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05.11.2021 | 05:45

Gold, überall Gold – sich gegen Inflation stemmen mit Desert Gold, Barrick Gold, Millennial Lithium, Lithium Americas, Contemporary Amperex Technology

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Bildquelle: pixabay.com

Nachdem sich die Bilanzsummen der EZB und der FED in den letzten 20 Jahren immer schneller und stärker aufgebläht haben, will die FED nun langsam in Bezug auf die Billionenschweren Anleihen-Aufkaufprogramme kürzer treten und sukzessive die Aufkäufe reduzieren. 120 Mrd. USD kaufte allein die FED jeden Monat an Staatsanleihen und hypothekenbesicherten Wertpapieren auf. Bis Juni 2022 könnte dann Schluss sein mit der Bilanzausweitung, zumindest bei der FED. Die EZB hat dagegen angemerkt, dass sich vorläufig nichts ändern wird. Durch die weltweit anziehende Teuerungsrate dürfte aber auch die EZB gezwungen sein zu handeln, denn die Flucht in Gold dürfte für viele Investoren als Inflationsabsicherung angesehen und umgesetzt werden.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084 , MILLENN.LITHIUM CORP. | CA60040W1059 , LITHIUM AMERICAS CORP. | CA53680Q2071


 

Gold, wo man auch bohrt – Desert Gold

Der kanadische Explorer Desert Gold (WKN: A14X09 ISIN: CA25039N4084 Ticker: QXR2) konnte in den letzten Wochen einen ganzen Reigen an positiven Nachrichten verkünden. Darunter waren etliche Neuentdeckungen an Goldfunden in bisher unbebohrten Gebieten. Das Unternehmen sitzt sprichwörtlich auf einem Goldschatz und das Projekt umfasst ein zusammenhängendes Gebiet von über 440 qkm in der goldreichen Senegal-Mali-Scheerungs-Zone (SMSZ). Dass dort Milliardenschwere Goldvorkommen vorhanden sind, zeigt die Anwesenheit den großen Goldproduzenten wie Barrick Gold, B2Gold, Anglo Gold Ashanti und Iamgold in unmittelbarer Nachbarschaft. Die neuen Meldungen von dieser Woche waren ebenfalls der Hammer. 123 Bohrergebnisse verkündeten die Kanadier. Und hier waren zwei Neuentdeckungen an Gold und etliche Golderweiterungsbohrungen dabei.

Bei der Fülle an positiven Bohrergebnissen wäre es zu vermessen, aus den Dutzenden an Goldfunden eines herauszugreifen, denn von 0,67 g/t Gold über 14 Meter bis 2,8 g/t Gold über 5 Meter war alles dabei, was ein Goldanlegerherz höher schlagen lässt. Doch der Turbo mit Lachgaseinspritzung war der Erwerb der Kolomba-Lizenz. Durch den Zukauf vergrößerte Desert Gold nicht nur die Gesamtfläche des Gebietes um 30,6 qkm, sondern hat nun auch den Zugang zu 31.000 Metern historischen Bohrdaten dazu bekommen. Diese einst zwischen 1998 und 2003 durchgeführten Bohrungen durch Hyundai, zu einer Zeit als Gold zwischen 250 bis 350 USD je Unze schwankte, hat der Gesamtmarkt überhaupt noch nicht wertgeschätzt. Erste grobe, nicht zertifizierte, Schätzungen dürften schon jetzt auf 500.000 Unzen Gold im Boden schließen. Bei einem Preis von 90 USD je Bodenunze ergäbe das einen Übernahmewert von 45.000.000 USD. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung aber nur 16,73 Millionen USD. Eine Ver-2,5-fachung sollte bei zunehmendem Goldpreis leicht wieder erzielbar sein.

Keine negative Überraschung bei Barrick Gold

Nachdem die Quartalzahlen bei der weltweiten Nummer 2 der Goldproduzenten Barrick Gold (WKN: 870450 ISIN: CA0679011084 Ticker: ABR) herausgekommen sind, war für die Anleger erst einmal eine Verschnaufpause angesagt. Als tags zuvor der größere Wettbewerber Newmont auf ganzer Linie mit geringerer Produktion und höheren Kosten die Goldinvestoren enttäuschte, war die Mehrheit der Anleger auf das Schlimmste bei Barrick Gold gefasst. Doch bei Barrick Gold lagen die Ergebnisse, wenn auch nur leicht, über den Erwartungen. Die Analysten hatten auf Grund der gefallenen Goldpreise nur mit einem Gewinn je Aktie von 0,23 USD gerechnet. Tatsächlich schaffte es der Goldproduzent auf 0,24 USD je Aktie. Was mit 0,01 USD wenig klingt, ist umgerechnet ein um 4,35% besseres Ergebnis. Und das überraschte positiv im schwachen Marktumfeld.

Als dann auch noch der Ausblick für das Gesamtjahr vom Vorstand auf das obere Ende der Prognose hochgesetzt worden ist, mussten sich die Aktionäre erst einmal die Augen reiben. Afrika und Lateinamerika lieferten starke Ergebnisse und die Anlage auf Carlin konnte repariert werden und läuft wieder bei voller Auslastung. Zwar sind die Produktionskosten zum Vorjahresquartal von 966 USD auf 1.034 USD gestiegen, aber sie sind im Vergleich zu Newmont deutlich besser. Auch die Dividende wird angepasst und zwar auf 9 Cent pro Aktie und soll am 15. Dezember 2021 sozusagen als Weihnachtsgeschenk ausgezahlt werden.

Vorherrschaft um den Lithiummarkt

Der Kampf um die Lithiumproduzenten der Welt ist im vollen Gange und könnte auch als Systemkampf zwischen dem Westen und China bezeichnet werden. Durch die Umstellung der Automobilindustrie von Verbrennertechnologie auf Batteriebetrieb, wird immer mehr Lithium benötigt und die produzierbaren Ressourcen werden immer knapper. Der Übernahmewettkampf ist bei diversen Firmen im vollen Gange und nun geht auch der Kampf bei Millennial Lithium (WKN: A2AMUE ISIN: CA60040W1059 Ticker: A3N2) in die nächste Runde. Die chinesische Contemporary Amperex Technology (CATL) (WKN: 4851 ISIN: CNE100003662) hatte bereits ein Übernahmeangebot vorgelegt, welches nun vom Wettbewerber Lithium Americas (WKN: A2H65X ISIN: CA53680Q2071 Ticker: WUC1) um 22,1% übertroffen worden ist.

Pro Aktie würde jeder Millennial Lithium Aktionär 4,70 CAD erhalten. Gezahlt würde in Aktien von Lithium Americas sowie 0,001 CAD in bar je Aktie. Wenn die Aktionäre dem zustimmen, würden die Millennial-Aktionäre knapp 10% der fusionierten Gesellschaft halten. Wie die Chinesen auf dieses Angebot reagieren ist aktuell nicht bekannt, aber sie können innerhalb von 10 Tagen eine Nachbesserung ihres Angebotes auf den Tisch legen.


Fazit

Die Inflationierung der Geldmengen wird noch Monate weitergehen, aber die Vorboten der ungehemmten Geldmehrung werden nun auch dem letzten Anleger in Form von stark zunehmender Teuerungsrate klar. Schützen kann sich der vorausschauende Investor sehr gut mit gefragten Rohstoffen und den zugehörigen Produzenten, denn wie der aktuelle Lithiummarkt zeigt, agieren die großen Kapitalgesellschaften ebenfalls langfristig und wandeln ihre USD und YUAN in harte Assets um.


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