Aufwärtsdruck – HelloFresh, Manuka Resources, Mullen Automotive Aktie

Manuka Resources nimmt Goldproduktion auf

Das Explorationsunternehmen und Junior Miner Manuka Resources (WKN: A2QAZR | ISIN: AU0000090292 | Ticker-Symbol: 6M0A) hat mit dem Kauf des einstigen hochgradigen Goldprojekts Mt. Boppy in 2019 einen wichtigen Grundstein für die Zukunft gelegt und es innerhalb von vier Jahren vom Explorationsunternehmen hin zum Goldproduzenten geschafft. Seit April 2020 arbeitet das Unternehmen bereits gold- und silberhaltiges Erz auf und gehörte damit zu den wenigen sehr jungen Edelmetallproduzenten von Australien. Im ersten Quartal 2023 konnte das Unternehmen so einen Umsatz von 973 Mio. AUD aus dem Verkauf von 15.790 Unzen Silber und 164 Unzen Gold erzielen. Doch der bisherige Cashflow reicht nicht, um die Wachstums- und Investitionspläne des Managements zu erreichen.

Nach mehrjähriger Vorbereitung konnte das Unternehmen nun auch die Goldproduktion Ende Juni 2023 wieder aufnehmen. Über einen Zeitraum von ca. 3 Jahren sollen pro Jahr zwischen 20.000 bis 25.000 Unzen Gold produziert werden. Durch Exploration in die Tiefe der Mine, soll die Laufzeit zudem noch verlängert werden. Darüber hinaus gehört dem Bergbauunternehmen noch ein Eisensand- und Vanadiumtitanprojekt vor der Küste von Neuseeland sowie das Wonawinta-Silberprojekt mit einer Mine, die einst die größte primäre Silbermine von Australien gewesen ist. Auch die dort befindliche Verarbeitungsanlage hat eine Nennkapazität von 850.000 Tonnen im Jahr und spart dem Unternehmen den Aufbau teurer Infrastruktur. Das Unternehmen ist durch die Kapitalerhöhung von April 2023 von 2,4 Mio. AUD sowie dem Cashbestand zum 31.03.2023 von 5,2 Mio. AUD gut finanziert und dürfte in diesem Jahr auch keine neue Verwässerung vornehmen. Sollte sich auch der Goldpreis nun weiter stark entwickeln, dürfte dies auch positiv auf die Aktie von Manuka Resources abfärben.

HelloFresh mit Aufwärtsdruck

Die Aktie von HelloFresh (WKN: A16140 | ISIN: DE000A161408 | Ticker-Symbol: HFG) konnte in den letzten 4 Wochen das Gaspedal durchdrücken und bis zum gestrigen Tag in der Spitze um über 43 % zulegen. Von 17,69 EUR am 12.06.2023 bis auf 25,20 EUR am 11.07.2023 ging es für den Kochzutatenlieferanten zügig aufwärts. Damit scheint die Aktie nach einer Kurskorrektur der Aufwärtsbewegung von 2019 bis 2021 um 61,8 % nun die seit März 2023 laufende Bodenbildungsphase abgeschlossen zu haben. Auch die 200er Tagelinie ist seit dem 30. Juni 2023 nicht mehr fallend und konnte zuletzt wieder leicht ansteigen. Diese verläuft derzeit bei 20,20 EUR und bietet eine erste Unterstützung gefolgt von der 50er EMA-Tagelinie bei 21,83 EUR.

Darüber hinaus sollte bei gleichbleibenden oder weiter steigenden Notierungen demnächst das bullische Signal eines goldenen Kreuzes entstehen, wenn der kurzfristige 50er-EMA-Tagesdurchschnitt den langfristigen 200er Tagesdurchschnitt durchschneidet. Dieses bullische Signal erfolgte zuletzt Anfang August 2019, kurz bevor die Rally der HelloFresh Aktie bei ca. 9 EUR begann und die Aktie bis auf über 97 EUR emporschnellen ließ. Sobald das bullische Signal des goldenen Kreuzes ausgebildet ist, könnte der Aufbau mittelfristiger Positionen interessant sein.

Mullen Automotive wieder im Fokus

Die Aktie des einstigen Überfliegers im Elektrobatteriesegmentes Mullen Automotive (WKN: A3EEQ9 | ISIN: US62526P2083 | Ticker-Symbol: 1N5A) konnte in der letzten Woche ein paar erste Anzeichen einer Kursstabilisierung liefern. So wechselten am 5. Juli 2023 insgesamt 1,393 Mrd. Aktien, am 6. Juli 2023 insgesamt 1,924 Mrd. Aktien und am vergangenen Freitag noch 751 Mio. Aktien den Besitzer. In der gesamten letzten Woche wurden daher knapp 4,3 Mrd. Aktien gehandelt und das signalisiert sehr oft einen bevorstehenden Trendwechsel, wenn zermürbte Anleger das Handtuch werfen, aber größere Adressen die Aktie in den Bestand aufnehmen.

Dennoch ist das Kaufen einer so stark gescholtenen Aktie nichts für schwache Nerven und sollte immer unter dem Gesichtspunkt des Totalverlustes gesehen werden. Ebenfalls sollte die beginnende Auslieferung von 250 Fahrzeugen von August dieses Jahres bis zum Jahresende im Gegenwert von 15,755 Mio. USD, nicht darüber hinwegtäuschen, dass Forschung und Entwicklung enorme Summen an Kapital verschlingen. Die nächste Kapitalerhöhung und damit Verwässerung der bisherigen Aktionäre ist nicht mehr weit und die Aktie wäre daher nur etwas für sehr kurzfristig orientierte, risikobewusste Aktionäre.