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26.11.2020 | 05:45

Flucht in die Zukunft – Xiaomi, Blackrock Gold, Bitcoin + PayPal

  • Xiaomi
  • Bitcoin
  • PayPal
  • Blackrock Gold
Bildquelle: pixabay.com

Die Angst vor einem nächsten Crash und einer Deflation ist wahrscheinlich genauso hoch wie die Angst vor einer massiven Geldschwämme durch die Zentralbanken und der damit verbundenen potentiellen Geldentwertung oder gar Hyperinflation. Auch wenn jeder Crashprophet wohl irgendwann recht behalten wird, so wird auch jedes gut strukturierte Depot je nach Szenario unterschiedlich stark davon betroffen sein - positiv wie negativ.
Welche Anlageklassen wie stark betroffen sein werden, ist Spekulation. Jedoch bietet folgendes Beispiel nach dem zweiten Weltkrieg eine drastische Veranschaulichung: Während ein Siemensaktionär seine in Reichsmark gekauften Aktien mit in die neue DM-Welt nehmen konnte, haben Anleger in Versicherungen und Staatsanleihen alles verloren, genauso wie Grund- und Immobilienbesitzer in den Ostgebieten oder bei der Flucht aus der DDR.
Daher könnten Aktien und Investitionen in Unternehmen mit Zukunftsperspektive die Risiken eines Crashs oder Hyperinflation abmildern.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: US70450Y1038 , KYG9830T1067 , CA09258M1014 , DE000A1TNV91 , US0378331005 , DE000LS9M1Q4


 

Bitcoin – Kryptowährungen mit PayPal auf dem Vormarsch

Als eine ganz spezielle Fluchtwährung der letzten Jahre hat sich das Anlagesegment der Kryptowährungen entwickelt. Anfänglich nur von „IT-Nerds“ beachtet und von den Großbanken als unseriös und „Todgeburt“ eingestuft, hat sich das Blatt in den letzten zwölf Monaten um 180 Grad gewendet. Einstige Großbankgegner sind nun Freunde der digitalen Währungen und auch die Zentralbanken arbeiten an der Digitalisierung der Währungen. Gerade die noch recht „junge“ Anlageklasse wie der Bitcoin, hat sich, wie in den vergangenen Kommentaren bereits vorgestellt, sehr gut entwickelt. Mit einer starken Rallye von 50 Prozent binnen eines Monats wurde der erste Zielbereich von 18.680 USD (ca. 15.700 Euro) abgearbeitet. Durch häufiger werdende Berichterstattungen der Medien, fällt dies nun auch vermehrt den Anlegern an der Börse auf. Spätestens die Ankündigung von PayPal, den Bitcoin für den An- und Verkauf als Zahlungsmittel zu akzeptieren und auch für die Verwahrung der digitalen Währung zu sorgen, führte zu dieser ersten Rallye. Mit der Implementierung auf dem US-Markt wird es auch zeitnah erste Ergebnisse zur Akzeptanz und dem Einsatz als Zahlungsmittel in der breiten Masse geben. Festzuhalten ist jedenfalls, dass vorwiegend Anleger unter 45 Jahren eine höhere Affinität zu Kryptowährungen haben, als zu Gold.

