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14.09.2021 | 05:45

Wasser und Uran werden knapper - Standard Lithium, Uranium Energy, Memiontec, Uranium Royalty

  • Memiontec
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  • Standard Lithium
Bildquelle: pixabay.com

Dass die Versorgung der Menschheit mit Wasser immer wichtiger wird, dürfte jedem Menschen klar sein. Während in Deutschland Wasser ein hoch zu schützendes Gut ist und das Grundwasser durch Gesetze oder zuletzt per Düngemittelverordnung geschützt wird, haben große Teile der Welt noch nicht einmal einen Wasseranschluss geschweige denn Zugang zu sauberem oder aufbereitetem Wasser. Ein Markt mit starkem Wachstum in der Vergangenheit und mit besten Zukunftsaussichten ist durch die steigende Energienachfrage auch der Atomstrom. Der Uranpreis zeigt es bereits an.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: STANDARD LITHIUM LTD | CA8536061010 , URANIUM ENERGY DL-_001 | US9168961038 , Memiontec Holdings Limited | SGXE56008290 , URANIUM ROYALTY CORP. | CA91702V1013


 

Starke Wassernachfrage in Asien

Der Aufbau von Siedlungen, Dörfern und Städten ist nur möglich, wenn Zugang zu Trinkwasser besteht. Durch die stark wachsende Menschheit wird immer mehr Wasser gebraucht, um alle mit dem gesündesten und kalorienärmsten Lebensmittel zu versorgen. Doch nicht nur die Versorgung mit Trinkwasser wird immer schwieriger. Auch auch die richtige Entsorgung und Aufbereitung von Wasser kommt es zusehends an. Gerade in Asien sind in den letzten Jahren dutzende Millionenstädte entstanden. Das Unternehmen Memiontec (WKN: A3CPVK ISIN: SGXE56008290 Ticker: 890) profitiert von diesem Städtewachstum u.a. in China, Indonesien und im Stadtstaat Singapur.

Als Spezialist für Wasser- und Abwassermanagement bietet Memiontec den Kommunen, Städten und Industrieunternehmen Komplettlösungen für das Frisch- und Abwassermanagement an. Auch die Wasseraufbereitung erfreut sich wachsender Nachfrage. Die Auftragsbestände des Unternehmens nehmen beständig zu und im ersten Halbjahr konnte das Vorjahreshalbjahr bereits um 86,1% übertroffen werden. Für das Gesamtjahr hatte das Unternehmen mit einem sportlichen Wachstum von 65% bis 75% kalkuliert, aber bei den bereits zuletzt erreichten Umsätzen könnte die Erwartungshaltung im Laufe des Jahres ggf. noch nach oben angepasst werden. Der Gesamtjahresumsatz wird derzeit mit 43 bis 45 Mio. USD kalkuliert. Bei einer Marktkapitalisierung von 70,34 Mio. USD ist das Wachstumsunternehmen günstig bewertet. Der Kapitalbedarf für Investitionen war zuletzt mit 11,25 Mio. USD Cash mehr als gesichert.

Wasserverbrauch bei Lithium

Im Zeichen der Energiewende nimmt Lithium einen immer größer werdenden Part bei der Elektromobilität ein. Gerade für Batterien und Akkumulatoren ist Lithium ein wichtiger Bestandteil. Doch gerade die Produktion von Lithium ist oftmals alles andere als umweltfreundlich - und schon gar nicht wasserschonend. Die bisherige Lithiumgewinnung erfolgt via Auswaschen und Lösen des Lithiums im Wasser. Im Anschluss wird das gelöste Lithium aus den unterirdischen Vorkommen abgepumpt und in überirdischen Salzseen durch die Sonne verdampft. Dadurch wird viel Grundwasser verbraucht und das senkt den regionalen Grundwasserspiegel teilweise enorm ab. Brunnen trocknen aus, Pflanzen erreichen mit ihren Wurzeln das Lebenselixier nicht mehr und sterben ab. Karge Landschaften in den Hauptabbaugebieten in Chile, Bolivien und China sind bereits entstanden. Steht dieser Raubbau an der Natur mit den klimaneutralen Zielen des Westens in Einklang?

