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31.05.2021 | 05:31

Diversifikation ist alles – NewPeak Metals, Salzgitter AG, Siemens AG

  • NewPeak Metals
  • Salzgitter
  • Siemens
Bildquelle: pixabay.com

Die richtige Depotmischung und die richtige Aktienstrategie spielen bei der Wertpapieranlage eine wichtige Rolle. Wichtig ist dabei, nicht den kompletten Einsatz auf eine Aktie zu setzen, sondern das Erfolgsgeheimnis besteht darin, zu diversifizieren. Unter Diversifikation wird verstanden, sein Kapital in verschiedenen Branchen, Ländern und Währungsräumen anzulegen und damit das potentielle Ausfallrisiko einer Einzelaktie zu reduzieren. Viele Aktiengesellschaften sind aber auch schon auf Grund ihrer diversen Auslandsbeteiligungen in sich gut diversifiziert, so dass in ein Depot nicht unbedingt hunderte von Aktien gehören, über die ein einzelner Anleger niemals den Überblick behalten kann.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: AU0000104374 , DE0006202005 , DE0007236101


 

Geografisch gut diversifiziert

Der australische Junior-Explorer NewPeak Metals (WKN: A2QCW3 ISIN: AU0000104374 Ticker: NPM) hat mit seinen weltweiten Projekten in Argentinien, Finnland, Schweden und Neuseeland ein gut diversifiziertes Liegenschaften-Portfolio.
Auf dem in Neuseeland befindlichen Cap-Burn-Gold-Projekt sind die diesjährigen Bohrungen abgeschlossen und mit den Ergebnissen aus dem Bohrprogramm wird in den kommenden vier bis sechs Wochen gerechnet. Bei dem argentinischen Las Openas Gold Projekt sind die Bohrvorbereitungen abgeschlossen und die Bohrungen sollen im Juli 2021 beginnen. Das ebenfalls in Argentinien befindliche Cachi-Gold-Projekt hat bei den bisherigen Bohrungen ein mineralisiertes Edelmetallsystem von einer Länge von ca. 10 km zum Vorschein gebracht. Hier sind weitere Anschlussbohrungen vorgesehen und die Kapitalbedarfsplanung für die weiteren Bohrabschnitte werden im Moment vorbereitet.

Im Sommer 2021 sind bei den beiden finnischen Golprojekten Hopeavuori und Satulinmäki die nächsten Bohrungen angesetzt. Hier kann mit Ergebnissen im Herbst 2021 gerechnet werden. Etwas aus der Reihe fällt das in Schweden befindliche Stratic Metals Projekt. Hier wurde Wolfram nachgewiesen, was genauso spannend wie Gold ist, aber zu den laut EU kritischen Metallen gehört. Hierfür ist ein Explorationsprogramm für den Herbst dieses Jahres vorgesehen. Interessant für neue Aktionäre dürfte auch die derzeit noch vom Handel ausgesetzte 30 Prozent Beteiligung an Lakes Blue Energy sein. Anfang Juli 2021 endet ein von der Regierung des australischen Bundesstaat Victoria verhängtes Moratorium zur Onshore-Exploration nach Erdöl und Erdgas. Mit Vermögenswerten laut vorläufiger Bilanz vom 31.12.2020 in Höhe von 15,6 Millionen AUD wäre ein Teil der Marktkapitalisierung von NewPeak Metals i.H.v. derzeit 11,3 Millionen AUD bzw. 7,2 Millionen Euro schon allein aus diesem Geschäftsbereich abgesichert. Nichts desto weniger sollte die Aktie von NewPeak Metals nur limitiert gekauft werden.

Jahrhundert an Erfahrung

Das Traditionsunternehmen die Siemens AG (WKN: 723610 ISIN: DE0007236101 Ticker: SIE) notiert mit 134,90 Euro je Aktie nahe dem Allzeithoch von 145,96 Euro. Das 1847 in Berlin von Werner Siemens und Johann Halske gegründete Unternehmen ist ein Bollwerk der deutschen Ingenieur- & Innovationskunst und mittlerweile in fast allen Ländern der Welt vertreten. Die Kunst der Unternehmensführung war es, die Innovationskraft und -fähigkeit aufrecht zu erhalten und jeden Teilbereich des Unternehmens wettbewerbsfähig bleiben zu lasssen.

Um das zu erreichen, gab es diverse Ausgründungen und Abspaltungen aus der Siemens AG. Am bekanntesten sind hierbei die ebenfalls börsennotierten Gesellschaften Siemens Healthineers AG und Siemens Energy AG. Durch die globale Ausrichtung über unterschiedlichste Branchen bietet die Siemens Aktie an und für sich schon eine sehr gute Diversifizierungsmöglichkeit in sich. Die Investmentbank Jeffries stuft daher die Aktie der Siemens AG nach wie vor mit Kaufen ein und sieht ein Kursziel von 170 Euro. Positiv sehen die Analysten den Kauf von Supplyframe, einem Marktplatz für globale Wertschöpfungsketten elektronischer Komponenten. Der Technologiekonzern verstärkt damit seine Geschäfte mit Software, Elektronik und Mikroelektronik.

Ein Stahlkonzern fehlt Papenburg noch

Der erfolgreiche Bauunternehmer Günter Papenburg von der gleichnamigen Aktiengesellschaft hat seinen Anteil an dem Stahlkonzern Salzgitter AG (WKN: 620200 ISIN: DE0006202005 Ticker: SZG) auf 10,1 Prozent verdoppelt. Der mit seinem Konzern in Hannover ansässige Papenburg will diesen Anteil an der Salzgitter AG in den nächsten 12 Monaten, je nach Marktentwicklung, noch weiter ausbauen und mit dem größten Anteilseigner - dem Land Niedersachsen - stimmrechtlich gleichziehen. Da Niedersachsen 26,5 Prozent des Unternehmens gehören, müsste Papenburg seinen Anteil mehr als verdoppeln. Dem Aktienkurs würde diese starke Nachfrage nach den Papieren des Stahlproduzenten sehr gut tun.

Auch charttechnisch hat sich die Lage beim Stahlkonzern deutlich aufgehellt. 13 lange Jahre war mit der Aktie der Salzgitter AG kein Staat zu machen. Doch das März 2020 Tief leitete die Trendwende ein. Im Februar 2021 konnte dann auch der langjährige Abwärtstrend durchbrochen und die 200er Moving Average Wochenlinie angelaufen werden. Auf dem aktuellen Niveau von 26,58 Euro je Aktie befindet sich die Aktie auf demselben Niveau wie im Sommer 2005. Damals erfolgte eine sensationelle Boomphase der Salzgitter Aktie und innerhalb von zwei Jahren ergab sich ein Zuwachs des Aktienkurses um 505 Prozent. Ob es dieses Mal auch so kommt und der Kurs durch den Zukauf von Günter Papenburg soweit hochgetrieben werden kann, wird die Zukunft zeigen.


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