Menü

01.02.2021 | 05:45

Von der Energiewende profitieren – E.on, Defense Metals, BYD

  • E.ON
  • defense metals
  • BYD
Bildquelle: pixabay.com

Bei der fortschreitenden Energiewende sollten Investoren und Anleger viele Rahmendaten beachten. Die grundlegende Umstellung der Energieversorgung birgt neben vielen Chancen gleichzeitig auch Risiken in der Stromnetzstabilität. Die Spannungsschwankungen innerhalb des europäischen Stromnetzes haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Andererseits hat die starke Nachfrage nach erneuerbaren Energieträgern zu einem spürbaren Anstieg der Nachfrage nach den dazugehörigen Ausgangsmaterialien wie Seltene Erden (Rare Earth) und Technologiemetalle geführt.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: CNE100000296 , DE000ENAG999 , CA2446331035


 

Defense Metals – Seltene Erden in Nordamerika

Damit die Energiewende weiter umgesetzt werden kann, sind große Mengen an sogenannten Seltenen Erden oder auch Technologiemetallen von Nöten. Ein Großteil dieser Technologiemetalle wird aber bisher in China produziert und China nutzt diese Abhängigkeit der Welt von diesen Rohstoffen entsprechend aus. Um diese Abhängigkeit zu reduzieren und einer massiven Verteuerung der Preise von Seltenen Erden entgegen zu wirken, haben daher viele westliche Staaten Sonderprogramme aufgelegt, um neue Lagerstätten dieser Technologiemetalle zu finden und zu entwickeln. Ein Profiteur dieser Entwicklung ist der Seltene Erden Explorer Defense Metals (WKN: A2PBZ4 ISIN: CA2446331035 Ticker: 35D). Die Kanadier betreiben auf rund 1.700 Hektar in Wicheeda (Kanada) ein riesiges Seltene Erden Projek. Ungefähr fünf Millionen Tonnen Mineralressourcen sind bereits ausgewiesen worden und das Unternehmen wird durch ein kanadisches Regierungsprogramm unterstützt. Durch die Ausweitung der bisherigen Bohraktivitäten sollen die Mineralressourcen mehr als verdoppelt werden. Nachdem die Materialproben des Unternehmens durch eine Flotations-Pilotanlage gelaufen sind, konnte bei der Großprobe von 26 Tonnen ein durchschnittlicher Gehalt von 7,4% NdPR-Oxid (Neodym-Praseodym) festgestellt werden. Neodym ist dabei einer der wichtigsten Magnetrohstoffe, der für Kernspintomographen, Mikromotoren, Windkraftanlagen aber vor allem auch für Elektro- und Hybridfahrzeuge benötigt wird.

BYD – Immer mehr Nachfrage

Das einstige chinesische Batterie Unternehmen BYD (WKN: A0M4W9 ISIN: CNE100000296 Ticker: BY6) wurde im Februar 1995 gegründet. Mittlerweile gehören zu dem Kerngeschäft des Unternehmens neben Batterien auch die Bereiche E-Fahrzeuge, IT und erneuerbare Energien. Genau diese Sparten des Technologiekonzerns lieben die Finanzmärkte im Moment. Durch die weltweite Zuwendung hin zu erneuerbaren Antriebs-/Energieformen fließt viel Geld in diesen Megatrend und BYD profitiert enorm davon. Nun kommt BYD nicht nur auf dem chinesischen Markt gut an, sondern fasst zunehmend auch in Europa Fuß.
Mit einem ersten Flottenauftrag für E-Busse nach Rumänien, greifen die Chinesen nun langsam immer mehr die europäischen Teilmärkte an. Auch wenn es sich im ersten Schritt um „nur“ neun rein elektrische, emissionsfreie Elektrobusse handelt, so ist die Signalkraft dieser Botschaft nicht zu übersehen. Die Busse für Rumänien liefert BYD aus ihrer ungarischen Fabrik in Komarom. Damit sind bereits mehr als 1.500 BYD-Elektrobusse auf europäischen Straßen unterwegs. Auch in Deutschland sind bereits Elektrobusse von BYD in Bochum und Gelsenkirchen unterwegs. 22 Exemplare sind dort bereits seit Sommer 2020 im Einsatz.

