Menü

09.03.2021 | 05:45

Diese Veränderungen haben es in sich – Bayer AG, Blackrock Gold, Daimler AG

  • Bayer
  • Blackrock Gold
  • daimler
Bildquelle: pixabay.com

„Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.“
Dieses Zitat stammt von dem englischen Schriftsteller Aldous Huxley (1894 – 1963) und passt hervorragend in die heutige Zeit; genauso wie sein bekannter dystopischer Roman „Schöne neue Welt.“
Wer sich auf Veränderungen nicht vorbereitet, der verpasst gerade an den Börsen wichtige Trends, um die eigenen Ersparnisse zu sichern und mit dem Trend zu mehren. Mit den heute vorgestellten Aktien sollten Anleger von den nachhaltigen Trends in den kommenden Monaten und Jahren profitieren können.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: DE000BAY0017 , CA09258M1014 , DE0007100000


 

Silber und Blackrock Gold - sind dem Anleger hold

Nicht erst seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007-2009 ist Gold und Silber gefragt. In einer auf Vertrauen aufgebauten Wirtschaftswelt ist jede Inflationierungsmaßnahme der Zentralbanken eine kalte Enteignung der Sparer. Dies sorgt für wachsenden Vertrauensverlust der Bevölkerung in dem jeweiligen Währungsraum. Kommen dazu immer mehr Vorwürfe von Korruption hochrangiger Politiker ans Tageslicht, dann schwindet auch immer mehr das Vertrauen in die Regierung und deren Staatsanleihen. Genau diese Mischung steigert die Flucht immer breiterer Bevölkerungsschichten in Sachwerte, allen voran in Gold, Silber- und Edelmetallproduzenten sowie den Explorern.

Einer dieser Edelmetallexplorer ist die kanadische Blackrock Gold (WKN: A2APHZ ISIN: CA09258M1014 Ticker: AHZ). Dieser Explorer überrascht regelmäßig seine Aktionäre, aber positiv. Die auf Tonopah West (TW) betriebene Exploration ist sehr erfolgreich und mit jeder weiteren Bohrung wurden bisher neue hochgradige Gold- und Silberbohrabschnitte identifiziert. Zuletzt wurden wieder 18,5 Meter mit 142 g/t Silber und 1,54 g/t Gold gefunden. Die Ergebnisse von einem *Dutzend weiterer Bohrlöcher stehen noch aus und werden im Laufe des März und Aprils 2021 erwartet.

Mit einem über 40.000 Metern ausgelegtem Bohrprogramm in 2021 werden die Neuigkeiten aus dem US-amerikanischen Silberstaat Nevada im gesamten Jahr nicht abreißen. Mit Blackrock Gold setzt der Anleger auf beide Edelmetalle, mit Übergewichtung auf das Industriemetall Silber.

Bayer AG – es läuft noch nicht rund

Mit dem Einstieg des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer AG (WKN: BAY001 ISIN: DE000BAY0017 Ticker: BAYN) in die Corona-Impfstoffproduktion wurde der Wettbewerb unter den Impfstoffherstellern erhöht. Sollte daher im Sommer 2021 die Zulassung des Impfstoffes CVnCoV von CureVac (WKN: A2P71U ISIN: NL0015436031 Ticker: 5CV) erfolgen, könnte die Bayer AG mit ihren Produktionsstandorten sehr schnell große Mengen Impfstoff produzieren und ausliefern.

Doch noch gibt es keine Ergebnisse aus der laufenden klinischen Phase-III-Studie, auch wenn die EU-Kommission bereits 405 Millionen Impfdosen bei Zulassung des Impfstoffes im Vorfeld geordert hat. Für die arg gebeutelten Bayer AG Aktionäre ist das zwar ein Lichtblick für die Zukunft, ändert aber nichts an den bescheidenen Ergebnissen für das abgelaufene Jahr 2020. Zu sehr drückt immer noch das Damoklesschwert Monsanto bzw. Glyphosat auf der Unternehmensbilanz.
Doch auch die Veränderungen beim Leverkusener Bayer AG Konzern schreiten voran und es lichtet sich langsam der graue Schleier der Monsanto Übernahme. Es wird damit gerechnet, im Laufe des Jahres 2021 durch ein gigantisches Vergleichspaket von ca. 11,6 Milliarden USD die bestehenden Klagen, Anwalts- & Gerichtskosten abzugelten. Damit würden sich die 63 Milliarden USD Kaufpreis auf letztendlich 74,6 Milliarden USD (ca. 62,7 Milliarden Euro) verteuern.

Die Abschreibungen und Rückstellungen wurden in der 2020er Bilanz berücksichtigt und führten zu einem Verlust von 10,5 Milliarden Euro. Sollte der Vergleich wie geplant von den amerikanischen Gerichten angenommen werden, so wäre das leidige Kapitel für die Bayer AG endlich abgeschlossen. Dennoch werden viele Aktionäre diese Unternehmenswertvernichtung nicht mehr vergessen können. Allein die aktuelle Börsenkapitalisierung zum 09.03.2021 von 50,7 Milliarden Euro sowie die Dividendenkürzung spricht Bände, der Chartverlauf zeigt sein Übriges. Doch genau diese Trostlosigkeit ist im Kurs nun eingepreist und das ergibt für antizyklische Investoren die Chance, nun günstig bei der Bayer AG Aktie zuzuschlagen.

