28.01.2021 | 05:45
Da geht noch mehr - Nevada Copper, Grenke, EvoTec – Gamifizierte und Redditianer
Die Börse spielt verrückt und alle sind live mit dabei. Kämpften früher noch Hedgefonds gegen die Handelsräumer/Tradingfloors der Banken, so ist in den letzten Monaten eine neue Generation von Kleinaktionären und Zockern auf das Börsenparkett getreten. Wurde diese Art von Anlegern früher aus ihrer eigenen Unkenntnis heraus von den Profis „rasiert“, so werden nun die Profis von den Gamifizierten und bestens vernetzten Robin Hoodlern und Redditianern in Milliardenhöhe ausgenommen. Die letzten beiden Opfer der „verrückten Meute“ waren die Hedgefonds Melvin Capital und Citron. Diese waren bei der Aktie Gamestop short und mussten ihre leerverkauften Aktien sehr teuer zurückkaufen. Wo ebenfalls demnächst die Post abgeht, lesen sie hier:
Lesezeit: ca.
2 Minuten.
Autor:
Stefan Bode
ISIN:
CA64128F1099 , DE000A161N30 , DE0005664809
Nevada Copper: Neuer Kupferproduzent
Seit über 10 Jahren betritt nun mit dem kanadische Unternehmen Nevada Copper (WKN: A0MK4X ISIN: CA64128F1099 Symbol: ZYT) ein neuer Kupferproduzent den us-amerikanischen Kupfermarkt. Allein diese Tatsache sagt schon sehr viel über die Investitionsfreudigkeit in neue Kupferprojekte in den USA aus und gibt einen kleinen Einblick, dass die steigende Nachfrage nach dem Industriemetall Kupfer auf ein knapper werdendes Angebot trifft. Die Folge ist klar und lässt sich am Kupferchart bereits hervorragend ablesen. Doch genau das macht es so attraktiv den neuen Kupferproduzenten zu betrachten, denn in der Transitionsphase zwischen Aufbau einer kostenintensiven Mine hin zur baldigen CashFlow-Maschine ist lukrativ. Während in der ersten Phase viel Geld investiert werden muss, wird das Unternehmen nun langsam Erwachsen. Die ersten Investoren haben das bereits im November 2020 erkannt und leiteten die Trendwende für das Unternehmen ein. Die aktuelle Kurserholungsphase sollte von langfristig orientierten Investoren genutzt werden, um sich die ersten Aktien von Nevada Copper in das Depot zu kaufen. Und da nach der Trump Administration auch die Biden Administration die Rohstoffabhängigkeit vom Ausland verringern möchte, dürfte dies auch für Nevada Copper in den nächsten Jahren vorteilhaft sein. Wenn die Produktion im Laufe des Jahres 2021 vollständig angelaufen ist, dürften die aktuellen Kurse von 0,16 CAD bzw. 0,10 Euro je Aktie als günstig erachtet werden. Folgt dann noch ein Listing in 2021 an der NYSE, dürfte die Kaufnachfrage nach Nevada Copper Aktien deutlich zulegen.
Grenke – Trendwende erwischt und jetzt geht los
Nach der Shortattacke auf den Leasingspezialisten Grenke (WKN: A161N3 ISIN: DE000A161N30 Ticker: GLJ) vom 14.09.2020 und dem damit verbundenen massiven Abverkauf nach den Bilanzmanipulationsvorwürfen, konnte sich die Aktie wieder sehr gut erholen. Damals empfahl DerFinanzinvestor am 17.09.2020 eine Zockerposition bei 24,78 Euro je Aktie aufzubauen. Die Hälfte der Aktien wurden bereits noch im Laufe des Tages mit über 50 Prozent Kursgewinn verkauft und die andere Hälfte der Aktien liegt seitdem auf Einstand abgesichert im Depot. Die Entscheidung an der Aktie mittelfristig fest zu halten zahlt sich nun aus. Die Aktien von Grenke stehen kurz davor auf 100 Prozent Kursgewinn zu springen, was bei 49,56 Euro der Fall wäre. Als charttechnischer Zielbereich für die Grenke-Aktien sollte aus Sicht von DerFinanzinvestor der Bereich von 52,50 bis 55,50 Euro dienen. Dort wird entschieden ob die Aktien verkauft werden oder noch weiter gehalten werden.
Evotec – From Zero to Hero
Mit einem Millionenauftrag des US-Verteidigungsministeriums konnte die Aktie des Biotech-Unternehmens Evotec (WKN: 566480 ISIN: DE0005664809 Ticker: EVT) am gestrigen Mittwoch einen deutlichen Kurssprung hinlegen. In der Spitze notierten die Papiere bei 43 Euro und damit 30 Prozent höher als am Vortag, ehe die ersten Gewinnmitnahmen einsetzten. Das Auftragsvolumina aus den USA beträgt umgerechnet ca. 23,5 Millionen Euro und dafür soll Evotec bei der Prävention und Behandlung gegen die Covid-19-Erkrankung mitwirken und für einen Zeitraum von sieben Jahren Biologika-Produktionskapazitäten für monoklonaler Antikörper zur Verfügung stellen. Daraus lässt sich herauslesen, dass weitere Aufträge aus den USA an Evotec folgen dürften und die Auftragspipeline weiter ausfüllen. Wer sich den Chartverlauf von März 2009 einmal anschaut, der könnte zu dem Schluss kommen, dass hier der folgende Spruch gelten könnte: From Zero to Hero bzw. von 0,54 Euro auf 36,19 Euro je Aktie in 12 Jahren.