E.on – Milliarden Investition

Um die Energiewende zu meistern, müssen die Stromversorger in Deutschland bis 2050 über 110 Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Verteilernetze investieren. Davon müssen laut einer Studie von E.on (WKN: ENAG99 ISIN: DE000ENAG999 Ticker: EOAN) mindestens 32 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 investiert werden. Unterbleibt dies, könne der Ausbau von Solaranlagen, Windkraftanlagen oder auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität nicht gewährleistet werden. Auch die Zunahme von Wärmepumpen und Stromspeicheranlagen muss dabei zwingend berücksichtigt werden. Damit kommt E.on als Versorger und wesentlicher Player in der Strom- und Gasverteilung eine wesentliche Rolle bei der Energiewende zu. Bereits 74 GigaWatt an erneuerbaren Energien sind an die E.on Netze angeschlossen. Ungefähr 53 Millionen Verbraucher in ganz Europa vertrauen derzeit auf E.on, wobei Deutschland der größte Markt für den Versorger ist. Auf Grund der herausragenden Wichtigkeit der Energiewende für die Politik, hat E.on auch einen sehr guten Zugang zu Regierungen und damit auch zu erheblichen Fördermitteln aus nationalen wie auch aus EU-Mitteln. Auch wenn die Schuldenlast durch die Innogy-Übernahme noch recht hoch ist, sollte die Refinanzierung und Rückführung der Schulden in den kommenden Jahren keine Probleme darstellen, denn die Hauptkostentreiber durch den Konzernumbau sind im Griff und das Geschäftsmodell ist deutlich stabilisiert worden.


Interessenskonflikt

Gemäß § 85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Ita Joka S. A. sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Ita Joka S. A. (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

Die Ita Joka S. A. behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Ita Joka S. A. sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Ita Joka S. A. für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

Risikohinweis

Die Ita Joka S. A. bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf derfinanzinvestor.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Ita Joka S. A. und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Ita Joka S. A. und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


Weitere Kommentare zum Thema:


Verlagerung im vollen Gange - Almonty Industries, BYD, TeamViewer

Verlagerung im vollen Gange - Almonty Industries, BYD, TeamViewer

Kommentar vom 11.11.2025 | 05:45

Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen nimmt im internationalen Vergleich immer stärker ab. Die enormen Steigerungen der Energiepreise in den letzten fünf Jahren verteuerten jede einzelne Wertschöpfung. In Kombination mit einer überbordenden Bürokratie und hohen Steuern ist dieser Cocktail ein schleichendes Gift, das seine Wirkung nun immer stärker entfaltet. Das zeigt sich u. a. in der deutschen Chemieindustrie, dem einstigen Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Die Auftragsbestände sind hierzulande auf den niedrigsten Wert der letzten 30 Jahre gesunken, und die Kapazitätsauslastungen liegen bei nur 71 %. Daher lohnt der Blick zu diesen Unternehmen, bei denen deutliches Wachstum vorliegt:

Zum Kommentar


Topbildung oder nächster Anlauf für Allzeithochs? BYD, Gerresheimer, Volatus Aerospace

Topbildung oder nächster Anlauf für Allzeithochs? BYD, Gerresheimer, Volatus Aerospace

Kommentar vom 14.10.2025 | 05:45

Nachdem der US-Präsident wieder einmal der Republik China 100 % Zölle angedroht hat, drehten die Börsen zum Ende der Woche ins Minus mit teils deutlichen Abverkäufen. Die großen Indizes wie Dow Jones und S&P 500 schlossen mit roten Kerzen im Minus, so dass am Wochenende Donald Trump seine Zollandrohungen relativierte. Er gab den Investoren wieder Zuversicht, dass zum Monatsende beim Treffen in Südkorea zwischen den beiden Präsidenten Xi und Trump eine Lösung im Zollstreit gefunden werden dürfte.

Zum Kommentar


Unterbewertet um Faktor 4 und Übernahmegerüchte - BYD, BP, Critical Metals, European Lithium

Unterbewertet um Faktor 4 und Übernahmegerüchte - BYD, BP, Critical Metals, European Lithium

Kommentar vom 22.08.2025 | 05:45

Die künstliche Intelligenz (KI) erreicht immer mehr Bereiche des alltäglichen Lebens. Nicht nur in der schnellen Beantwortung von Fragen sind Anwendungen wie ChatGPT nützlich, längst sind KI-Anwendungen auch in den ersten Systemen zur Überwachung des Insulinspiegels bei Menschen, die unter Diabetes Typ-I leiden, integriert. Auch in der Automobilindustrie für das autonome Fahren, im Finanzbereich zur Erkennung auffälliger Zahlungsströme oder im E-Commerce zur Verbesserung des Kundenerlebnisses sind KI-gestützte Algorithmen längst Alltag. Während der Hype um die Künstliche Intelligenz an der Börse jedoch mehr und mehr nachlässt, nimmt das Momentum in diesen Wirtschaftszweigen wieder deutlich zu:

Zum Kommentar