Der Lithiumproduzent- und explorer Standard Lithium (WKN: A2DJQP ISIN: CA8536061010 Ticker: S5L) geht hierbei andere Wege. Bei dem Hauptprojekt des Unternehmens, Smackover, arbeitet das Unternehmen mit dem Chemiekonzern Lanxess (WKN: 547040 ISIN: DE0005470405 Ticker: LXS) zusammen. Lanxess ist an diesem Standort bereits aktiv und gewinnt vor Ort Brom aus Salzlaken. Standard Lithium greift nun auf die Infrastruktur von Lanxess zurück und wendet ein relativ neues Verfahren mit Hilfe von Solestrom an. Dadurch kann das Lithium viel einfacher gewonnen werden und im Vergleich zum Verdunstungsverfahren werden enorme Mengen an Wasser gespart. Zudem wird das Lithium durch dieses Verfahren direkt in Lithiumchlorid umgewandelt und kann im Anschluss gleich für die Industrie aufgearbeitet werden.

Uran immer gefragter

Das Uranbergbau- und Explorationsunternehmen Uranium Energy (WKN: A0JDRR ISIN: US9168961038 Ticker: U6Z) ist in Südtexas, USA beheimatet. Neben dem Uranbergbau besitzt das Unternehmen eine vollständig lizenzierte Hobson-Aufbereitungsanlage. Desweiteren verfügt das Unternehmen über das größte Uranprojekt der USA, welches sich derzeit noch in der Bauphase befindet. Uran wird aufgrund der extrem hohen Energieflussdichte immer wichtiger bei der Versorgung der Menschen mit Strom. Nicht in Deutschland, aber weltweit gehen in den kommenden Jahren über 40 Atomkraftwerke neu ans Netz und müssen entsprechend mit aufbereitetem Uran versorgt werden. Doch zu den aktuellen Uranpreisen rechnet sich die Produktion nicht. Daher ist bereits jetzt mit einem Mangel an Uran zu rechnen und immer mehr Marktteilnehmer lagern Uran ein, um sich auf diesen Mangel und dem damit verbundenen Preisanstieg vorzubereiten und zu positionieren.

Auch Uranium Energy kauft stetig Uran zu den aktuellen Preisen zu und besitzt bereits in seinen Lagerhäusern mehr als 2,3 Mio. Pfund Uran zu einem durchschnittlichen Einkaufspreis von 30 USD je Pfund. Derzeit notiert der Uranpreis bereits schon bei 42 USD/Pfund und ein Ende dieses Anstieges ist noch lange nicht in Sicht. Mit über 100 Mio. USD Cash ist das Unternehmen für weitere Zukäufe gewappnet und besitzt mehrere interessante Liegenschaften - und zwar weltweit. Auch die Beteiligung an Uranium Royalty (WKN: A2PV0Z ISIN: CA91702V1013 Ticker: 59U) mit 15 Mio. Aktien hat sich bereits ausgezahlt. Der durchschnittliche Einkaufspreis lag bei 0,88 USD je Aktie. Derzeit notiert die Aktie bereits bei 3,50 USD.

Zusammenfassung Uranaktien

Youtube


Fazit

Der weltweite Wasserverbrauch nimmt genauso stark zu wie der Energiebedarf der immer dichter besiedelten Erde. Während Unternehmen im Wasser- und Lithiumsektor seit Jahren im Fokus institutioneller Investoren stehen, wird der Uransektor erst seit ca. 12 Monaten wieder entdeckt. Wer langfristig von den Trends der starken Nachfrage profitieren möchte, ist in den genannten Unternehmen gut aufgehoben.


Interessenskonflikt

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