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24.09.2021 | 05:45

Wachstum ohne Ende! Sartorius, PVA Tepla, Water Ways Technologies

  • Sartorius
  • PVA TePla
  • Water Ways Technologies
Bildquelle: pixabay.com

Die Menschheit raubt immer mehr Rohstoffe aus der Natur, ohne darauf zu achten, was übrig bzw. zurückbleibt. Oft werden Kraterlandschaften hinterlassen, auf denen sich Pflanzen nur langsam wieder ansiedeln können, sofern die Böden nicht sogar verseucht wurden. Doch noch viel gravierender ist der zunehmende Wassermangel auf dem Wasserplaneten Erde. Durch immer größere Städte wird auch immer mehr Grundwasser aus dem Umland abgezogen, was Felder und Wiesen vertrocknen lässt. Das ist selbst in Deutschland in etlichen Großstädten der Fall und der Unmut wächst daher auch hierzulande. Nachhaltigkeit wird daher nicht nur bei der Energieerzeugung oder Rohstoffgewinnung, sondern auch in der Wasseraufbereitung immer wichtiger.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: SARTORIUS AG O.N. | DE0007165607 , Water Ways Technologies | CA9411881043 , PVA TEPLA AG O.N. | DE0007461006


 

Bewässerungssysteme für die Welt

Trinkwasser ist der wichtigste Rohstoff und das wichtigste Lebensmittel für den Menschen. Das wird auch immer mehr Menschen bewusst, spätestens wenn sie auf die Wasserversorgung durch Fremde angewiesen sind. Gerade in der westlichen Welt machen sich noch zu wenig Menschen Gedanken über ihren Wasserverbrauch, denn das Wasser kommt aus dem Wasserhahn, oder Dusche und die Toilettenspülung funktioniert auch auf Knopfdruck. Ein Land mit viel Erfahrung bei der Wassergewinnung und Präzisionsbewässerung ist Israel. Das trockene karge Land mit der Negev-Wüste ist durch die jahrzehntelange Expertise mittlerweile zu einem Exporteur von Lebensmittel geworden. Die gewonnenen Erfahrungen hat das israelische Management in das Unternehmen Water Ways Technologies (WKN: A3CRRX ISIN: CA9411881043 Ticker: WWT) implementiert und vermarktet nun ihr Spezialwissen weltweit.

Die Nachfrage nach Agrartechnologie und Bewässerungslösungen kommt dabei aus China, Kanada, Latein- und Südamerika wie auch aus Afrika. Erst vergangene Woche konnte jeweils ein Auftrag aus Äthiopien über 375.000 CAD und aus Peru über 975.000 CAD bestätigt werden. In Äthiopien soll eine intelligente Bewässerung und Tropfbewässerung für eine Baumschule aufgebaut werden, während in Peru ein Blaubeer-Bewässerungsprojekt umgesetzt werden soll. Achten sie einmal beim Einkauf außerhalb der Saisonzeit darauf, woher ihr Obst und Gemüse stammt. Sie werden überrascht sein und vielleicht hat Water Ways Technologies auch dort die Bewässerungsanlage installiert.

Das klingelt in der Kasse – PVA Tepla

Die Kundennachfrage nach Produkten von PVA Tepla (WKN: 746100 ISIN: DE0007461006 Ticker: TPE) wächst und das erfreut die Aktionäre. Der Spezialmaschinenbauer für die Herstellung von Halbleitern und die Qualitätsprüfung von Wafern ist einer der Profiteure des Chipmangels in der Automobilindustrie. Die Halbleiterindustrie steht regelmäßig bei PVA Tepla vor der Tür und platziert einen Auftrag nach dem nächsten. Wichtigster Kunde ist dabei der Waferhersteller Siltronic, der seine Halbeiter-Waferfertigung in Singapur deutlich ausbauen will. Die Maschinen für die Siltronic Kristallzuchtanlage zur Herstellung von Siliziumwafern soll PVA Tepla liefern.

Das Auftragsvolumen hat einen Umfang von 95 Mio. EUR und wird aufgrund der vollen Auftragsbücher erst 2023 bis 2025 abgewickelt werden können. Das wiederum gibt Sicherheit für die Zukunft in einer sonst sehr zyklischen Branche. Da aber der Halbleitermangel noch weit in das Jahr 2022 und gar 2023 anhalten dürfte, sollte es nicht überraschen, wenn noch etliche Aufträge für das Unternehmen an Land gezogen werden können. Für den SDAX Neuling dürfte sich das weiter positiv auswirken und auch die Aufnahme in den SDAX sollte dem Aktienkurs gut tun.

50.000% in 18 Jahren - Sartorius

Mit einem unglaublichen Wachstum von über 50.000% in 18 Jahren stellt das in Göttingen ansässige Unternehmen Sartorius (WKN: 716560 ISIN: DE0007165607 Ticker: SRT) die meisten Unternehmen in Deutschland in den Schatten. Von Zero to Hero dürfte daher wohl ganz gut passen und das Unternehmen wächst trotz der guten Entwicklung stetig weiter. In der Universitäts- und Studentenstadt Göttingen entsteht bereits das nächste Gebäude und das wird allein schon einen Kilometer lang sein. Die Erfolgsgeschichte blieb nicht unbemerkt und mit der Umstellung des DAX30 auf DAX40 war es daher folgerichtig, dass Sartorius endlich in den deutschen Börsen-Himmel aufgenommen wird. Mit einer Marktkapitalisierung von 42,5 Mrd. EUR rangiert Sartorius derzeit nach dem Bayer-Konzern, aber noch vor den Henkel-Vorzugsaktien auf Platz 17 der Rangliste.

Der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius war bereits vor der Corona-Krise gut mit Aufträgen ausgestattet und durch die medizinische Sonderkonjunktur wurden die Wachstumspläne noch einmal übertroffen. Die Produkte sind dabei sehr gefragt, weil sie Abläufe in medizinischen Laboren beschleunigen und die Effizienz steigern. Das weiß der Konzern zu nutzen und die Bruttomarge beträgt sehr gute 34,1% zumindest im ersten Halbjahr 2021. Im Vergleich zum Vorjahr mit einer Bruttomarge von 27,8% ist das ein Anstieg um 22,8%! Das EBITDA lag daher bei 555 Mio. EUR und Vorstandschef Joachim Kreuzburg ist daher mehr als zufrieden genauso wie die langjährigen Aktionäre.


Fazit

Auch wenn die Evergrande-Krise derzeit die Marktteilnehmer verunsichert, gibt es nach wie vor gute Gelegenheiten, sich bei gesunden und nachhaltig wachsenden Unternehmen einzukaufen. Die vorgestellten Unternehmen liefern in ihrem Segment sehr gute Ergebnisse und zeigen im Vergleich zu anderen Branchen überdurchschnittliches Wachstum auf.


Interessenskonflikt

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