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12.04.2023 | 05:45

Batteriereichweite immer besser – BMW AG, BYD, First Phosphate Aktie

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  • BYD
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Bildquelle: pixabay.com

Die Akkumulatoren-Entwicklung für Elektroautos verläuft immer schneller und dabei setzen die verschiedenen e-Mobilitätsanbieter auf unterschiedliche Batteriekonzepte. Neben den Lithium-Ionen-Akkus werden auch Natrium-Ionen-Akkus oder Lithium-Eisenphosphat-Akkus für die Elektromobilität verwendet. Eines haben aber die Fortschritte bei der Forschung und Entwicklung gemeinsam und das ist die effizientere Ausbeute der begrenzten Ressourcen, um damit aus weniger Material- und damit Gewichtseinsatz mehr Reichweite für die neuen Autogenerationen zu erreichen.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: BAY.MOTOREN WERKE AG ST | DE0005190003 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , FIRST PHOSPHATE CORP | CA33611D1033 , CATL CONTEMPORARY AMPEREX TECHNOLOGY CO LTD | CNE100003662


 

Platzhirsche am Batteriemarkt - BYD und CATL

Der nach dem chinesischen Unternehmen CATL (Contemporary Amperex Technology - WKN: A2JQNK ISIN: CNE100003662) größte Batteriehersteller der Welt ist das ebenfalls aus China stammende Unternehmen BYD (WKN: A0M4W9 ISIN: CNE100000296 Ticker-Symbol: BY6). CATL als Nummer 1 setzt dabei auf Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP-Batterien) und beliefert unter anderem die Autokonzerne Ford, Tesla und Volkswagen. Doch auch im Bereich der Natrium-Ionen-Batterie forscht das Unternehmen und konnte zuletzt Batterien mit einer Energiedichte von 200 Wh/kg produzieren. Auch an der Erforschung einer Kombination von Natrium-Ionen-Batterien und Lithium-Ionen-Batterien arbeitet das Unternehmen, um weniger Lithium in der Produktion verbrauchen zu müssen.

Im Vergleich zur Nummer 1 ist BYD in der Wertschöpfungskette breiter aufgestellt und verbaut die eigenen Batterien in seinen Elektroautos, Bussen und Lastwagen und vermarktet diese in immer mehr Staaten der Erde. Aber auch BYD arbeitet nicht nur mit LFP-Batterien, sondern ebenfalls an Natrium-Ionen-Batterien. Der Vorteil bei Natrium-Ionen-Batterien ist, dass sie bei niedrigeren Temperaturen besser funktionieren und selbst bei Temperaturen von minus 20 Grad noch einen Wirkungsgrad von 90 % aufweisen. Bereits im laufenden zweiten Quartal sollen erste Serien mit solchen Batterien ausgestattet werden.

First Phosphate als Rohstofflieferant

Die Rohstoffe für Eisen-Phosphat-Batterien will zukünftig unter anderem das kanadische Unternehmen First Phosphate (WKN: A3DQCH ISIN: CA33611D1033 Ticker-Symbol: KD0) liefern. Mit einem weltweit einzigartiges Anorthosit-Phosphat-Eruptivgestein auf seinen Grundstücken in der kanadischen Provinz Quebec soll in mehreren Verarbeitungsschritten gereinigte Phosphorsäure in Batteriequalität hergestellt werden. Gerade für Länder wie USA und Kanada, die unabhängiger von chinesischen Rohstoffen und Produkten wie Batterien werden wollen, sind Unternehmen wie First Phosphate wichtig.

Automobilhersteller wie Ford, Mercedes und auch Volkswagen benötigen Phosphorsäure bereits jetzt für die Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP-Batterien) und können damit Schwermetall wie Mangan, Nickel oder auch Kobalt einsparen. Vor allem die Feuerfestigkeit gegenüber bisherigen Batteriemodellen der Lithium-Ionen-Akkus überzeugt immer mehr Automobilproduzenten, denn die schlechte Presse von brennenden Autos oder Stadtbussen lässt die Verbraucher die E-Mobilität bereits kritischer betrachten. Für zukünftige potenzielle Rohstofflieferanten wie First Phosphate eine gute Entwicklung.

BMW AG mit neuer Batteriegeneration

Im Jahr 2025 will der Automobilkonzern BMW (WKN: 519000 ISIN: DE0005190003 Ticker-Symbol: BMW) seine neue Elektroauto-Generation auf dem Markt bringen. Mit innovativeren Batteriezellen sollen die Reichweite der E-Autos deutlich erhöht werden und dabei den Wettbewerber Tesla übertrumpfen. Der Batterielieferant für BMW ist dabei der chinesische Batterie-Fabrikant EVE. Dessen Batterien werden in die „Neue Klasse“ von BMW als Energiespeicher in die Fahrzeuge eingesetzt und sollen einen um 46 % höheren Energiegehalt haben als die Zellen von Tesla. Gleichzeitig soll das Gewicht nur 21 % schwerer als bisher sein.

Die Innovation bei der neuen Batteriegeneration ist die Ausweitung der Batteriehöhe. Die neuen Batterien sind 15 mm höher als die Tesla-Zellen, die derzeit 4.680 mm hoch sind. Die in der „Neuen Klasse“ einzubauenden Batterien werden 4.695-Zellen sein und erfordern eine Anpassung der neuen Fahrzeuggeneration. Da das Gewicht um etwa 21 % steigt, aber die Batterie ca. 46 % mehr Energie aufnehmen können, erhöht sich die Reichweite gegenüber heutige Tesla-Fahrzeuge um ca. 40 %. Der neue Zelltyp mit 260 Wh/kg Energiedichte zeichnet sich zudem durch eine hohe Ladeleistung aus und soll in 12 Minuten die Batterie von 10 % auf 80 % aufladen können.


Die Elektromobilität nimmt immer mehr zu und gerade in China sind bereits 22 % aller Neufahrzeuge reine Stromer. Auch tritt zum 01. Juli 2023 in China eine neue Abgas-Verordnung in Kraft und verschärft die Richtlinien für Neuzulassungen und betrifft damit vor allem die Verbrennermotoren.


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