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21.04.2023 | 05:45

Geht Börsenrallye weiter? E.ON, Hello Fresh, Tocvan Ventures Aktie

  • E.ON
  • Hello Fresh
  • Tocvan Ventures
Bildquelle: pixabay.com

Nachdem der Dax am Mittwoch noch mit 15.924,50 Punkten ein neues Jahreshoch erzielen konnte, setzten im Anschluss Gewinnmitnahmen den dazugehörigen Aktien und dem Index entsprechend zu. Die Kursrallye verlor an Schwung und bis zum gestrigen Abend verlor der Dax insgesamt 104 Punkte und schloss damit 0,65 % tiefer, als das bisherige Jahreshoch vom Mittwoch, dem 19.04.2023. Neben den schlechten Nachrichten aus der Chip-Branche ging es auch für die Autobauer und Zulieferindustrie aufgrund schlechterer Auftragseingänge rückwärts.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: E.ON SE NA O.N. | DE000ENAG999 , HELLOFRESH SE INH O.N. | DE000A161408 , TOCVAN VENTURES C | CA88900N1050


 

Tocvan Ventures – Gold und Bohrprogramm

Das kanadische Unternehmen Tocvan Ventures (WKN: A2PE64 | ISIN: CA88900N1050 | Ticker-Symbol: TV3) konnte auf den Gold-Silber-Projekten El Picacho und Pilhar die Ergebnisse erster Doppelproben verkünden. Insgesamt lagen bei den ersten 15 Proben die Goldgehalte zwischen 1,11 g/t und 2,18 g/t Gold. Im Durchschnitt der Proben lag der Goldgehalt bei 1,62 g/t. Weitere 101 Proben wurden auf den Grundstücken entnommen und diese will das Unternehmen veröffentlichen, sobald die Laborergebnisse der eingeschickten Proben vorliegen. Anhand der noch offenen Daten wird das Unternehmen sein diesjähriges Bohrprogramm ausrichten. Auf der Liegenschaft Pilhar sollen mindestens 10.000 Bohrmeter und auf El Picacho mindestens 14.000 Bohrmeter absolviert werden.

"Die Ergebnisse des Materials der Großprobe, das momentan zerkleinert wird, liefern sehr beständige Goldgehalte, die über dem regionalen Durchschnitt der Minen in dieser Region liegen", so CEO Brodie Sutherland. "Angesichts der Fortschritte bei der Verarbeitung der Großprobe planen wir nun die nächste Phase der Explorations- und Bohrarbeiten sowohl bei Pilar als auch bei El Picacho. Neue Oberflächenaufschlüsse bei Pilar, die bei Schürfgrabungen freigelegt wurden, werden wichtige Informationen über die Mineralisierung an der Oberfläche liefern und könnten durch systematische Schlitzprobenahmen in zukünftige Ressourcenschätzungen einfließen. Dies wird auch für die Ermittlung zukünftiger Bohrziele bei Pilar hilfreich sein, da wir versuchen, die bekannten Ausmaße der Mineralisierung noch weiter auszudehnen. Die Genehmigungen für beide Projekte sehen zusammengenommen Bohrungen über mehr als 24.000 Meter vor, die wir im Zuge der Weiterentwicklung beider Projekte durch die bevorstehenden Bohrungen nutzen werden."

HelloFresh wenig Überraschung erwartet

Am 27. April will HelloFresh (WKN: A16140 | ISIN: DE000A161408 | Ticker-Symbol: HFG) die Kennzahlen für das erste Quartal 2023 veröffentlichen. Für den Analysten Marcus Diebel der US-Bank JPMorgan sollte es aber bei der Bilanzkonferenz des Kochboxenlieferanten am kommenden Donnerstag wenig Überraschungen geben. In seiner am Montag, dem 10. April 2023, vorgelegten Studie schrieb er unter anderem, dass der Fokus der Anleger wohl eher auf die jüngsten Trends und den Aussichten für die kommenden Quartale liegen dürfte. Das Bankhaus hebt daher die HelloFresh Aktie gleich um 2 Stufen von "Underweight" auf „Overweight“ und setzt das Kursziel auf 27 EUR, was einen deutlichen Aufschlag zum aktuellen Börsenkurs bedeutet.

Auch wenn der Analyst der US-Bank wenig Überraschung erwartet, so konnte die Aktie in den letzten fünf Wochen seit dem Tief vom 20. März 2023, das bei 15,40 EUR lag, sich wieder erholen. Mittlerweile wird je Anteilsschein bereits wieder 24,61 EUR gezahlt und das entspricht einem Kursplus von 60 %. Dadurch hat sich auch das Chartbild wie auch der Relative-Stärken-Index (RSI) wieder deutlich aufgehellt. Sollten daher die Kennzahlen des Unternehmens in der kommenden Woche nur leicht positiver ausfallen, wäre auch ein Anlaufen des nächsten Widerstandsbereiches von 27,90 EUR realistisch.

E.ON mit 12-Jahreshoch

Stark entwickelt hat sich seit Oktober die Aktie von E.ON (WKN: ENAG99 | ISIN: DE000ENAG999 | Ticker-Symbol: EOAN). Wurde im Oktobertief von 2022 noch 7,28 EUR je E.ON-Aktie verlangt, so ruft die Börse nun bereits 11,97 EUR auf. Nun kratzt die Aktie nicht nur an der 12-EUR-Marke, sondern konnte damit bereits wieder ein Kursniveau erreichen, das zuletzt im Februar 2011 gesehen worden ist. Damit hat der Aktienkurs die seit 12 Jahren anhaltende Seitwärtsphase durch den Ausbruch, nach Norden verlassen und die Bullen haben das Zepter übernommen. Unterstützt wird dies auch von den dauerhaft hoch bleibenden Energiepreisen.

Karl-Ludwig Kley, Aufsichtsratschef des Energiekonzerns äußerte sich in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung am gestrigen Donnerstag so: „Ich denke, wir werden auf absehbare Zeit mit höheren Energiepreisen leben müssen. Die Energiepreise in Deutschland waren im weltweiten und auch im europäischen Vergleich schon vor dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs mit die höchsten. "Mit dem russischen Angriffskrieg ist die Lage noch schwieriger geworden." Kley sieht in diesem Zusammenhang Gefahren für die industrielle Basis Deutschlands." Es gibt schon lange einen schleichenden Prozess, der sich jetzt beschleunigen könnte. In der Chemieindustrie wird das besonders deutlich: In den vergangenen 15 Jahren ist fast jede Großinvestition der heimischen Unternehmen außerhalb Deutschlands erfolgt, weitgehend sogar außerhalb Europas. Das ist alarmierend.



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