Das zählt jetzt - dynaCERT, RWE AG, K+S AG

dynaCERT Inc. mit neuem COO

Der Umbau der Wirtschaft in der EU, aber auch der in Deutschland, hin zu mehr Wasserstoff ist beschlossene Sache. Sukzessive soll die Wasserstoffwirtschaft auf- und ausgebaut werden; doch die Lage vieler Wasserstoffunternehmen ist nach wie vor angespannt. Viele börsennotierte Unternehmen befinden sich an ihren Mehrjahrestiefs, doch nicht alle liegen am Boden. Sorgte zuletzt PowerCell Sweden mit einem Kursanstieg von zwischenzeitlich über 100 % für Aufmerksamkeit, so registrieren nun immer mehr Marktteilnehmer den Umbau bei dem kanadischen Wasserstoffunternehmen dynaCERT Inc. (WKN: A1KBAV | ISIN: CA26780A1084 | Ticker: DMJ).

Im Sommer dieses Jahres fing der neue President & Direktor Bernd Krüper bei dynaCERT Inc. an und holte sich am gestrigen Tage einen langjährigen ehemaligen Mitarbeiter mit an Bord. Wie das Unternehmen mitteilt, übernimmt Herr Kevin Unrath die Aufgabe als Chief Operating Officer (COO) . Mit seinen umfassenden internationalen Erfahrungen in Führungspositionen der Automobil- und Off-Highway-Industrie ergänzt er Herrn Krüper und sein Team. Herr Unrath soll u. a. den Ausbau der Aufrüstung von Verbrennungsmotoren mit der HydraGEN™-Technologie weiter forcieren. Das Unternehmen geht im Hinblick des Green Deals der EU von zunehmendem internationalen Interesse an den HydraGEN™-Geräten aus, da die verwendete Technologie die Messung für das ESG-Reporting ermöglicht.

Hilfreich für ein kommendes starkes Wachstum von dynaCERT Inc. ist auch die erfolgreiche CO2-Zertifizierung von Verra. Durch das Verified Carbon Standard (VCS) Programm wird nicht nur die Kraftstoffeinsparung, sondern auch die Verringerung der CO2-Produktion ausgewiesen. Dadurch sparen die anwendenden Unternehmen nicht nur Geld durch die Verringerung des Kraftstoffbedarfes in der Flotte, sondern die CO2-Reduktion wird in Form von CO2-Zertifikaten belohnt. Diese können die Unternehmen entweder über die Börse verkaufen oder aber selbst im Unternehmen verwenden.

K+S AG Weißrussland kappt Produktion

Mit einem plötzlichen Kurssprung von über 8 % machte am gestrigen Tag die Aktie des Düngemittelproduzenten K+S AG (WKN: KSAG88 | ISIN: DE000KSAG888 | Ticker-Symbol: SDF) auf sich aufmerksam. Was war der Hintergrund für diesen deutlichen Kursanstieg? Da vom in Kassel ansässigen Unternehmen keine Neuigkeiten kamen und auch keine neuen Analysteneinschätzungen veröffentlicht worden sind, kam die Kaufnachfrage durch eine Veröffentlichung aus dem Ausland.

Laut Medienberichten will einer der Wettbewerber die Jahresproduktion reduzieren - und zwar um bis zu 10 %. Hierbei soll es sich um den weißrussischen Kalikonzern Belaruskali mit Sitz in Salihorsk handeln. Da die weißrussische Kaliproduktion für ca. 20 % des weltweiten Düngerangebotes steht, erhoffen sich die Marktteilnehmer nicht nur eine Stabilisierung des Kalipreises, sondern sogar leicht anziehende Notierungen. Das sollte den ganzen Marktteilnehmern zugutekommen und die Gewinnmargen steigern.

RWE Aktie springt an

In den letzten drei Handelstagen konnte die Aktie der RWE AG (WKN: 703712 | ISIN: DE0007037129 | Ticker: RWE) in der Spitze bis zum gestrigen Montag um 3,3 % auf 30,50 EUR zulegen. Hintergrund dürften die weiter positiven Nachrichten der vorangegangenen Tage gewesen sein. So erhielt das Energieunternehmen in der vergangenen Woche die Genehmigung von den dänischen Behörden, vor der Küste Dänemarks den Offshore-Windpark „Thor“ zu errichten. Mit der Baugenehmigung dürfen die Essener insgesamt 1.100 Megawatt Kapazität aufbauen und damit wollen sie im Frühjahr 2025 beginnen. Bis 2027 sollen die Anschlussarbeiten fertiggestellt und der Windpark an das dänische Stromnetz angeschlossen sein.

Auch aus den USA kamen Neuigkeiten. Mit dem Elektrofahrzeughersteller Rivian wurde ein Stromkaufvertrag geschlossen. Der Strom vom Windpark „Champion Wind“ aus Westtexas soll das Schnellladenetz von Rivian für 15 Jahre mit 100 % erneuerbarem Strom versorgen. Dafür soll der bereits 2008 errichtete Windpark bis Mitte 2025 modernisiert werden. Siemens Gamesa liefert hierfür u. a. 41 Turbinen mit neuen Maschinenhäusern und Rotorblättern.

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Fazit

Das Wasserstoffunternehmen dynaCERT Inc. baut seine Führungsriege weiter um und setzt dabei u. a. auf zwei jahrelang im Dieselmotorengeschäft erfolgreiche Führungskräfte aus Deutschland. Die K+S Aktie konnte von der Ankündigung der Produktionssenkung des Wettbewerbers Belaruskali profitieren und die Marktteilnehmer erhoffen sich zukünftig wieder ansteigende Margen. Die RWE AG baut den Bereich der erneuerbaren Energien weiter aus und die aktuelle Dividendenrendite von 3,3 % p. a. scheint für den ein oder anderen Investor eine attraktive Investitionsgelegenheit bei der Aktie zu sein.