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29.11.2021 | 05:45

Crash hat begonnen? – Hello Fresh, TeamViewer, Tembo Gold

  • Hello Fresh
  • Teamviewer
  • Tembo Gold
Bildquelle: pixabay.com

Nachdem am Freitag die Börsen extrem negativ auf die vielfältigen neuen Mutationen des Corona-Virus reagierten, breitet sich die unter Omikron zusammengefassten Varianten immer weiter aus. Aus Angst vor neuen Lockdowns wurden nahezu alle Werte abverkauft und gerade die Touristikbranche mit TUI und Lufthansa gingen in den freien Fall über. Die Wahrscheinlichkeit politischer Lockdowns ist sogar nun wieder stark erhöht, denn die in Botswana betroffenen Reisenden mit Omikron waren nach Medienberichten doppelt mit einem mRNA-Impfstoff versorgt. Wie der Verlauf der Erkrankung sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Aber eines wird wohl immer klarer: Ob und wie die bisher verspritzten Wirkstoffe gegen die Mutationen schützen, ist unklar. Und das verunsichert die Aktienmärkte enorm.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: HELLOFRESH SE INH O.N. | DE000A161408 , TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900 , TEMBO GOLD CORP. | CA87974N4057


 

Omikron-Freitags-Gewinner Hello Fresh

Der Lockdown-Gewinner und frische Essenlieferant Hello Fresh (WKN: A16140 ISIN: DE000A161408 Ticker: HFG) konnte seit März 2020 seinen Aktienkurs um über 490% steigern. Die kleinere Korrektur von Ende August 2021 bis Anfang November 2021 um knapp 30% holte die Aktie in den vergangenen vier Wochen längst wieder auf. Die Aktie notiert mit 95,26 EUR nur knapp unter dem Allzeit-Hoch von 97,50 EUR. Dabei gehörte das Unternehmen am vergangenen 'Omikron-Freitag' zu den Gewinnern und legte, während die meisten anderen deutschen Aktien teilweise deutlich Federn lassen mussten, um 5,07% bis Börsenschluss zu. Wenn Hello Fresh es im laufe dieser Handelswoche schafft, das Allzeit-Hoch (AZH) aus dem Markt zu nehmen und aus der seit Juni laufenden Top-Bildung auszubrechen, dann liegt ein nächster Widerstandsbereich erst wieder bei 128,20 EUR und damit mehr als 30% vom aktuellen Stand entfernt.

Bohrvorbereitungen bei Tembo Gold gestartet

Der Goldexplorer Tembo Gold (WKN: A2P9RS ISIN: CA87974N4057 Ticker: T23A) hat sich südlich vom Victoria-See in Tansania ein riesiges Stück Land mit 174 qkm gesichert. Die dortige Region ist bei Edelmetallfans bekannt und befindet sich mitten in einer sehr attraktiven Goldförderregion. In der Nachbarschaft befinden sich Multi-Millionen Goldunzen Projekte, u.a. die Bulyanhulu Goldmine von Barrick Gold oder auch die Geita Goldmine von Anglogold Ashanti.

Das neue Bohrprogramm von Tembo Gold wird derzeit vom Explorationsmanager Paul Magege vorbereitet und zusammen mit Andrew Redley sollen die bereits gefundenen hochgradigen Goldvererzungen bestätigt werden. 54 Bohrziele zur besseren Abschätzung der Goldaderverläufe sind bereits ausgemacht und die Gerätschaft wird derzeit für die Bohrphase vorbereitet. Mit bisherigen Bohrfunden von 3,13 g/t Gold bis in der Spitze von 22,81 g/t Gold über 15m warten die Aktionäre in 2022 gespannt auf die weitere Entwicklung des Unternehmens. Mit 25 Mio. CAD Marktkapitalisierung (17,6 Mio. EUR) ist das Unternehmen noch unter dem Radar der meisten Anleger.

Bodenbildung bei Teamviewer

Einer der Highflyer der ersten Corona-Krise von März bis Juli 2020 war die Aktie von Teamviewer (WKN: A2YN90 ISIN: DE000A2YN900 Ticker-Symbol: TMV ). Der Wert konnte bis zum Sommer 2020 auf 54,86 EUR ansteigen, ehe dann bereits Gewinnmitnahmen den positiven Ausblick eintrübten. Im zweiten Lockdown konnte die Aktie sich noch einmal von November 2020 bis Februar 2022 von 32,55 EUR auf 49,64 EUR erholen und um 52,5% ansteigen. Doch dann war die Luft und die Wachstumsphantasie raus und die Aktie ging in den freien Fall über. Bis Mittwoch, den 24.11.2021 fiel der Aktienkurs bis auf 11,28 EUR ab und damit verlor das Unternehmen vom Allzeithoch aus knapp 80% der Marktkapitalisierung. Doch die rückläufigen Wachstumskennzahlen sollten nun gen Norden drehen und die Nachfrage nach Teamviewer-Produkten wieder ansteigen. Schließlich droht ein neuer Lockdown und Homeoffice feiert einer erneute Renaissance, wie ein detaillierter Bericht zu Teamviewer auch feststellt.


Fazit

Jeder Börsianer sollte seine Hausaufgaben machen und die Muster der Vergangenheit im Blick haben, denn es scheint als würden diese sich nun wieder wiederholen. Unternehmen die davon bereits profitiert haben sind im Artikel genannt und könnten auch in dieser kommenden Phase wieder von profitieren, während die Verlierer wie Lufthansa und TUI vor schwierigen Zeiten stehen dürften.


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