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02.11.2021 | 05:45

Investieren in den Megatrend - Deutsche Telekom, Talkpool, Nokia

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Bildquelle: pixabay.com

Die gesellschaftliche und politische Lage in der westlichen Welt ist angespannt, zumal Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung weiter zunimmt. Wer in Zukunft als Unternehmen weiter wachsen will, muss trotz ungewissem Ausblick in Innovation und Produktion investieren. Die meisten Unternehmen machen dies und wer es nicht tut, verliert den Anschluss und langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: NOKIA OYJ EO-_06 | FI0009000681 , Talkpool AG | CH0322161768 , DT.TELEKOM AG NA | DE0005557508


 

Talkpool mit Wachstumsturbo

Die Schweizer Talkpool AG (WKN: A2AKAU ISIN: CH0322161768 Ticker: TKPL) ist Spezialist in Sachen Netzwerklösungen. Mit passgenauen und effizienten Telekommunikationsdienstleistungen konnte sich das Unternehmen in den vergangenen 21 Jahren ein hervorragendes Renommee erarbeiten. Der Spezialist für smarte Netzwerkplanung und intelligente Gebäudetechnologie arbeitet u.a. mit der Deutschen Telekom zusammen. Wer die Digitalisierung vorantreiben will, der braucht dafür auch Top-Speed im Internet. Die Schweizer bieten in ihrer Wertschöpfungskette die gesamte Umsetzung von Planung, Implementierung und Verwaltung von Breitbandanschlüssen an, und die Deutsche Telekom baut diese Kooperation gerade weiter aus. Ein Thema mit Priorität ist der Glasfasernetzausbau und dieser soll in einer Digitalisierungsoffensive in 2022 noch einmal verdoppelt werden. Bereits dreiviertel aller neuen Haushaltsanschlüsse wickelt Talkpool für den Bonner Telekommunikationsriesen ab.

Doch Talkpool setzt auch auf Zukunftstechnologien wie Internet der Dinge (IoT) oder 5G. Die Experten für intelligente Lösungen von smarter Technik in Gebäuden und in Städten werden immer öfter gebucht. Das Unternehmen vernetzt Sensoren in Gebäuden und kann damit den Energie- und Wasserverbrauch durch Steuerungstechnik senken. Gerade die deutlich gestiegenen Strom- und Erdgaspreise lassen die Implementierung der Technik immer schneller amortisieren. Bis 2025 will Talkpool auch in diesem Markt zweitstellig pro Jahr wachsen und sich damit zu einem führenden Anbieter für nachhaltige Gebäudesensorik und der Telekommunikation entwickeln.

Heraufstufungsorgie bei Nokia

Wie schmerzhaft Fehl- bzw. Nichtentscheidungen in Zukunftstechnologie sein kann, mussten Nokia-Aktionäre (WKN: 870737 ISIN: FI0009000681 Ticker: NOA3) leidvoll erfahren. Vom einstigen Primus der Mobilfunkgeräteanbieter dauerte der Abstieg des finnischen Unternehmens fast 20 Jahre an. Erst mit dem Doppelboden von Juli 2012 und März 2020 konnte die Aktie im Juni diesen Jahres einen wichtigen Abwärtstrend durchbrechen und sich oberhalb der 4,25 EUR im Markt etablieren. Derzeit kosten die Papiere der Finnen 4,91 EUR und die Analysten der verschiedenen Bankhäuser waren von den letzten Quartalszahlen begeistert.

Der Umsatz stieg im dritten Quartal auf 5,4 Mrd. EUR an und die Bereiche Netzwerkinfrastruktur und Cloud-Dienstleistungen liefen gut. Was aber die Marktteilnehmer begeisterte, war der Anstieg des operativen Gewinns um 43% auf 502 Mio. EUR. JP Morgan stufte die Aktie auf „Overweight“ mit Kursziel 6,50 EUR. UBS, Kepler Cheuvreux und Goldman Sachs stuften die Aktie auf „buy“ mit Kursziel 6,20 EUR. Die Deutsche Bank sprach ein „buy“ mit Kursziel 6,00 EUR aus. Nur die Credit Suisse beließ die Aktie auf neutral, hob aber das Kursziel von 5,04 EUR auf 5,20 EUR an.

Dividenden steigen - Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom (WKN: 555750 ISIN: DE0005557508 Ticker: DTE) will das Umsatz- und Gewinnwachstum in den kommenden Jahren deutlich beschleunigen und investiert u.a. in den flächendeckenden Aufbau des 5G-Netzes, aber auch von Glasfaseranbindungen. Treiber ist derzeit der starke Zuwachs bei der Tochter T-Mobile US. Mit einer erhöhten Prognose für 2021 und einem EBITDA von 37,2 Mrd. EUR erwarten die Analysten mit Spannung Quartalszahlen für Q3 2021. Diese sollten zum 12.11.2021 veröffentlicht werden.

Sollten die zweitstelligen Wachstumsprognosen bis 2024 anhalten, wäre ein Gewinn je Aktie von über 1,75 EUR möglich, was einem Anstieg von 56% von derzeit 1,12 EUR entsprechen würde. Bei einer angekündigten flexiblen Ausschüttungsquote von 40% bis 60% würde dies einer Dividende von 0,70 EUR bis 1,05 EUR entsprechen. Da die aktuelle Dividendenrendite bei 3,73% p.a. liegt, wäre ein Anstieg auf 6,44% p.a. möglich, zumindest bei einem aktuellen Kaufkurs der Telekom-Aktie von 16,30 EUR. Das scheint durchaus attraktiv zu sein und den Kurs absichern, gerade im derzeit noch vorherrschenden Niedrigzinsumfeld.


Fazit

Immer zügiger geht die Digitalisierung und Vernetzung von Geräten vonstatten, aber der Aufbau von noch schnelleren 5G Datennetzen und Glasfaser kostet viel Geld. Doch wer nicht investiert, kann von den zukünftigen Kapitalströmen nicht profitieren, denn jeder heute investierte Euro wird sich vielfach zurückzahlen. Mit den vorgestellten Unternehmungen kann ein Investor durch einen Aktienkauf von dem riesigen Wachstumsmarkt profitieren.


Interessenskonflikt

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