neue Allzeithochs nutzten die Bären ihre Chance für den Abverkauf und beförderten den Performance-Index durch die Rücksetzer um 456 Punkte in den letzten vier Handelstage unter die psychologische Handelsmarke von 16.000 Punkten. Während sich die Bären nun mit den Gewinnen die Hände reiben können, sind die Bullen durch den gescheiterten Ausbruchsversuch frustriert. Doch wie der Wettkampf zwischen beiden Lagern nach dem Punktsieg der Bären ausgehen wird, ist derzeit dennoch nicht ersichtlich.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: DEFIANCE SILVER CORP. | CA2447672080 , INFINEON TECH.AG NA O.N. | DE0006231004 , DT.TELEKOM AG NA | DE0005557508


 

Gold und Silber bei Defiance Silver

Der kanadische Gold-, Silber- und Kupferexplorer Defiance Silver Corp. (WKN: A1JQW5 | ISIN: CA2447672080 | Ticker-Symbol: D4E) ist mit zwei Projekten in Mexiko aktiv auf der Suche nach Erzen. Das Silberprojekt Zacatecas befindet sich dabei in der gleichnamigen historischen Bergbauregion, in der viele international bekannte Rohstoffproduzenten bereits mit ihren Minen aktiv sind. Bei diesem Projekt konnten im Verlauf der letzten Jahre durch Bohrungen die historische Veta-Grande-Silbervene weiterverfolgt und bisher ca. 16,9 Mio. Bodenunzen Silber abgeleitet werden. Das spannende an dieser Silbervene sind die hohen Silbergehalte von durchschnittlich 182,4 g/t. Auch wurde bei der NI 43-101 Mineralressource angenommen, dass davon nur 100 g/t extrahiert werden könnten, aber es bereits wirtschaftlich wäre, bei einem angenommenen Silberpreis von 19,60 USD und Goldpreis von 1.270 USD je Unze.

Die zweite Liegenschaft des Unternehmens ist das Gold- & Kupferprojekt Tepal in der Provinz Michoacan, welches sich westlich von Mexiko City im Trans-Mexikanischen-Vulkangürtel befindet. Das dortige NI 43-101 Gutachten weist 1,8 Mio. Unzen Gold und 813 Mio. Pfund Kupfer bei einem Gehalt von 0,3 g/t Gold und 0,2 % Kupferanteilen. Bei dem Gutachten wurde dabei ein Goldpreis von 1.250 USD je Unze und 2,50 USD je Pfund Kupfer unterstellt. Dies bietet einen entsprechenden Sicherheitsabschlag vom aktuellen Goldpreis von 1.970 USD je Unze und 3,60 USD je Pfund Kupfer.

Infineon – Neue Projekte und Vorstandswechsel

Die erst vor zwei Jahren als Vorstand bei Infineon (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX) eingesetzte Constanze Hufenbecher will ihren bis April 2024 laufenden Vertrag beim Chipkonzern nicht verlängern. In 2021 wurde zur Erfüllung der gesetzlichen Frauenquote der Bereich „Digitale Transformation“ geschaffen und mit Frau Hufenbecher besetzt. Sie wird aber bis dahin alle angestoßenen Projekte bis zum Vertragsende ordentlich erfüllen, freut sich aber im Anschluss auch auf neue berufliche Herausforderungen. Nun beginnt für Infineon die Suche nach der Neubesetzung der Stelle, denn wie Vorstandschef Jochen Hanebeck mitteilte, ist dieses Resort für Infineon sehr wichtig. Er sagte dazu: "Die digitale Agenda, die unter ihrer Führung entwickelt wurde, ist ein wichtiger Faktor, damit Infineon seine ambitionierten Unternehmensziele erreichen kann."

Derweil setzt Infineon seine langfristige Strategie der geschäftlichen Entwicklung weiter fort. So konnte erst Anfang der Woche der Start der beiden EU-Forschungsprojekte „All2GaN“ und „AIMS5.0“ verkündet werden. Bei diesen Projekten handelt es sich um Forschungen im Bereich der Leistungselektronik und der Künstlichen Intelligenz (KI), die das Unternehmen am österreichischen Standort Villach vornimmt. Bei „All2GaN“ handelt es sich um einen integrierbaren Energiesparchip auf Galliumnitrid Basis und bei „AIMS5.0“ um eine Optimierung des europäischen Lieferkettenmanagements sowie die ressourceneffiziente Fertigung unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz. Für die Schweizer Großbank UBS ist der Infineon Konzern jedenfalls gut aufgestellt, um sich kurz- und mittelfristig besser zu schlagen als die Branche. Dies äußert deren Analyst Francois-Xavier Bouvignies. Für die UBS ist die Aktie nach wie vor ein „Buy“ mit einem Kursziel von 49 EUR.

Deutsche Telekom stabil

Während der Dax in den vergangenen Tagen mit deutlichen Kursrücksetzern zu kämpfen hatte, hielten sich die Anteilsscheine der Deutschen Telekom (WKN: 555750 | ISIN: DE0005557508 | Ticker-Symbol: DTE) bisher recht stabil bei Kursen um die 21,80 EUR. Unterstützung bekam die Aktie nach der Ankündigung einer Rahmenvereinbarung zwischen der Deutschen Telekom und dem Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW zur Förderung des Glasfaserausbaus durch die Schweizer Bank UBS. Diese sehen die Aktie nach wie vor als „Buy“ und bestätigten die Zielmarke von 26,20 EUR. Investoren sollten aber mittel- und langfristig die Wettbewerbsdynamik beachten, denn in manchen Marktsegmenten hat bisher Vodafone sich Vorteile sichern können.

Keine Impulse sieht dagegen die Citigroup bei der Aktie der Deutschen Telekom. Zwar wurde deren Empfehlung auf „Buy“ und das Kursziel bei 26 EUR belassen, dennoch wurde sie aus der „European Focus List“ gestrichen. Die Citigroup nahm dafür bei den europäischen Telekom-Aktien die britische BT Group (WKN: 794796 | ISIN: GB0030913577 | Ticker-Symbol: BTQ) neu in ihrer Liste auf. Die BT Group hat mit einem jährlichen Umsatz von 20,7 Mrd. GBP und einem Nettoeinkommen von 1,9 Mrd. GBP eine Gewinnspanne von 9,2 % und ist mit einem KGV von 7,5 im Vergleich zur Deutschen Telekom von 11,5 bisher noch gar nicht gelaufen.



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