Gold – Blackrock Gold rockt schon wieder

Auch wenn Kryptowährungen bei jüngeren Anlegergruppen beliebt sind und als Fluchtwährungen genutzt werden, so hat die Anlageklasse der Edelmetalle bereits über 5.000 Jahre ihren werterhaltenen Charakter durch alle geschichtlichen Krisen bewiesen.
Daher sollte auch die Anlageklasse der Edelmetalle gerade für Krisenzeiten in einem jeden Portfolio berücksichtigt werden. Selbst Zentralbanken vertrauen auf Gold, aber ein Staat kann trotzdem den Besitz von Gold für Privatanleger eine Zeitlang verbieten. Um sich davor zu schützen und dennoch von einem steigenden Goldpreis zu profitieren, sollten Edelmetallproduzenten und Explorer in einem Depot berücksichtigt werden.
Einer dieser Edelmetallexplorer ist Blackrock Gold (WKN: A2APHZ ISIN: CA09258M1014 Ticker: AHZ). Relativ regelmäßig wartet das Unternehmen mit guten Ergebnissen aus dem diesjährigen Bohrprogramm auf. Erst am Montag, den 23.11.2020, kamen wieder gute Ergebnisse über den Ticker. Im Bohrloch TW20-020C wurde auf knapp einem Meter phantastische 19 g/t Gold (Au) und 1.634 g/t Silber (Ag) entdeckt. Dieses Ergebnis wurde wieder auf der unternehmenseigenen Liegenschaft Tonopah West in Nevada erzielt.
Damit wurden in 24 von 48 Bohrlöchern Gold und Silber nachgewiesen und insgesamt 24.000 Meter Gesteinsschichten durchbohrt. In 22 dieser 24 Bohrlöcher wurden deutliche und hochgradige Abschnitte entdeckt: Von 1 bis 29 Metern mit einem Gehalt von 300 bis 4.643 g/t AgÄq. AgÄq steht dabei für Silberäquivalente, bei der die Goldanteile im Verhältnis 1 zu 100 in Silber umgerechnet werden.

Xiaomi – Die neue Apple?

Die Digitalisierung und Vernetzung ist nicht erst seit der Corona-Krise im vollen Gange, wurde aber durch die Reise- und Ausgangsbeschränkungen und -sperren viel stärker und schneller vorangetrieben. Alles was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert und wer bei dieser Schnelligkeit nicht mithalten kann oder will, dem droht der Weg einer Nokia.
Die Gelddruckmaschine Apple war bisher Garant für Innovation, bei gleichzeitig stabilem Betriebssystem und einer Umsatzrendite von sehr sehr guten 50 Prozent. Was jedoch mehr und mehr nervig wird, ist, dass die Updatehäufigkeit und die Versionsänderungen in den letzten Jahren deutlich zugelegt hat. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, sondern dient dem Schutz vor unliebsamen „Gästen“ auf dem Applegerät, jedoch fällt damit ein nicht zu verachtender Komfortvorteil gegenüber den von Applejüngern „gehassten“ Microsoft Produkten weg. Es darf auch nicht vernachlässigt werden, dass sich im Windschatten der Großen neue Giganten aus Asien/China in den Geschäftsbereich des bisher margenträchtigen Bereiches von Apple und Co. hineindrängen.
Xiaomi (WKN: A2JNY1 ISIN: KYG9830T1067 Ticker: 3CP) ist einer dieser Anbieter, der sich mit einer sehr hohen Qualität nicht vor Apple verstecken muss und seine Produkte zu deutlich günstigeren Preisen anbietet.
Die Umsatzzahlen bei den angebotenen Preis-Leistungs-Verhältnissen zogen massiv an und es wurden im Vergleich zu Q.3/2019 in Q.3/2020 mehr als 47 Millionen Smartphones verkauft. Das ist ein Anstieg von über 45 Prozent. Im Wachstumsmarkt Indien hat Xiaomi bereits einen Marktanteil von 26 Prozent und auch in Europa konnten sich die Umsätze verdoppeln. Doch nicht nur der Absatz von Mobiltelefonen steigt massiv an, sondern auch Staubsaugroboter, E-Scooter und Fitnissuhren werden immer begehrter. Durch die Corona-Krise und der ungewissen Zukunft, dürften auch immer mehr Westeuropäer überlegen, ob ein Aufpreis für Applegeräte im Vergleich zu Xiaomi-Geräten noch gerechtfertigt ist. Anleger tun gut daran dies zu beobachten und auch zu Weihnachten darauf zu achten, was bei Freunden und Bekannten unter dem Christbaum gelegen hat. Apple oder Xiaomi?


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