Menü

06.02.2023 | 05:45

Da ist mehr drin – Auxico Resources Canada, BMW AG, Tencent Holdings Aktie

  • Auxico Resources
  • BMW
  • Tencent
Bildquelle: pixabay.com

Gewinnmitnahmen ließen am Freitag die Indizes wie S&P 500 oder den Dax auf Tagesbasis leicht im Minus schließen. Die ganze Woche betrachtet sieht aber die Lage deutlich besser aus und beide Indizes konnte mit einem Plus von 2 % bzw. 1,5 % in das Wochenende gehen. Damit konnte seit Oktober 2022 der S&P 500 um 18,5 % und der Dax sogar um über 30 % ansteigen. Zuletzt stiegen besonders stark die Technologiewerte, die in den vergangenen 18 Monaten teilweise 80 bis 90 % ihrer Marktkapitalisierung verloren hatten. Der Risikoappetit der Anleger scheint wieder zuzunehmen und die Angst vor der Rezession scheint zumindest im Moment wie verflogen.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: AUXICO RESOURCES CANADA | CA05334L1094 , BAY.MOTOREN WERKE AG ST | DE0005190003 , TENCENT HLDGS HD-_00002 | KYG875721634


 

Auxico Resources mit 308 % Kurspotential?

Durch die Sanktionsmaßnahmen gegen Russland ist die weltweite Rohstoffversorgung aus dem Gleichgewicht geraten. Die Rohstofflager an den großen Rohstoffbörsen wie der New York Commodities Exchange (Comex) oder der Londoner Metal Exchange (LME) sind auf tiefen Ständen wie schon lange nicht mehr. Der Nachschub an Rohstoffen ist wichtig und ist die Basis sowie Grundlage der Wertschöpfungskette jeder Industrienation. Gerade die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien beansprucht deutlich mehr Ressourcen, als viele Marktteilnehmer das bisher noch erwarten. So verbrauchen allein die Windkraftanlagen, die weltweit aufgebaut werden, enorme Mengen an seltenen Erden wie Neodym, Dysprosium, Praseodym und Terbium, um die Permanentmagneten für die Generatoren herstellen zu können. Doch gebraucht werden diese Rohstoffe auch für den Antrieb der Elektroautos.

Auf die Lieferung von Seltene Erden-Konzentraten aus verschiedenen Teilen der Welt hat sich daher das Unternehmen Auxico Resources (WKN: A2H6MQ ISIN: CA05334L1094 Ticker-Symbol: A0H) konzentriert. Die Kanadier haben sich u. a. den Zugriff und den Vertrieb von Konzentraten an Neodym, Praseodym, Terbium oder Gadolinium aus Zentral Afrika gesichert, aber auch aus Bolivien, Kolumbien und Brasilien will das Unternehmen die wertvollen Rohstoffe beziehen. Insgesamt könnte das Unternehmen in den kommenden Jahren ca. 4 Mio. Tonnen Seltenen Erden-Oxid (TREO) Konzentrate mit einem Anreicherungsgrad von 54 – 63 % an die Industrie ausliefern und damit die Abhängigkeit von China reduzieren. In diesem Jahr 2023 rechnet das Unternehmen bisher nur mit Provisionserträgen von 10 – 18 Mio. CAD, doch diese dürften in den folgenden Jahren mit Marktetablierung weiter ansteigen. Die Analysten von Hallgarten trauen der Aktie von Auxico Resources, die aktuell bei 0,48 CAD (0,34 EUR) notiert, bis Jahresende 2023 ein Aufwärtspotenzial von 308 % zu und gaben ein Kursziel von 1,48 CAD (ca. 1,02 EUR) je Anteilsschein aus.

Tencent Holdings dreht auf

Das größte Unternehmen in China im Bereich der sozialen Medien und der Spiele ist Tencent Holdings (WKN: A1138D ISIN: KYG875721634 Ticker-Symbol: NNND). In dem 1,4 Mrd. Menschen bewohnende Reich der Mitte nutzt fast jeder Bürger des Landes die Software von Tencent in Form des WeChat Dienstes. Das ist vergleichbar mit WhatsApp nur mit deutlich mehr Funktionen wie Geldtransaktionen und vieles mehr. Auch im Milliardenmarkt der Spiele ist Tencent führend. Hier profitiert das Unternehmen entweder durch eigene Entwicklungen oder in Lizenz von Spielen wie League of Legends, Call of Duty oder FIFA. Doch auch im Cloudgeschäft ist der Konzern nicht wegzudenken und ist die Nummer 2.

Mit einer operativen Marge von ca. 24 % und einem Jahresumsatz von ca. 80 Mrd. USD (540 Mrd. RMB) konnte das Unternehmen zuletzt auch wieder an der Börse überzeugen. Seit Oktober 2022 konnte die Aktie um ca. 77 % auf 44,95 EUR zulegen, nach dem Sie von Februar 2021 bis Oktober 2022 um 70 % auf nur noch 25,20 EUR abgestürzt war. Durch die Beendigung der Null-Covid-Strategie in China rechnen die Marktteilnehmer mit einer schnellen Erholung der Wirtschaft und damit auch auf wachsende Umsätze und Gewinne bei den dortigen Unternehmen.

