Menü

12.03.2024 | 06:00

Immer weiter – Bayer AG, Kraken Energy, RWE AG Aktie

  • Bayer AG
  • Kraken Energy
  • RWE AG
Bildquelle: pixabay.com

Die deutsche Wirtschaft ist im internationalen Wettbewerb in den letzten Jahren immer weniger wettbewerbsfähig geworden. Einseitige Überregulierung, hohe Steuerlasten und keinerlei Planungssicherheit haben den Wirtschaftsmotor ins Stottern gebracht. Durch Wellenstreiks der Lokführergewerkschaft GDL wird zudem ein wichtiger Baustein einer Volkswirtschaft der Logistik in den letzten Wochen regelmäßig lahmgelegt. Das stellt viele Branchen in Deutschland vor strukturelle Herausforderungen, ob hierzulande noch investiert oder neue Produktionsstandorte gleich ins Ausland verlagert werden sollen. Der Trend ist klar und bietet gerade Investoren neue Möglichkeiten der Geldanlage.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: DE000BAY0017 , CA50075X1024 , DE0007037129


 

Kraken Energy will Bohrungen starten

Das kanadische Unternehmen Kraken Energy (WKN: A3DLDF | ISIN: CA50075X1024 | Ticker-Symbol: F2C) hat sich auf die Entwicklung von Uranprojekten fokussiert. Der Uranexplorer hat sich dabei auf Uranprojekte in den Bundesstaaten Nevada und Utah konzentriert. Das Unternehmen verfügt derzeit über vier Uranvorkommen, drei davon in Nevada und eines in Utah. Interessant an einer der Liegenschaften in Nevada ist die ehemalige Apex-Uranmine. Diese Uranmine stand einst für 50 % der Uranproduktion aus Nevada, wurde jedoch in 1968 stillgelegt. Mit den damaligen Produktionsmethoden war eine weitere wirtschaftliche Ausbeutung des durchschnittlichen Urangehaltes von 0,25 % nicht mehr möglich.

Doch auch die anderen beiden Uranprojekte in Nevada - Garfield Hills und die Huber Hills – sind interessant. Die ehemalige Uranmine Huber Hills weist Urangehalte von 0,10 bis 0,15 % aus und auf Garfield Hills wurde im letzten Jahr ein erstes Bohrprogramm durchgeführt. Dabei konnte in Teilabschnitten Urangehalte von bis zu 0,26 % über 14 m nachgewiesen werden. Bereits geplant ist zum Monatsende März ein nächstes Bohrprogramm auf dem Harts Point Projekt in Utah durchzuführen. Im Anschluss soll im zweiten Quartal nach Bohrgenehmigung auf dem Apex Projekt gleich das nächste Bohrprogramm durchgeführt werden.

Bayer noch ohne Lösungsansätze

Das deutsche Unternehmen Bayer AG (WKN: BAY001 | ISIN: DE000BAY0017 | Ticker-Symbol: BAYN) hatte mit dem Übernahmevertrag des Glyphosatherstellers Monsanto seinen planmäßigen Abstieg unterschrieben. Die eingekaufte Klagewelle war absehbar, nur deren Höhe konnte im zweistelligen Milliardenbereich nicht genauer eingegrenzt werden. Die eingereichten Schadenersatzklagen gehen mittlerweile in die Zehntausende, um Gesundheitsschäden bei den Anwendern gegen die Leverkusener geltend zu machen. Auch diese milliardenschwere Bürde hat der CEO Bill Anderson im letzten Jahr von seinem Vorgänger Baumann übernommen und muss an deren Lösung arbeiten. Seit Übernahme von Monsanto hat das Unternehmen 75 % seiner einstigen Marktkapitalisierung verloren und ohne ein finales Ergebnis kann die Aktie ihr Kurspotenzial nicht entfalten.

Für die zukünftigen Kursanstiege hat das Unternehmen aber bereits durch intensive Forschung vorgesorgt. So hat die Entwicklungsabteilung einen neuen Unkrautvernichter entwickelt, der Glyphosat ersetzen könnte. Derzeit wird das Produkt noch an verschiedenen Pflanzen getestet, könnte aber laut einem Interview von CEO Bill Anderson mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung bereits im Jahr 2028 auf den Markt gebracht werden. „Es handele sich um die erste bahnbrechende Innovation auf diesem Gebiet seit 30 Jahren.“ Doch das ist noch lange hin. Als eine der obersten Prioritäten ist die Lösung der über 54.000 offenen Glyphosat-Streitigkeiten per Ende Januar 2024. Die Zahl der Klagen wächst stetig und ob die gebildeten Rückstellungen in Höhe von 6,3 Mrd. EUR dafür ausreichen, ist ungewiss. In diese Ungewissheit zu investieren, macht nach wie vor wenig Sinn.

RWE ein „Buy“?

