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19.04.2023 | 11:30

Volltreffer – B2Gold, Osino Resources, SAP, Vonovia

  • B2Gold
  • Osino Resources
  • SAP
  • vonovia
Bildquelle: pixabay.com

Von der Angst vor Inflation und Rezession und überhöhten Energiepreisen ist an der Börse nichts zu spüren. Das Gegenteil ist der Fall und viel Investoren stehen noch am Seitenrand und schauen den steigenden Aktienkursen ungläubig hinterher. Derweil baut sich aber nicht nur an den klassischen Indizes weiter Momentum auf, sondern durch den Vertrauensverlust in das Bankensystem fließt auch immer mehr Kapital in die Edelmetallmärkte hinein. Der Goldpreis notiert seit Wochen wieder an der 2.000 USD je Unze und auch der Silberpreis konnte höhere Hochs ausbilden und notiert seit Tagen an der 25-USD-Marke. Doch auch teils abgestrafte Aktien im Immobiliensektor und IT-Bereich werden für die Investoren nun wieder interessant.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: B2GOLD CORP. | CA11777Q2099 , OSINO RESOURCES CORP. ON | CA68828L1004 , SAP SE O.N. | DE0007164600 , VONOVIA SE NA O.N. | DE000A1ML7J1


 

Osino Resources mit Volltreffer

Der auf Namibia fokussiert Goldexplorer Osino Resources (WKN: A0M4W9 | ISIN: CNE100000296 | Ticker: BY6) konnte mal wieder mit einem nächsten Volltreffer die Goldszene des Landes überraschen. Dabei überlässt das Team um den Deutsch-Namibianer Heye Daun nichts dem Zufall und treiben das in Frankfurt und Toronto notierte Unternehmen stetig vorwärts. Diesmal kam der Treffer aber nicht vom bereits weit fortgeschrittenen Twin Hills Goldprojekt, sondern von dem gut 130 km entfernt liegenden Ondundu Gold Projekt, das Osino Resources erst im Juli 2022 von B2Gold (WKN: A0M889 | ISIN: CA11777Q2099 | Ticker-Symbol: 5BG) abkaufte. Hier brachte das Unternehmen 15 Bohrlöcher mit 3.148 m Gesamtlänge in den Boden und von acht Bohrlöchern kamen nun die Ergebnisse aus den Laboruntersuchungen zurück.

Fünf der acht Bohrlöcher brachten hervorragende Goldvorkommen zutage und das Bohrloch ONRC23-17 stacht hier besonders hervor. Auf einer zusammenhängenden Gesamtlänge von 109 m in einer Tiefe von 68 m bis 177 m konnten 2,3 g/t Gold nachgewiesen werden. Dasselbe Bohrloch zeigte aber auch über 5 m in einer Tiefe von 50 m bis 55 m Goldgehalte von 7,81 g/t Gold und auf 3 m in einer Tiefe von 15 m bis 18 m zusätzlich 7,49 g/t Gold. Damit bestätigte wieder einmal das Team um den Goldpionier Heye Daun das Gespür und Verständnis für die Gesteinsstrukturen des Landes. Damit entwickelt das schlagkräftige Personal von Osino Resources innerhalb von 12 Monaten ein Projekt schneller weiter, als dies der vorherige Eigentümer und Mitaktionäre des Unternehmens B2Gold in den zig Jahren zuvor versucht hatte. Doch B2Gold hat ein großes Interesse an der schnellen Entwicklung von Osino Resources, denn deren Otjikoto Gold Mine in Namibia neigt sich immer schneller dem wirtschaftlichen Ende zu. Daher braucht das Unternehmen Ersatz und daher wäre Osinio Resources der natürliche Übernahmekandidat in den kommenden Jahren.

Vonovia unterbricht Korrekturmodus

Die jahrzehntelang fallenden Zinsen und die extremen Niedrigzinsen seit 2014 fanden im März 2020 mit den Corona-Lockdowns ihr Ende. Seitdem stiegen die Zinsen am Kapitalmarkt erst langsam und dann immer schneller. Doch es dauerte noch bis August 2021, bis immer mehr Investoren erkannten, dass die Zeit der niedrigen Zinsen vorbei war. Mit dieser Erkenntnis war auch der Boom bei den Immobilienaktien schlagartig vorbei und panikartige verließen die Aktionäre diese Aktiengesellschaften und versuchten per Rettungsboot die Immobilienunternehmen zu verlassen. Doch wenn alle zur selben Zeit den Ausgang verlassen wollen, dann ergeben sich Ausverkäufe wie bei der Aktie von Vonovia (WKN: A1ML7J | ISIN: DE000A1ML7J1 | Ticker-Symbol: VNA).

Von 54,60 EUR im August 2021 bis 15,27 EUR Ende März 2023 war ein Absturz von 72 % innerhalb von 19 Monaten. Doch noch diesem drastischen Ausverkauf scheint der Markt zu realisieren, dass der Vonovia Konzern sicherlich seine Immobilien unter dem Gesichtspunkt der gestiegenen Refinanzierungskosten wie auch zukünftigen Gebäudesanierungs- und Klimaschutzgesichtspunkten anders bewerten muss, aber der bereits vorgenommene Abschlag zu hoch sein dürfte. Erste mutige Anleger schlugen daher in den letzten vier Wochen bei den Aktien wieder zu und diese erholte sich auf nunmehr 19 EUR je Anteilsschein. Ob die neuen Aktionäre richtig mit ihrer Annahme liegen, sollten die neuen Unternehmenskennzahlen zum ersten Quartal 2023 zeigen, die am 04. Mai 2023 veröffentlicht werden sollen.

SAP vor den Zahlen

Schon am kommenden Freitag, den 21. April 2023, will SAP (WKN: 716460 | ISIN: DE0007164600 | Ticker: SAP) die Kennzahlen für das erste Quartal 2023 vorlegen. Nach den Ergebnisrückgängen der letzten zwei Jahre soll 2023 das Unternehmen wieder zu steigenden Gewinnen verhelfen. Von Interesse der Aktionäre werden die Zahlen zum operativen Geschäft erwartet und wie sich der Auftragsbestand mit Cloudsoftware entwickelt hat. Der Goldman-Sachs-Analyst Mohammed Moawalla rechnet mit einem Wachstum des bereinigten Betriebsergebnisses von neun Prozent und sieht einen fairen Wert der Aktie von 145 EUR.

Der Analyst Michael Briest von der Schweizer UBS rechnet dagegen mit einem Ergebniswachstum von zehn Prozent und erwartet auch von der SAP-Führung einen klaren Ausblick, ob das zweistellige Wachstum auch tatsächlich erreicht werden kann. Das Kursziel ist aber derzeit noch verhalten und lautet 120 EUR und ist damit nur leicht tiefer als dies Knut Woller von der Baader Bank, der die Aktie bei 122 EUR fair bewertet sieht. Von Interesse für die Aktionäre wird aber die Aussage vom Vorstand sein, wie der Verkaufserlös von Qualtrics verwendet werden soll. Gibt es dafür eine Sonderausschüttung an die Aktionäre oder werden Aktienrückkäufe angestrebt?



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