Daimler AG - 2020 als Neuanfang genutzt

Das Jahr 2020 und der Jahresanfang 2021 war für die Daimler AG (WKN: 710000 ISIN: DE0007100000 Ticker: DAI) mit einer tiefgründigen Zäsur verbunden. Nicht nur, dass mit dem Märztief 2020 fast die Finanzmarktkrisentiefs aus 2009 erreicht worden sind, sondern auch der Wandel aus dem Verbrennungsmotorzeitalter in das Elektrozeitalter ist im vollen Gang. Doch die Aktionäre fokussieren sich nicht auf die Vergangenheit, sondern auf die zukünftigen Chancen im Bereich der E-Mobilität. Für 400 Millionen Euro will der Konzern den Mercedes-Benz Drive Systems Campus aufbauen. Auch das Daimler-Stammwerk in Untertürkheim soll dazu doppelt so viele Produktionskapazitäten für den elektronischen Antriebsstrang erhalten.

Daneben fördert die im Februar 2021 angekündigte Abspaltung des Geschäfts mit Lastwagen und Bussen per Spin-off in die neue Daimler Truck sowie die Umfirmierung des Autogeschäfts unter Mercedes-Benz, die Konzentration der beiden Sparten auf das Kerngeschäft. Die Selberzerschlagung von Daimler kommt jedenfalls gut an bei den Kapitalmarktteilnehmern und beförderte die Aktie in den letzten 6 Wochen von 55 Euro auf über 71 Euro. Ein phantastischer Anstieg von über 29 Prozent. Damit erreicht der Konzern ein neues Dreijahres Hoch und ein Ende der Börsenrallye ist nicht in Sicht. Selbst vom aktuellen Niveau hat die Aktie noch viel Potential. Mit dem Spin-off des Lastwagengeschäfts dürfte Daimler zwischen 30-35 Milliarden Euro erlösen. Das wäre knapp die Hälfte der aktuellen Marktkapitalisierung von 75 Milliarden Euro. Das dürfte auch die aktuelle Dividendenrendite von 1,92% p.a. mit einer Sonderausschüttung nach dem Verkauf nach oben katapultieren. Nächstes Kursziel ist das Hoch aus 2015 bei 96,07 Euro.


Interessenskonflikt

Gemäß § 85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Ita Joka S. A. sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Ita Joka S. A. (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

Die Ita Joka S. A. behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Ita Joka S. A. sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Ita Joka S. A. für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

Risikohinweis

Die Ita Joka S. A. bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf derfinanzinvestor.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Ita Joka S. A. und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Ita Joka S. A. und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


Weitere Kommentare zum Thema:


Gesundheitssektor nimmt Fahrt auf – Bayer, PanGenomic Health, UnitedHealth Group

Gesundheitssektor nimmt Fahrt auf – Bayer, PanGenomic Health, UnitedHealth Group

Kommentar vom 14.11.2025 | 05:45

Die schlechten Nachrichten für Google bzw. Alphabet reißen nicht ab. Die Europäische Kommission hat ein Verfahren gegen Alphabet, das Mutterunternehmen von Google, eröffnet. Ihr Vorwurf: Verstöße seitens Alphabets gegen das Digitale Märkte Gesetz (Digital Markets Act), weil andere Medienanbieter nicht gerecht bei den Suchergebnissen aufgelistet werden. Es besteht der Verdacht, dass Google Nachrichtenseiten herabstuft, wenn diese Werbeanzeigen auf ihren eigenen Online-Portalen verkaufen. Hier könnten Milliardenstrafen folgen. Verklagt wird der US-Internetriese bereits von der Springer-Tochter Idealo. Diese fordert 3,3 Mrd. EUR Schadenersatz wegen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung. Wer hingegen positive Nachrichten und Wachstum sucht, sollte einen Blick in den Gesundheitssektor werfen, denn hier gewinnen Aktien wieder an Fahrt.

Zum Kommentar


Still und heimlich aufwärts - Bayer, Fresenius, NetraMark Holdings

Still und heimlich aufwärts - Bayer, Fresenius, NetraMark Holdings

Kommentar vom 28.10.2025 | 05:30

Die Biotechnologie hat in den letzten Jahrzehnten enorme Durchbrüche erzielt, so im Bereich der Geneditierung, der synthetischen Biologie aber auch bei der Individualisierung der Medizin. Durch das breiter werdende Anwendungsfeld der Biotechnologie sinken die Sequenzierkosten bei der Untersuchung und Bestimmung von DNA und RNA-Molekülen und derzeit werden milliardenschwere Investitionen in die KI-gestützte Wirkstoffforschungen eingebracht. Das treibt die Innovationen in den verschiedenen Bereichen an, wie z. B. in der Gesundheit, Ernährungssicherheit aber auch bei der Therapiefindung gegen weit verbreitete Volkskrankheiten.

Zum Kommentar


Gesundheitssektor wächst weiter - Bayer, Eli Lilly, NetraMark Holdings

Gesundheitssektor wächst weiter - Bayer, Eli Lilly, NetraMark Holdings

Kommentar vom 22.09.2025 | 05:30

Die demografische Entwicklung in vielen Ländern der Erde, aber auch das gesundheitsbewusstere Verhalten vieler Menschen lässt die Nachfrage nach Produkten im Gesundheitssektor und damit der Pharmaindustrie und der Biotechnologie stetig ansteigen. Während die einen durch einen gesünderen Lebensstil und dem Zuführen von Vitaminen und Mineralstoffen ihr körperliches Leistungsvermögen erhöhen und optimieren, wollen andere Volkskrankheiten durch Innovationen aus dem biotechnologischen Bereich entschlüsseln und heilbar machen.

Zum Kommentar