BMW baut Werk in Mexiko

Die BMW AG (WKN: 519000 ISIN: DE0005190003 Ticker-Symbol: BMW) will in die Elektroauto-Fertigung in Mexiko ca. 800 Mio. EUR investieren. Dafür baut das Unternehmen sein mexikanisches Werk in San Luis Potosi aus und ein Großteil der Investitionssumme fließ dabei in das Montagezentrum für Hochvoltbatterien. Allein dafür werden 500 Mio. EUR der Investitionssumme veranschlagt. Ab 2027 sollen dort für den Automobilbauer die Elektroautos vom Band laufen. Bisher produziert BMW dort vor allem den 3er BMW, das 3er Coupe und den neuen M2.

Der BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovici äußerte sich bei einer Veranstaltung vor Ort wie folgt: „Wir richten unser Produktionsnetzwerk konsequent auf Elektromobilität aus. In Mexiko schaffen wir rund 1.000 neue Arbeitsplätze.“ Bei der öffentlichen Veranstaltung nahm auch der mexikanische Präsident Andrea Maual Lopez Obrador teil. Bis zum Ende des Jahrzehntes will BMW damit das Ziel erreichen, das die Hälfte der verkauften Autos aus Elektrofahrzeugen bestehen.


Ungläubig schauen viele Anleger und Investoren derzeit noch auf die stetig steigenden Notierungen. Die Cashquote ist in vielen Depots nach dem schlechten Börsenjahr 2022 weiterhin hoch und liefern damit das Potential für weiter ansteigende Aktienmärkte.


Interessenskonflikt & Risikohinweis

Gemäß §34b WpHG weisen wir darauf hin, dass die Tailerstone Limited sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Tailerstone Limited ggf. Aktien der genannten Unternehmen halten oder auf fallende Kurse setzen und somit ggf. ein Interessenskonflikt besteht. Die Tailerstone Limited hat ggf. eine entgeltliche Auftragsbeziehung mit dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Tailerstone Limited sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird. Näheres regelt unser Interessenskonflikt & Risikohinweis.


Weitere Kommentare zum Thema:


Don't Panic oder lieber doch? BMW, Newmont, Tocvan Ventures Aktie

Don't Panic oder lieber doch? BMW, Newmont, Tocvan Ventures Aktie

Kommentar vom 16.03.2023 | 05:45

Die Panik im internationalen Finanzsystem und vor allem im Bankensystem der USA scheint genauso schnell verflogen zu sein, wie sie gekommen ist. Setzten die Pleiten der S-Banken Silvergate, Signature und SVB Financial die Bankaktien und die nordatlantischen Finanzmärkte gehörig unter Panik, so erholten sich die Börsen bis Mittwoch morgen wieder und der Dax konnte bereits 50 % der Kursverluste wieder wettmachen. Doch lange währte die Scheinsicherheit nicht und der nächste Abwärtsschub setzte kurz vor der Börseneröffnung ein. Gewinner des Vertrauensverlustes in Bankaktien war u. a. der Edelmetallsektor aber auch Substanz- und Cashflow starke Unternehmen hielten sich stärker als der Gesamtmarkt.

Zum Kommentar


Schnäppchen gemacht – Auxico Resources Canada, Covestro, Siemens Energy Aktie

Schnäppchen gemacht – Auxico Resources Canada, Covestro, Siemens Energy Aktie

Kommentar vom 03.01.2023 | 05:55

Im Dezember 2022 haben Vorstände und Aufsichtsräte die Kursrücksetzer genutzt, um bei stark gefallenen Werten zuzugreifen. Besonders auffällig waren die Zukäufe bei dem Onlinebroker Flatexdegiro. Hier hatte die Wertpapieraufsicht Bafin eine Sonderprüfung angeordnet und eine Gewinnwarnung ließ die Aktie innerhalb von 18 Handelstagen um bis zu 45 % einstürzen. Für eine halbe Millionen Euro kauften daraufhin am 05.12.22 der Vorstand Muhamad Said Chahrour und Firmenlenker Frank Niehage Aktien ins eigene Depot und waren damit die größten Insidertransaktionen des letzten Börsenmonats.

Zum Kommentar


Rohstoff + Energieaktien jetzt aufrüsten – Auxico Resources, Freyr Battery, Nordex Aktie

Rohstoff + Energieaktien jetzt aufrüsten – Auxico Resources, Freyr Battery, Nordex Aktie

Kommentar vom 05.12.2022 | 05:45

Das mangelnde Angebot und die stetig wachsende Nachfrage nach Rohstoffen, lässt die Beschaffung aller Art von Rohstoffen im schwieriger und damit teurer werden. Die rückläufigen Investitionen in den Rohstoffsektor der letzten 10 Jahre rächt sich nun und kann nur durch höhere Investitionen in die Bergbauindustrie auf Sicht von mehreren Jahren wett gemacht werden. In der Zwischenzeit regelt der Markt durch Preisanpassungen den Nachfrageüberhang und damit wird der Preis immer weiter gen Norden getrieben werden.

Zum Kommentar