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05.07.2021 | 05:45

From Zero to Hero – Bayer AG, Cardiol Therapeutics, Pfizer

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Bildquelle: pixabay.com

Biotechnologie generiert als interdisziplinäre Wissenschaft zur Verbesserung des Lebens immer höhere Umsätze. Das Wachstumspotential in den nächsten Jahren ist gigantisch und immer neuere Verfahren in der Medizin, Pharmazie oder Chemie schaffen ein breite Massen neuer Anwendungsfelder. Aus Investorensicht wird Biotechnologie in die grüne, rote, weiße, graue, braune oder blaue Technologie eingeteilt. Am lukrativsten sind die Forschungsbereiche der roten Biotechnologie, denn hier werden Anwendungsfelder der Pharmazeutik und Medizin zusammengefasst. Unternehmen, die es schaffen ihr Produkt zur Marktreife zu bringen, haben oftmals die Chance zu milliardenschweren Unternehmen heranzuwachsen oder von größeren Marktakteuren übernommen zu werden.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017 , CARDIOL THERAPEUTICS | CA14161Y2006 , PFIZER INC. DL-_05 | US7170811035


 

Cardiol Therapeutics – Bekämpft Herzmuskelerkrankung wie Myokarditis

Die häufigste Krankheitsursache in der westlichen Welt sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In vielen Ländern, so auch in Deutschland, ist es nicht nur die häufigste Krankheitsursache, sondern auch der häufigste Grund zu versterben. Auf die Erforschung und Entwicklung von entzündungshemmenden Therapien zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat sich das Biotechnologie-Unternehmen Cardiol Therapeutics (WKN: A2PA9E ISIN: CA14161Y2006 Ticker: CT9) spezialisiert. Das entwickelte Medikament des Unternehmens CardiolRx ist eine pharmazeutisch hergestellte oral einzunehmende Cannabidiol-Verbindung. und wird derzeit in der Phase-II/III-Ergebnisstudie an Patienten getestet.

Die Studie am Blockbusterkandidaten CardiolRx wird derzeit an hospitalisierten Herz-Kreislauf-Patienten mit positiven COVID-19-Virustest getestet, denn diese Gruppe weist aufgrund ihrer Vorerkrankungen ein besonders hohes Sterblichkeitsrisiko auf. Auch die besorgniserregende Zunahme von der Herzerkrankung Myokarditis bei geimpften Menschen unter 30 Jahren, könnte ggf. bei einer späteren Erweiterungsstudie als Behandlungsansatz getestet werden.

Was das Medikament CardiolRx so spannend macht, sind die Ergebnisse der Phase-I-Studie mit 52 gesunden erwachsenen Probanden. Die Topline-Ergebnisse zeigten, dass CardiolRx in allen Dosisstufen sicher und allgemein gut verträglich war, wobei in der Studie keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse gemeldet wurden. Die von Cardiol durchgeführten präklinischen Studien haben gezeigt, dass Cannabidiol Entzündungen und Fibrose deutlich reduziert. Wenn sich in der aktuellen Studie an 422 Patienten ähnliche Ergebnisse zeigen, wird sich Cardiol Therapeutics zu einem milliardenschweren Unternehmen entwickeln, es sei denn, ein Pharmariese nimmt das Unternehmen mit einem Übernahmeangebot vom Markt. Bei aktuellen Kursen unter 2,10 Euro pro Aktie sollten strategische Positionen aufgebaut werden, denn "From Zero to Hero" kann bei erfolgreichem Abschluss der Phase II/III-Studie schnell erfolgen.

Bayer AG noch im Abwärtstrend

Die Aktionäre der Bayer AG (WKN: BAY001 ISIN: DE000BAY0017 Ticker: BAYN) haben durch den überteuerten Kauf von Monsanto und den damit einhergehenden milliardenschweren Vergleichs- und Gerichtsurteilen viel Geld verloren. Seit nunmehr sechs Jahren befindet sich die Aktie im Abwärtstrend und seit dem Allzeithoch hat die Aktie 64% ihrer Bewertung eingebüßt. Leider haben es die Bullen nach wie vor nicht geschafft, einen Monats- bzw. Quartalsschlusskurs oberhalb der charttechnisch wichtigen Marke von 55,60 EUR zu etablieren. Solange dies nicht erfolgt, droht nach wie vor ein nochmaliger Abverkauf der Aktie auf bis zu 32,65 EUR. Dennoch hat die Abwärtsdynamik in den letzten Monaten nachgelassen und seit November 2020 konnte die Aktie sich von 39,91 EUR auf aktuell 51,47 EUR erholen.

Aber es ist langfristig Sicht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Übernahme des Zelltherapieunternehmen Bluerock (2019) und auch die fast 4 Mrd. schwere Akquisition des Gentherapiespezialistens AskBio dürften ein solides Fundament sein, um in Zukunft auch aus anderen Sparten erfolgsversprechende Blockbuster-Kandidaten zu entwickeln. Als Entschädigung erhalten die Aktionäre derzeit noch eine Dividendenrendite von 3,89% p.a. und das dürfte gerade für Deutsche Privatanleger eine interessante, regelmäßig wiederkehrende Ertragsquelle sein.

Pfizer – Vorsichtig werden

Nach dem Tod eines 13-jährigen Jungen in den USA gerät der US-amerikanische Pharmariese Pfizer (WKN: 852009 ISIN: US7170811035 Ticker: PFE) durch die Untersuchungen des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) unter Druck. Der Junge Jacob Clynick starb drei Tage nach Erhalt der zweiten Dosis des Covid 19 Impfstoffs und hatte keinerlei Vorerkrankungen. Die vorläufige Autopsie bestätigte ein vergrößertes Herz sowie Flüssigkeitsumlagerungen um das Herz. Das ist ein typisches Krankheitsbild für die Entzündung des Herzens (Myokarditis) und der Entzündung des umliegenden Herzgewebes (Perikarditis) und wurde in viele Ländern wie z.B. Israel gerade bei jungen Menschen, unter 30 Jahren beobachtet. Vorwiegend ist dabei das männliche Geschlecht betroffen.

Auch wenn Pfizer durch die Kooperation mit BioNTech hohe Umsätze und Gewinne mit dem Corona-Impfstoff erzielt hat und weiterhin erzielt, könnte die Zunahme an Herzerkrankungen und Sterbefällen bei jungen Männern gerade durch die Freigabe an Kinder von 12-18 Jahren zu einer massiven Klagewelle anwachsen. Auch wenn sich die Aktie seit 2009 sehr gut entwickelt hat und auch die Dividende regelmäßig erhöht worden ist, nehmen die Risiken bei der Pfizer-Aktien immer mehr zu. Daher sollten Gewinne mit einem Stopp Loss abgesichert werden. Anbieten würde sich dabei das Februar-Tief 2021.


Fazit: Während Aktionäre bei Pfizer vorsichtig werden sollten, hat die Bayer-Aktie eine wichtige charttechnische Marke nicht aus dem Markt genommen. Solange dies nicht geschieht, droht nach wie vor eine nochmaliger Abverkauf, der mit weiteren Klagen aus den USA bzgl. Monsanto begründbar ist. Cardiol Therapeutics tritt mit seinem Wirkstoff CardiolRX durch die Zunahme von Myokarditis-Fällen bei Impfungen immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Hier sollten strategische Positionen aufgebaut werden.


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