Die sinkenden Strompreise machen der Aktie der RWE AG (WKN: 703712 | ISIN: DE0007037129 | Ticker-Symbol: RWE) zu schaffen, denn damit würden mittelfristig die Gewinnaussichten sinken. Seit Januar wurde die Aktie um über 23 % abverkauft und notiert derzeit bei 31,72 EUR je Anteilsschein. Das hält die Analysten von der US-Investmentbank Goldman Sachs aber nicht davon ab, an ihrem Kursziel von 46,50 EUR festzuhalten. Vom derzeitigen Stand aus entspräche das einem Kurspotenzial von über 47 %.

Die Analysten betonen die höhere Windausbeute bei den britischen Windparks, denn im Januar und Februar waren die Windgeschwindigkeiten um 30 % höher im Vergleich zum Vorjahr. Die gesteigerte Stromproduktion sollte sich direkt in den Kennzahlen des ersten Quartals ablesen lassen. Daher bleibt der Analyst Alberto Gandolfi bei der Einstufung der Aktie als „Buy“ und dem Kursziel von 46,50 EUR.

Fazit

Während Bayer nach sechs Jahren die Rechtsstreitigkeit um Glyphosat immer noch nicht lösen konnte bietet sich damit ein Einstieg nicht an. Anleger könnten bei der RWE-Aktie etwas optimistischer in die Zukunft blicken. Positiv für den US-Uransektor sollte die anstehende Entscheidung sein, den Import von Uran aus Russland vollständig zu verbieten. Sollte dieses Gesetz in Kraft treten, würden im Uransegment mit Fokus USA und Kanada Unternehmen wie Kraken Energy unmittelbar davon profitieren.



Interessenskonflikt

Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Tailerstone Limited sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Tailerstone Limited (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

Die Tailerstone Limited ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Tailerstone Limited für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

Risikohinweis

Die Tailerstone Limited bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf derfinanzinvestor.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Tailerstone Limited und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Tailerstone Limited und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


Weitere Kommentare zum Thema:


Ausbruch erfolgt – Cameco, Infineon Technologies, Kraken Energy, Xiaomi Aktie

Ausbruch erfolgt – Cameco, Infineon Technologies, Kraken Energy, Xiaomi Aktie

Kommentar vom 08.05.2024 | 05:45

Nach dem Anschlag Israels auf die iranische Botschaft in Syrien und der Tötung hochrangiger iranischer Militärangehöriger übte der Iran in der Nacht auf Sonntag Vergeltung gegenüber Israel. Es wurden ca. 300 leicht zu ortende Drohnen Richtung Israel geschickt, welche fast vollständig von der israelischen Luftverteidigung mit Unterstützung der USA abgefangen werden konnten. Diese sich gerade entladenden Spannungen im Nahen Osten dürften auf die Energiepreise - allen voran auf Erdöl - eine preistreibende Wirkung haben. Daher sollten Aktien aus dem Energiesektor wieder stärker in den Fokus der Anleger rücken.

Zum Kommentar


Energieaktien im Fokus – BP, Kraken Energy, RWE AG Aktie

Energieaktien im Fokus – BP, Kraken Energy, RWE AG Aktie

Kommentar vom 15.04.2024 | 05:45

Nach dem Anschlag Israels auf die iranische Botschaft in Syrien und der Tötung hochrangiger iranischer Militärangehöriger, übte der Iran in der Nacht auf Sonntag Vergeltung gegenüber Israel. Es wurden ca. 300 leicht zu ortende Drohnen Richtung Israel geschickt, welche fast vollständig von der israelischen Luftverteidigung mit Unterstützung der USA abgefangen werden konnten. Diese sich gerade entladenden Spannungen im Nahen Osten dürften auf die Energiepreise - allen voran auf Erdöl - eine preistreibende Wirkung haben. Daher sollten Aktien aus dem Energiesektor wieder stärker in den Fokus der Anleger rücken.

Zum Kommentar


15 Jahreshoch – Covestro, Henkel, Kraken Energy, Renk Group Aktie

15 Jahreshoch – Covestro, Henkel, Kraken Energy, Renk Group Aktie

Kommentar vom 20.02.2024 | 05:45

Seit dem Terroranschlag auf die deutsche Energieversorgung via North Stream sind die deutschen Energiepreise für die deutschen Wirtschaft im internationalen Wettbewerb nicht mehr wettbewerbsfähig. In einem Brandbrief von 18 Wirtschaftsverbänden fordern die zugehörigen Unternehmen von den Ministerpräsidenten ein Wachstumschancengesetz für den deutschen Mittelstand. Während viele Branchen in Deutschland vor den strukturellen Herausforderungen mehr Entlastung von der Politik fordern, können andere Sektoren sich vor Auftragseingängen und Wachstum nicht retten.

Zum Kommentar