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23.12.2022 | 05:45

Welch Bescherung – BASF, Uniper, Tocvan Ventures Aktie

  • BASF
  • Tocvan Ventures
  • Uniper
Bildquelle: pixabay.com

Nach den milliardenschweren Verlusten bei der Kryptobörse FTX ist der Gründer Bankman-Fried für 250 Millionen USD Kaution unter Hausarrest gestellt worden und darf bei seinen Eltern in Kalifornien statt im Gefängnis überwintern. Währenddessen verhindert der deutsche Staat eine noch viel größere Insolvenz des Energiekonzerns Uniper und steigt als „Retter in letzter Not“ bei dem in Existenznot geratenen Schwergewicht ein. Weiteres und mehr dazu hier:

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , TOCVAN VENTURES C | CA88900N1050 , UNIPER SE NA O.N. | DE000UNSE018


 

Tocvan Ventures – mehr als erwartet

Das kanadische Unternehmen Tocvan Ventures (WKN: A2PE64 ISIN: CA88900N1050 Ticker-Symbol: TV3) besitzt mit dem Gold-Silber-Projekt El Picacho in der Provinz Sonora in Mexiko eine hervorragende Liegenschaft mit hohen Mengen an hochgradigen Edelmetallen. Es konnten bei den letzten Probenentnahmen Goldgehalte von über 5g/t nachgewiesen werden und das waren noch nicht einmal die besten Proben. Die besten Proben lagen deutlich darüber und konnten in der Spitze sogar sehr hohe 32 g/t Gold vorweisen.

Und auch bei dem zweiten Gold-Silber-Projekt mit dem Namen Pilhar startet Tocvan Ventures nun weiter durch. Dort konnte bei Bohrungen Abschnitte von 16,5m mit einem Goldgehalt von 53,5 g/t nachgewiesen werden. Auf dem Gebiet startet das Unternehmen nun eine Massenprobenentnahme und dabei sollen bis zu 1.000 Tonnen Material entnommen werden. Diese werden dann zu einem benachbarten Betrieb gefahren und dort analysiert werden. Der Startschuss dafür soll im neuen Jahr 2023 erfolgen. Für CEO Brodie Sutherland ist dies sehr wichtig, denn: "Die Entnahme einer Massenprobe bei Pilar ist ein wichtiger nächster Schritt, um den Erzgehalt und die Goldgewinnungsrate unter Beweis zu stellen. Es zeichnet sich bereits ab, dass das nächste Jahr unser bisher wichtigstes und aufregendstes Jahr wird, da wir unsere beiden Projekte in Sonora (Mexiko) weiter vorantreiben werden.“

Uniper – Wie viele Milliarden noch?

Der Energiekonzern Uniper (WKN: UNSE01 ISIN: DE000UNSE018 Ticker-Symbol: UN01) ist durch den Wegfall der Erdgaslieferungen aus Russland in eine existentielle Krise gerutscht, denn durch die Sanktionsmaßnahmen der Politik gegen die russischen Energielieferungen wurde dem Energiekonzern die Geschäftsgrundlage entzogen. Anstatt des billigen Erdgases aus Russland musste der Konzern teure Erdgaslieferungen aus dem Rest der Welt zusammenkaufen, um seine Lieferverbindlichkeiten gegenüber den Stadtwerken und Industriekunden aufrecht erhalten zu können. Dies kostete dem Konzern täglich mehr als 30 Mio. EUR und damit verbrauchte sich die Liquidität schneller, als das Unternehmen über Jahre Substanz aufgebaut hatte. Andereseits hat sich durch die Verstaatlichung die Lage für die Stadtwerke und die Großindustrie etwas entspannt.

Nachdem die Europäische Kommission den Staatshilfen des Bundes am Dienstag zugestimmt hat und auch die Aktionäre der Kapitalerhöhung bereits am Montag grünes Licht gaben, konnte das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesfinanzministerium am gestrigen Donnerstag die acht Mrd. EUR Kapitalerhöhung bei der Uniper vollziehen und kauften in diesem Zuge den anderen Aktionären wie der finnischen Fortum ihre Anteile ab. Damit ist der Bund ab sofort mit 99% größter Anteilseigner an einem Fass ohne Boden, denn es wird damit gerechnet, dass Uniper bis zum Ende 2024 über 30 Mrd. EUR Staatshilfen benötigen wird.

BASF – Was Analysten erwarten

Die Analysten des US-Analysehauses Bernstein Research sehen die Aktie der BASF SE (WKN: BASF11 ISIN: DE000BASF111 Ticker-Symbol: BAS) als „Outperform“ mit einem Kursziel von 72 EUR. Die Lockerungen der bisher sehr restriktiven Corona-Maßnahmen der chinesischen Zentralregierung dürften dabei für eine Aufhellung bei der Nachfrage führen und auch die Erdgasversorgungssituation in Europa hat sich wieder etwas entspannt. Der Gewinn könnte daher, nach dem Analysten Gunther Zechmann, im Jahr 2023 um 13,5% ansteigen. Daher ist aus seiner Sicht eine Aufwertung der Aktie die Folge. Vom aktuellen Stand von 45,68 EUR je Anteilsschein wäre der Anstieg auf das Kursziel gleichzusetzen mit einer Rallye von über 57%. Darüber hinaus würde zusätzlich noch eine Dividendenrendite von derzeit 7,3% p.a. einzustreichen sein. Sollte es so kommen, wäre die derzeitige Teuerungsrate in Deutschland zumindest für die BASF Aktionäre mehr als ausgeglichen.

Quelle: BASF BTMB am Standort Onoda, Japan

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