08.02.2021 | 05:45
Abheben leicht gemacht – Formycon, JinkoSolar, Triumph Gold
Nachdem der Goldpreis in den letzten fünfzehn Tagen wieder bis auf die 1.800 USD Marke zurückgefallen ist, besteht nun die Möglichkeit eines finalen Abverkaufs bis unter 1.700 USD. Wenn dem so ist, sollten sich die Marktteilnehmer mit Goldminenaktien eindecken, um vom nächsten Hochlauf des Goldpreises maximal zu profitieren.
Immer heißer wird der BioTech-Sektor und da gibt es noch etliche Aktien, die im Schatten von BioNTech, Moderna und CureVac nun mehr Wachstumspotential haben.
Nach einer vorübergehenden Seitwärtsbewegung bei den Solaraktien wächst nun hier wieder der Risikoappetit der Marktteilnehmer.
Lesezeit: ca.
3 Minuten.
Autor:
Stefan Bode
ISIN:
CA8968121043 , US47759T1007 , DE000A1EWVY8 , CA8787422044
Triumph Gold – Top Schachzug mit Teck Resources
Das Unternehmen Triumph Gold (ISIN: CA8968121043, WKN: A2DK8F, Symbol: 8N61) verkündete vergangenen Donnerstag, den 04.02.2021, einen sehr guten Abschluss mit Teck Resources (WKN: 858265 ISIN: CA8787422044 Ticker: TEKB). Für 1,25 Millionen Stammaktien am Unternehmen erwirbt Triumph Gold das Gold-Kupfergrundstück Big Creek von Teck Resources im kanadischen Yukon. Darüber hinaus sichert Triumph Gold dem kanadischen Rohstoffriesen von der potentiellen zukünftigen Produktion eine 1,5-prozentige Netto-Schmelzgebühr zu. Damit erweitert Triumph Gold nicht nur seine direkt angrenzende Liegenschaft am Freegold Mountain um 258 zusammenhängende Quarzminen, sondern holt sich auch den kanadischen Kupferriesen als Anteilseigner mit an Bord. Von dieser Symbiose dürften beide Seiten profitieren. Während Triumph Gold als Explorer nach Gold-Silber-Kupfer-Zink-Vorkommen bohrt und gefunden hat, sichert sich Teck Resources indirekt den Zugriff auf die neuen Kupfervorkommen, ohne selber dafür Kapazitäten zu binden.
Die Vereinbarung mit Teck Resources kommt jedenfalls bei den Marktakteuren gut an. Die Aktie konnte bereits um 10 Prozent auf 0,22 CAD ansteigen. Doch damit geht die Trendwende erst los. Das Hoch von August 2020 lag bei 0,48 CAD. Zieht der Goldpreis nach dem finalen Sell-Off an, steht einer Verdopplung der Aktie vom aktuellen Niveau nichts im Weg. Fallen dann auch die Bohrergebnisse des diesjährigen Bohrprogramms wieder so gut aus, dürfte die genannte Verdopplung als zu konservativ zu betrachten sein.
Formycon – Biotech aus München
Seit über 10 Monaten beherrscht die Welt und die Börsen das Thema Corona. Mit der Suche nach dem richtigen Impfstoff, der auch gegen die Mutation B1.1.7 des Corona-Viruses wirkt, werden die Karten in 2021 im Biotech-Sektor neu gemischt. Nach CureVac und BioNTech rückt nun dieses Münchener Unternehmen immer stärker in den Fokus:
Das Biotech Unternehmen Formycon (WKN: A1EWVY ISIN: DE000A1EWVY8 Ticker: FYB) machte bereits im Dezember 2021 auf sich aufmerksam.
Hintergrund war vor zwei Monaten die Pressemitteilung zu dem ACE2-Antikörper-Fusionsprotein (FYB207). Der Ansatz des Münchener BioTech-Unternehmens war die Erkenntnis, dass Corona Viren die ACE2 Oberfläche von menschlichen Zellen als Eintrittspforte für die Infektion der Atemwege nutzen. Mit dem entwickelten Sars-Cov-2 Blocker ist es Formycon nun gelungen, SARS-Corona-Viren zu binden und die Infektion der Zellen zu verhindern.
Diese sensationelle Entwicklung hilft nicht nur gegen einen Virus Stamm SARS-CoV-2, sondern auch gegen dessen Mutation.
Da viele Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal einen mRNA Impfstoff auf Grund der mangelnden Erkenntnisse über langfristige Auswirkungen auf den Menschen ablehnen, ist ein Medikament, wie das von Formycon angedacht, im Ernstfall deutlich sicherer und würde auch in der Bevölkerung auf deutlich mehr Akzeptanz stoßen. Die klinischen Studien zu FYB207 sollen in der zweiten Jahreshälfte beginnen.
JinkoSolar – Startet nun der nächste Aufwärtsschub?
Nach einem fulminanten Anstieg von Anfang September bis Ende Oktober 2020 um über 375% ging JinkoSolar (WKN: A0Q87R ISIN: US47759T1007 Ticker: ZJS1) in eine nun seit über drei Monaten anhaltende Konsolidierungsphase über. Gewinnmitnahmen drückten auf den Kurs, aber die Aktie hielt sich ausgesprochen stabil. Anscheinend nutzen strategische Investoren den Ausstieg der Early Mover, um bei JinkoSolar langfristig einzusteigen.
Auf Grund des global forcierten Ausstieges aus der CO2 emittierenden Energiegewinnung wird die weltweite Nachfrage nach erneuerbaren Energien immer stärker zulegen. Zudem werden die Solarmodule immer effizienter und ergiebiger. Auch die Niedrigzinspolitik spielt den Solarunternehmen in die Hände. Während sich institutionelle Investoren ungern mit „sicheren“ Staatsanleihen und einer Null- oder gar Negativverzinsung zufriedengeben, strahlt die Sonne in gleichmäßiger Regelmäßigkeit und wirft damit eine planbare Rendite ab. Da der Energiebedarf der Welt weiter wächst, wird immer mehr Kapital in den Solarsektor fließen. Allein bis 2023 wird mit einer Verdopplung der bis 2020 installierten Solarkraftwerke gerechnet. Bis 2025 mit einer Verdreifachung. Ein riesiger und stark wachsender Markt, auf dem JinkoSolar sich tummelt. Wer noch nicht investiert ist, sollte auch hier überlegen, Positionen aufzubauen.